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·17 settembre 2024
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Große Spuren hat er in Dortmund nicht hinterlassen. Doch an seine zwei Spielzeiten bei den Schwarz-Gelben erinnert sich Julian Schieber (35) gern. Mit dem BVB erreichte er 2013 das Finale in der Champions League. Gegen Manchester City erzielte er in der „Königsklasse“ den Treffer des Tages beim 1:0-Sieg. „Es waren zwei wunderschöne Jahre“, resümiert Schieber heute.
Seit diesem Sommer ist er beim Regionalligaklub Stuttgarter Kickers als Nachwuchskoordinator tätig. Seine Karriere als Aktiver hat der 35-Jährige dennoch nicht beendet. Bei dem baden-württembergischen Bezirksligisten SG Oppenweiler-Strümpfelbach geht Schieber nach 167 Einsätzen in der Bundesliga weiterhin auf Torejagd.
Für Borussia Dortmund stand der einstige Mittelstürmer 57-mal auf dem Platz. Sechs Treffer und vier Torvorlagen gelangen Schieber für die Schwarz-Gelben. Meist kam er jedoch während einer Partie von der Bank. Eine Nominierung für die Startelf erhielt er lediglich neunmal. Dazu sagt der gebürtige Backnanger: „Viele Menschen sagen, es hat ja nicht so gut geklappt. Aber nein, ich will keinen Tag von diesen zwei Jahren missen.“
Hinter Star-Stürmern wie Robert Lewandowski (36) oder Pierre-Emerick Aubameyang (35) blieb für Schieber meist nur die Rolle als Back-up. Sein Fazit fällt in einem Interview auf dem BVB-YouTube-Kanal dennoch positiv aus: „Ich hatte das Gefühl, dass ich da anerkannt und akzeptiert wurde. Es war so ein tolles Teamgefühl und Zusammenhalt. Die Truppe war so intakt und so impulsiv.“
Als Schieber im Juli 2014 die Westfalen verließ und sich Hertha BSC anschloss, bedankte er sich in einer Vereinsmitteilung ausdrücklich bei „den überragenden Fans, die mich immer unterstützt haben, für die fantastischen zwei Jahre“. Er verabschiedete sich mit den Worten: „Wir gehen im Guten auseinander.“
Im Sommer 2023 startete der Fußballer einen Versuch als Partyschlagersänger. Seine Single „Unter die Dusche“ sorgte zwar für einige Schlagzeilen, wurde jedoch kein großer Erfolg. Daher blieb der Abstecher in die Musikszene ein einmaliges Intermezzo.
Für Schieber kein Problem. Auch als junger Fußballer liebte er das Risiko. Als er nach Dortmund kam, fragte er sich: „Trau ich mir das zu? Ist es vielleicht eine Nummer zu groß für mich?“ Doch die Gelegenheit konnte er nicht einfach verstreichen lassen: „Diese Riesenchance, da freust du dich einfach drauf.“