Abschied nach einem Jahr: Aachen löst Vertrag mit Töpken auf | OneFootball

Alemannia Aachen und Thilo Töpken gehen ab sofort getrennte Wege. Wie die Schwarz-Gelben am Dienstag bekanntgaben, wurde der Vertrag mit dem 25-Jährigen aufgelöst.

Gegen RWE schon nicht mehr im Kader

Überraschend kommt der Abschied nicht, nachdem Töpken durch die Transfers von Niklas Castelle und Daouda Beleme in der internen Stürmer-Rangfolge zuletzt weiter abgerutscht war. Bezeichnend: Beim Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen stand der Angreifer am Sonntag erst gar nicht im Kader. Zuvor war er in der laufenden Saison 12 Mal zum Einsatz gekommen. In insgesamt 378 Spielminuten erzielte Töpken einen Treffer und bereitete einen weiteren vor. Immerhin viermal gehörte der Angreifer zur Startelf.

"Thilo hat sich stets vollkommen in den Dienste der Mannschaft gestellt und in jeder einzelnen Einsatzminute für die Alemannia alles gegeben. Sein robustes Spiel war in vielen Situationen für uns wertvoll", sagt Geschäftsführer Sascha Eller. Auch wenn Töpken nur von der Bank gekommen sei, habe er nie aufgesteckt und alles reingehauen. "Nun ist es so, dass wir uns in der Winterpause auf der Mittelstürmerposition doppelt verstärkt haben, sodass es für Thilo immer schwieriger wird, auf seine Einsatzzeiten zu kommen", so Eller weiter. "Offene und transparente Gespräche" mit ihm hätten ergeben, dass ein Wechsel zu diesem Karrierezeitpunkt für ihn die sinnvollste Option sei. "Wir danken Thilo für seinen Einsatz in unseren Farben und wünschen ihm fußballerisch sowie privat selbstverständlich alles Gute."

Der gebürtige Oldenburger hatte sich der Alemannia vor einem Jahr angeschlossen und war in der vergangenen Saison mit sechs Treffern in 15 Partien am Aufstieg beteiligt. Nach 32 Spielen für den TSV bei zwölf Scorerpunkten trennen sich die Wege nun. Nach Dustin Willms, Ayman Aourir, Frederic Baum und Ulrich Bapoh ist Töpken bereits der fünfte Abgang in diesem Winter. Wohin es ihn zieht, ist noch offen.

Zwei Tage Sportverbot für Olschowsky

Derweil hat Keeper Jan Olschowsky laut der "Aachener Zeitung" ein zweitägiges Sportverbot auferlegt bekommen, nachdem er bei der Partie gegen Rot-Weiss Essen vom Ellenbogen von Essens Jose-Enrique Rios Alonso im Gesicht getroffen worden war und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung eine Nacht im Krankenhaus verbracht hatte. Läuft alles glatt, könnte die Leihgabe von Borussia Mönchengladbach beim Auswärtsspiel in Verl am Samstag wieder zwischen den Pfosten stehen. Gegen Essen musste er zur Pause raus und war durch Marcel Johnen ersetzt worden.