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·25 de agosto de 2024

1860 so schlecht wie lange nicht: Fans haben die "Schnauze voll"

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Drittes Spiel, dritte Niederlage: Auch im Heimspiel gegen Viktoria Köln ging 1860 München am Sonntag als Verlierer vom Platz und rutscht dadurch immer tiefer in die Krise. Es ist der schlechteste Saisonstart seit 16 Jahren, zudem sind die Löwen erstmals überhaupt Drittliga-Schlusslicht – und haben damit einen Tiefpunkt erreicht. Sehr zur Enttäuschung der Fans, die ihren Frust lautstark zum Ausdruck brachten.

Elfmeter sorgt für Diskussionen

Youngster Ott brachte sie Mitte der zweiten Halbzeit nochmal zurück, die Hoffnung, nach einem 0:2-Rückstand wenigstens einen Punkt mitzunehmen zu können. Nachdem der 18-Jährige zur Pause eingewechselt worden war, traf er per Fallrückzieher in Minute 69 sehenswert zum Anschluss. Knapp zehn Zeigerumdrehungen später war die Hoffnung aber wieder dahin, nachdem Ex-Löwe Güler vom Punkt zum 3:1 getroffen hatte. Der Elfmeter war allerdings fragwürdig, weil Bähr im Zweikampf mit Sticker zunächst den Ball gespielt hatte. "Für mich das ist kein Elfmeter", sagte Trainer Argirios Giannikis nach einer ersten Studie der TV-Bilder im Interview mit "MagentaSport", wollte die Niederlage aber nicht daran festmachen. "Am Ende müssen wir uns die Leistung in der ersten Halbzeit ankreiden lassen."


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Mit dieser zeigte sich der Deutsch-Grieche "überhaupt nicht zufrieden". Sein Team habe "sehr mutlos" agiert und "sehr oft" nach hinten gespielt. Mit der Reaktion nach der Pause, in der Giannikis wie schon vor zwei Wochen gegen Stuttgart II gleich dreifach gewechselt hatte, war der 44-Jährige anschließend zufrieden: "Die Wechsel haben für Belebung gesorgt." Allein: Zählbares sprang nicht heraus. "Das tut natürlich sehr weh, wir kassieren zu einfache Gegentore", hielt David Philipp nach dem Duell mit seinem Ex-Klub fest.

Fans skandieren: "Wir haben die Schnauze voll"

Durch die dritte Niederlage im dritten Spiel sind die Löwen auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Dort stand der TSV in seiner Drittliga-Zugehörigkeit noch nie – ein Tiefpunkt somit. Zudem blicken die Sechzger auf den schlechtesten Auftakt seit 16 Jahren zurück, nachdem es zum Start in die Saison 2008/09 ebenfalls drei Niederlagen aus den ersten drei Spielen gegeben hatte – damals allerdings noch in der 2. Liga. "Wir müssen jetzt gewinnen, eine andere Möglichkeit gibt es nicht", sagte Philipp angesichts der aktuellen Situation. Giannikis warb indes dafür, "ruhig weiter zu arbeiten" und forderte, mutiger zu spielen. Dass der Druck auf den Löwen-Coach nach dem historischen Fehlstart steigen wird, liegt auf der Hand, auch erste "Trainer raus"-Rufe waren bereits zu vernehmen. Der 44-Jährige meinte aber: "Es geht jetzt nicht um Druck beim Trainer, sondern darum, dass wir den Fokus auf den Platz legen müssen."

Am nächsten Samstag reisen die Löwen zum bayerischen Derby nach Ingolstadt. "Da kann man viele Pluspunkte sammeln", blickte Giannikis voraus. Diese haben die Sechzger in der Tat nötig, schallte nach Abpfiff doch ein gellendes Pfeifkonzert durch das Grünwalder Stadion. Auch vor der Westkurve wurde die Mannschaft anschließend mit lautstarken Pfiffen sowie "Wir haben die Schnauze voll"-Rufen empfangen. Kein Wunder, war es saisonübergreifend doch bereits die vierte Heimpleite in Folge. Bezeichnend: Erst kurz vor Anpfiff war das Stadion zum 44. Mal in Folge ausverkauft, was untypisch für die Löwen ist – und einmal mehr ein Beleg dafür ist, wie schlecht die Stimmung rund um 1860 derzeit ist.

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