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·16 luglio 2025
„Zu emotional“: BVB-Berater Sammer gesteht Fehler ein

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·16 luglio 2025
Nach scharfer Kritik an Nuri Sahin gesteht BVB-Berater Matthias Sammer einen Fehltritt ein. Nun lobt er Nachfolger Niko Kovac und zieht sich stärker aus der Öffentlichkeit zurück.
Matthias Sammer hat einen öffentlichen Fehltritt eingeräumt, der nicht nur für Schlagzeilen sorgte, sondern auch seine Rolle bei Borussia Dortmund ins Wanken brachte. In einem Interview mit dem kicker blickt der 57-Jährige selbstkritisch auf seine Aussagen im Januar 2025 zurück, als er als TV-Experte nach der Champions-League-Niederlage gegen Bologna öffentlich scharfe Kritik am damaligen BVB-Trainer Nuri Sahin äußerte.
„Vielleicht war ich in diesem Moment in Bologna zu sehr Fan, zu emotional und habe kurzfristig meine Rolle vergessen“, gibt Sammer heute offen zu. Die Kritik hatte weitreichende Konsequenzen: Seitdem ist er nicht mehr als Experte bei BVB-Spielen für Prime Video im Einsatz. Ob dies eine direkte Folge seiner Äußerungen war, ließ Sammer offen – die Wirkung aber war deutlich.
Der langjährige Fußballfunktionär, der seit 2018 als externer Berater für die Dortmunder Geschäftsführung tätig ist, betont nun klar die Grenzen seiner Aufgabe. „Mit solchen Aussagen über den BVB an die Öffentlichkeit zu treten, sei grundsätzlich nicht meine Rolle, sondern die der Verantwortlichen“, stellte der BVB-Berater klar.
Statt öffentlicher Kommentare gehe es in seiner Position darum, intern zu beraten und den Verein im Hintergrund zu unterstützen. In Krisenzeiten brauche es keine „öffentlichen Selbstdarsteller“, sondern „internen Zusammenhalt und konstruktive und vertrauliche Analysen“.
Deutlich positiver als über Sahin äußerte sich Sammer zuletzt über den neuen BVB-Trainer Niko Kovac, der den Klub im Januar 2025 übernommen und in einer starken Rückrunde noch in die Champions League geführt hatte. „Was Niko macht, ist klug und von Fachwissen gekennzeichnet. Er mag in Deutschland als konservativer Trainer gelten, ist aber sehr fortschrittlich“, lobte der Europameister von 1996.
Besonders angetan zeigt er sich von Kovacs Haltung nach dem erreichten vierten Platz: „Es ist wunderbar, die Champions League erreicht zu haben, doch es gibt keinen Grund zu feiern, wir sind nur Vierter geworden, das ist nicht der Maßstab des BVB.“ Für Matthias Sammer steht fest: „Ich bin froh, dass der BVB diesen Trainer hat.“ Zum Start der neuen Spielzeit sei für Niko Kovac wie für den gesamten Klub nun klar: Die „Uhren stehen wieder auf null“.
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