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·28 de novembro de 2024
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Im Sommer-Transferfenster 2024 zog es einige bekannte Gesichter aus der Bundesliga in Richtung LaLiga. Welche Spieler sind von Deutschland nach Spanien gewechselt und wie läuft es für sie bei ihren neuen (spanischen) Vereinen? Von Tim Illigens und Maximilian Dymel.
Der Name Dani Olmo ist vermutlich der erste Bundesliga-Abgang der Saison 2024/25 gen Spanien, der einem in den Sinn kommt. Im Sommer wechselte der Europameister von RB Leipzig zu Hansi Flicks FC Barcelona. Die ersten Wochen begannen holprig: Der von Geldnot gebeutelte Klub konnte den 60-Millionen-Neuzugang nicht registrieren. Deshalb verpasste Olmo die ersten Spiele der laufenden Saison.
Auch eine Muskelverletzung warf ihn wochenlang zurück. Dennoch ist er mittlerweile bei den Katalanen angekommen: in sieben Einsätzen konnte er bereits fünf Tore erzielen. Auch in der Champions League traf er einmal. Sechs Treffer in 518 Einsatzminuten (im Schnitt ein Tor alle 86 Minuten) können sich sehen lassen. Sobald er langfristig wieder fit ist, kann sich Ex-Bundestrainer Flick also auf einiges freuen.
Jude Bellingham (l.) und Haller (r.): einst gemeinsam beim BVB, jetzt beide in LaLiga. 📸: Angel Martinez/Getty Images
Nach überstandener Krebserkrankung und Schwierigkeiten, bei Borussia Dortmund wieder Fuß zu fassen, machte sich Sébastien Haller auf den Weg zum Club Deportivo Leganés. Dorthin ist er bis zum 30. Juli 2025 ausgeliehen.
Beim spanischen Aufsteiger kommt der Rechtsfuß allerdings auch noch nicht in die Spur: In sieben Spielen und fünf Startelfeinsätzen in LaLiga konnte er keine Scorer sammeln. Immerhin sieht es für seinen Klub bislang relativ gut aus: Aktuell steht man vier Punkte von den Abstiegsplätzen entfernt auf Rang 14.
Nach mehreren Stationen in Deutschland (namentlich dem VfB Stuttgart, Hannover 96 und zuletzt dem VfL Bochum) ist Takuma Asano nun bei RCD Mallorca gelandet.
Allerdings gibt es über den Japaner derzeit nicht viel zu berichten. In dieser Spielzeit kam er bislang nur auf 321 Minuten im spanischen Oberhaus und kann lediglich sechs Einsätze vorweisen. Am 22. September zog sich der 30-Jährige eine schwere Oberschenkelverletzung zu. Seine Rückkehr ist bislang noch nicht in Sicht.
Zaragoza blüht in seiner Heimat wieder auf. 📸: Juan Manuel Serrano Arce/Getty Images
Am 1. Juli 2024 verließ Bryan Zaragoza seinen spanischen Verein Granada endgültig. Nach einer sechsmonatigen Leihe zum FC Bayern wechselte er für 13 Millionen Euro fest an die Säbener Straße (Vertrag bis 2029). Doch knapp einen Monat später landete er wieder in Spanien. Die Bayern verliehen ihn zwecks Spielpraxis für eine Saison an CA Osasuna.
Dort läuft es für den Leihspieler richtig gut. Osasuna liegt überraschend auf dem fünften Platz, woran auch er einen gewissen Anteil hat. In seinen bisher 14 Einsätzen konnte er überzeugen und ein Tor sowie fünf Vorlagen beisteuern. Auch bei seiner Rückkehr in der Nationalelf nach über einem Jahr konnte er netzen (3:2-Siegtreffer gegen die Schweiz).
In den letzten Tagen mehrten sich Zweifel, ob der Flügelstürmer nach seiner Leihe dauerhaft beim FC Bayern glücklich sein würde. In der letzten Saison war für ihn schlichtweg kein Platz in der Mannschaft und er galt bei vielen schnell als Flop. Nach seinem Tor in der Nations League reagierte er scharf auf die Kritik seines Ex-Trainers Thomas Tuchel, dass er weder Englisch noch Deutsch spreche: „Fußball wird mit den Füßen gespielt, nicht mit der Sprache.“ Vorerst behält er wohl recht: Bis er sich frühestens im Sommer 2025 dem Thema Sprachen annehmen muss, kann er in seinem Heimatland weiter aufdrehen und zu alter Stärke finden.
Im Sommer wurde auch Alex Král nach Spanien verliehen. Der 26-Jährige wechselte von Union Berlin zum frisch aufgestiegenen Espanyol Barcelona. Damit ist der Tscheche, neben Haller, der zweite Bundesliga-Leihspieler, der bei einem LaLiga-Aufsteiger Spielpraxis sammeln soll.
Spielzeit bekommt der Mittelfeldspieler dort auch auf jeden Fall: 13 Einsätze, zwölf davon von Beginn an. Torbeteiligungen gab es zwar noch nicht, aber mit Platz 19 und 12 Toren läuft es für Espanyol auch nicht ganz wie erhofft. Nur drei Teams in der Liga haben weniger Tore geschossen. Dennoch kann sich Král derzeit für ein erfolgreiches Comeback bei Union oder weitere Aufgaben in der Zukunft empfehlen.
3. Leihe in LaLiga und Barça-Vergangenheit: Moriba kennt Spanien gut. 📸: Alex Caparros/Getty Images
Mit Ilaix Moriba ist ein weiterer Leipziger in Richtung Spanien gezogen. Im Gegensatz zu Dani Olmo jedoch zunächst nur für ein (weiteres) Jahr. Die Roten Bullen haben den jungen Guineer an Celta Vigo ausgeliehen. Das Team dümpelt momentan im Niemannsland herum, konnte am Wochenende aber einen Punkt gegen Hansi Flicks FC Barcelona holen.
Moriba, der seit seinem Wechsel nach Leipzig bereits dreimal nach Spanien ausgeliehen wurde, konnte an der spanischen Nordwest-Küste bisher jedoch noch nicht glänzen. Gänzlich ohne Torbeteiligung kann der 21-Jährige nach elf Ligaspielen nur drei Gelbe Karten und eine Gelb-Rote Karte vorweisen.
Dennoch sollte es ihm gelingen, bei Celta Vigo die nötige Spielerfahrung zu sammeln, um sich ab dem kommenden Sommer in Sachsen weiterzuentwickeln. Immerhin überwies RB Leipzig vor drei Jahren für seine Dienste 16 Millionen Euro an den FC Barcelona.
Nach fünf Jahren bei Borussia Dortmund wechselte Mateu Morey im vergangenen Sommer zum RCD Mallorca. Seine Zeit beim BVB war von diversen Verletzungen geprägt, wodurch er insgesamt 127 Pflichtspiele verpasste. Am Ende waren es nur 32 Einsätze für die Schwarzgelben. Obwohl er seit Juli wieder in seiner Heimat unter Vertrag steht, musste der Rechtsverteidiger lange auf sein Debüt für Mallorca warten. Letzten Samstag war es so weit: Morey durfte für 86 Minuten ran. Für den Langzeit-Pechvogel ein „unvergesslicher Tag“, wie er bei Instagram schrieb.
Bleibt zu hoffen, dass der 24-Jährige wieder regelmäßig spielen kann. Bis zu seiner ersten langwierigen Verletzung im Mai 2021 war Morey ein wichtiger Baustein beim BVB. Nach einer jahrelangen Leidenszeit winkt ihm auf Mallorca ein Neustart für seine Karriere.