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Jule Stolpe·20 de dezembro de 2025

16 Spiele, 2 Punkte, 0 Siege! Das ist der schlechteste Klub der Top-5-Ligen

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16 Spiele, zwei Punkte, minus 26 Tore – klingt eher nach der Tabellensituation einer jungen Kreisliga-Truppe, für die der Aufstieg in die Bezirksklasse noch ein bisschen zu früh kam. So weit weg von der Konkurrenz kann ein Profiteam doch kaum sein, oder?

Tja, falsch gedacht. Diese Horrorbilanz gehört einem Premier-League-Team, das bislang eine Saison zum Vergessen spielt – und wir sprechen nicht von einem Aufsteiger. 


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Die Wolverhampton Wanderers brechen aktuell einen Negativrekord nach dem anderen. Sie alle stehen sinnbildlich für eine schon vor der Winterpause historisch schwache Saison.

Bereits nach 14 Spieltagen hatten die Wolves den ersten Rekord in der Tasche. Seit der 0:1-Niederlage gegen Nottingham Forest teilen sie sich gemeinsam mit Sheffield United den schlechtesten Punktestand nach vierzehn Ligaspielen. 

Längsten Sieglos-Start vor Augen

Besonders besorgniserregend: Seitdem ist durch Niederlagen gegen Manchester United und den FC Arsenal kein einziger Punkt hinzugekommen. So dümpeln die Wolves weiterhin mit zwei Punkten am Tabellenende. Inzwischen haben sie satte acht (!) Zähler Rückstand auf Aufsteiger Burnley auf dem vorletzten Platz. Sollten sie ihr heutiges Spiel gegen Brentford nicht gewinnen, ziehen sie zudem beim nächsten Meilenstein mit Sheffield United gleich: Dann hätten sie den längsten Start ohne Sieg in eine Premier-League-Saison.

Die Wolves mussten neun (!) Pleiten in Folge hinnehmen und das Selbstvertrauen ist demnach im Keller. Die bislang einzigen zwei Punkte holten sie am 6. und 7. Spieltag gegen Tottenham und Brighton & Hove Albion. Das war Anfang Oktober. Ob sich die Spieler überhaupt noch daran erinnern, wie es sich anfühlt, etwas Zählbares mitzunehmen? We doubt it.

Die Trainerwechsel-Karte ist längst gezogen, allerdings ohne Wirkung. Nach der Entlassung von Vítor Pereira konnte sein Nachfolger Rob Edwards noch keinen einzigen Punkt holen.

Woran hat es jelegen?

Joa, das fragt man sich nachher natürlich immer.

Kurz und knapp, den Wolves sind die wichtigsten Spieler im Sommer futsch gegangen. Leistungsträger wie Matheus Cunha und Rayan Aït-Nouri wechselten zur Konkurrenz, auch Pablo Sarabia und Nelson Semedo strichen die Segel. Allein bei Cunha wird immer deutlicher, wie sehr der Klub in der vergangenen Saison von seinen 15 Toren abhing.

In dieser Spielzeit stehen insgesamt erst neun Treffer zu Buche, also in etwa ein halbes Tor pro Spiel. Die Neuzugänge Jørgen Strand Larsen (Ablöse: 27 Millionen Euro) und Tolu Arokodare (26 Mio.) knipsten gemeinsam erst zwei Mal.

Auf adäquaten Ersatz für die Abgänge warten die Fans also bis heute und sind langsam so richtig sauer. 

Bereits vor dem Duell gegen Manchester United Anfang des Monats machten die Wolves-Fans ihrem Unmut Luft. Sie protestierten gegen die Klubbesitzer – eine chinesische Investmentgruppe – und betraten das Stadion erst weit nach Anpfiff. 

Der Vorstandsvorsitzende Jeff Shi ist mittlerweile von seinem Amt zurückgetreten, bleibt aber Boss der Investmentgruppe Fosun Sports Group. Sein Amt als Klubchef übernimmt interimsmäßig Nathan Shi, der mit ihm nicht verwandt ist und seit 2016 für Fosun arbeitet.

Nach dem Abgang des Klub-Bosses wird sich die Stimmung wohl trotzdem nicht stark verbessern, wenn man einen Blick auf Berechnungen von 'Opta' wirft. Demnach hat der Klub praktisch schon jetzt kaum noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt und wird mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp über 98 Prozent am Saisonende unter den letzten drei landen. Angesichts der Tabelle keine Überraschung: Zum rettenden Ufer fehlen bereits satte 14 Punkte. Das wird sportlich.

Saisonziel Schadensbegrenzung?!

Das Ziel kann fast nur noch lauten, einige Negativrekorde zumindest noch zu verhindern. So liegt der Rekord für die wenigsten Punkte in einer Premier-League-Saison bislang bei elf Zählern. Auch bei den wenigsten Siegen gäbe es noch Spielraum: Mindestens zwei Erfolge müssten die Wolves noch einfahren, um den historischen Tiefstwert von einem Sieg zu übertreffen. Machbar, denkt man, bis man sich wieder den Saisonstart des PL-Teams ins Gedächtnis ruft. 

Da ist es auf einmal sogar wahrscheinlich, 30 oder mehr der 38 Premier-League-Spiele zu verlieren. In dem Fall würde man gleichziehen mit Southampton. Die verloren in der vergangenen Saison fast immer - außer acht Mal. 

Auch die Wolves verloren bislang immer - außer zwei Mal. Heute gibts die nächste Chance, zumindest mal den ersten Sieg einzufahren, oder mal wieder einen Punkt - und zwar im eigenen Stadion gegen den Tabellenfünfzehnten Brentford

Das wäre wichtig, um zum Beispiel den frühesten feststehenden Abstieg der Liga-Geschichte noch abzuwenden. Den Rekord hält aktuell Derby County, deren Abstieg in den Zehnerjahren bereits am 29. März besiegelt war.


📸 Alex Pantling - 2025 Getty Images

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