Aktive 1860-Fanszene mit Statement: "Die Materialkontrolle war und ist nie Aufgabe der Polizei" | OneFootball

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·19 de setembro de 2024

Aktive 1860-Fanszene mit Statement: "Die Materialkontrolle war und ist nie Aufgabe der Polizei"

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Der Fall liegt beim DFB-Kontrollausschuss: Die Löwen werden mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit nicht von einer saftigen Geldstrafe verschont bleiben. Am vergangenen Samstag vor der 2:3-Pleite gegen Dynamo Dresden sorgten die eigenen Fans dafür, dass die Partie erst mit 30-minütiger Verspätung angepfiffen werden konnte. Nach db24-Informationen waren bei diesem Hochsicherheitssspiel 250 Polizisten im Einsatz - laut der Pressestelle der Polizei gab es einen Auftrag der Stadt München. Für Aufklärung konnte ein Statement der KGaA nicht sorgen. Jetzt meldet sich die aktive Fanszene des TSV 1860 über den Kanal der “Münchner Löwen”, die es angeblich in der alten Konstellation gar nicht mehr gibt:

Beim Heimspiel gegen Dynamo Dresden am Samstag, den 14.09.2024, kam es am Einlass der Westkurve zu Problemen, weswegen die Partie mit einer 30-minütigen Verzögerung angepfiffen wurde. Da an verschiedenen Stellen der Münchner Medienlandschaft Spekulationen entstanden sind, hier unsere Sicht der Dinge: Als man das Stadion an gewohnter Stelle zur Materialkontrolle betreten wollte, fand sich unser aktiver Kern, neben den üblichen Sicherheitsdienstmitarbeitern, vor einem motiviert aufgestellten USK-Zug samt vier Hundeführern ohne Maulkorb wieder. Eine Kontrolle unter diesen Umständen über sich ergehen zu lassen, ist für uns ein absolutes No-Go, das wir nicht akzeptieren konnten und künftig nicht akzeptieren werden. Die Materialkontrolle war und ist nie Aufgabe der bayerischen Polizei. Wir forderten daher den Veranstaltungsleiter des TSV 1860 München auf, die Kontrolle, wie sonst auch, allein unter der Aufsicht des eingesetzten Sicherheitsdienstes durchzuführen. Dieser Aufforderung wurde trotz Vermittlungsversuchen des Fanbeauftragten des TSV 1860 nicht nachgekommen. Der Veranstaltungsleiter hielt es zudem für nicht notwendig, selbst vor Ort zu sein, um die Situation entschärfen zu können, weswegen wir uns dazu entschieden, den regulären Haupteingang der Westkurve anzusteuern und uns der Standard-Einlass-Prozedur zu unterziehen, ganz so wie jeder andere Fan auch. Daraus wurde nichts, denn bei der Ankunft an den Toren der Westkurve waren diese verschlossen. Zusätzlich positionierte sich besagter USK-Zug erneut im (Umlauf-)Innenraum des Stadions, unmittelbar hinter den Eingängen. Wir merkten abermals an, dass die Polizei kein Teilnehmer der Materialkontrolle zu sein hat. Der Veranstaltungsleiter der TSV 1860 München KGaA & Co. KG zeigte sich davon unbeeindruckt und ließ die Tore weiter versperrt. In der Zwischenzeit hatten sich immer mehr Löwenfans hinter der Westkurve eingefunden und waren dem miserablen Wetter ausgesetzt. Sie konnten sich vor dem Spiel nicht mit Getränken und Essen eindecken, geschweige denn die Toiletten der Westkurve nutzen. Wie es weitergehen würde, wurde weder uns noch anderen Löwenfans klar kommuniziert, ganz so wie bereits beim Spiel gegen Viktoria Köln in der Vorsaison. Letzten Endes, und bevor die Stimmung unter den Löwenfans aufgrund der unklaren Situation zu kippen drohte, zog sich besagter USK-Zug zurück und der Sicherheitsdienst führte mit der aktiven Fanszene die sonst auch übliche Materialkontrolle am Eingang der Westkurve durch. Aufgrund der vorangeschrittenen Zeit wurden beim anschließenden Einlass dann weder Personen noch Eintrittskarten ordentlich überprüft. Das Ansinnen mit einer Spielverschiebung für mehr Sicherheit zu sorgen, wurde damit gänzlich verfehlt. Warum sich der Veranstaltungsleiter der KGaA überhaupt dazu entschied, die Polizei dort zu positionieren, wo sie stand, bleibt wohl sein eigenes Geheimnis. Zu keiner Zeit war ein aggressives Verhalten der Fanszene auszumachen, ebenso wenig drohte ein Blocksturm. Egal ob Hochrisikospiel oder nicht, eine derart massive Polizeipräsenz lässt sich durch nichts rechtfertigen. Intransparenz, undurchsichtiges Handeln, wiederholte Nicht-Kommunikation, eine nicht vorhandene Kooperationsbereitschaft seitens des Veranstaltungsleiters und sein letztlich viel zu spätes Einlenken haben zur Verzögerung des Anpfiffs geführt. Mögliche finanzielle Schäden für den TSV 1860 sind einzig und allein darauf zurückzuführen.

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