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·06 de outubro de 2025
Anfang startet in Düsseldorf: "Müssen Erfolgserlebnisse schaffen"

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Markus Anfang hat einen neuen Posten in der 2. Bundesliga gefunden. Der 51-jährige Kölner beerbt Daniel Thioune bei Fortuna Düsseldorf, um die Rheinländer wieder in die Erfolgsspur zu führen. Es ist eine Rückkehr zu den Wurzeln für den neuen Cheftrainer.
Am 17. März 1996 debütierte Markus Anfang unter Aleksandar Ristic bei Fortuna Düsseldorf, was gleichbedeutend mit dem Startschuss seiner Bundesliga-Karriere als Profi war. Jetzt unterschreibt der 51-Jährige bereits zum dritten Mal im Rheinland, zum ersten Mal als Trainer. "Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass es spurlos an mir vorbeigeht. Wenn du hier deine ersten Einsätze in der Bundesliga absolviert hast, ist das etwas Besonderes", erklärte Anfang bei seiner Präsentation am Montagmittag. "Es war immer eine besondere Anlaufstelle für mich und ich habe viel Kontakt hierher gepflegt, weil ich viele Leute hier kenne. Es ist etwas Besonderes für mich."
Anfang beerbt Daniel Thioune, der sich nach fast vierjähriger Amtszeit aufgrund des unbefriedigenden Starts in diese Saison nicht mehr retten konnte. "Neben dem Sportlichen war Daniel zudem vom ersten Tag an in allen Bereichen ein echter Botschafter für Fortuna Düsseldorf. Das hat perfekt gepasst. Deswegen ist es umso bedauerlicher, dass man an so einem Punkt dann eine andere Entscheidung treffen muss", erklärte F95-Sportvorstand Klaus Allofs die Trennung. "Es ist ein hohes Gut, Kontinuität anzustreben, insbesondere auf der Trainerposition. Das kann ein Erfolgsgarant sein, es darf aber nicht zum Selbstzweck verkommen. Wenn es Veränderungen braucht, muss man diese auch durchführen."
Diese Veränderung wurde nun mit der Einstellung von Markus Anfang vollzogen. Zum Start nahm sich der gebürtige Kölner viel vor. "Die Fortuna ist für mich ein großer Verein und es ist für mich eine interessante Aufgabe, wenn es die Möglichkeit gibt, für den Verein und mit diesem Umfeld zu arbeiten. Als wir die Anfrage bekommen haben, habe ich für mich gesagt, dass es das Richtige ist und ich das machen möchte", berichtete Anfang. Kontakt zu seinem Vorgänger wird der 51-Jährige in jedem Fall aufnehmen: "Ich schätze Daniel sehr, er hat hier über drei Jahre einen tollen Job gemacht. Ich werde versuchen, in den nächsten Tagen mit ihm zu sprechen, um von ihm ein paar Informationen zu bekommen."
Anfang war bereits Zweitliga-Trainer in Kiel, Köln, Darmstadt und Bremen sowie zuletzt beim 1. FC Kaiserslautern. Jetzt soll er Düsseldorf wieder in die Erfolgsspur bringen. "Emotional ist es für mich schön, zurückzukommen, aber es geht nicht um mich, sondern um den Verein und darum, die Mannschaft besser zu machen", stellte Anfang klar. "Grundsätzlich ist wichtig, dass die Jungs rausgehen, um Spiele zu gewinnen und das auch auf dem Platz zeigen. Das ist das Credo, das ich versuche zu predigen."
Zu diesem Zweck will Anfang aktiven Fußball spielen, der frühe Pressingelemente und viel Ballbesitz beinhalten soll. Der 51-Jährige möchte für offensiven Fußball stehen. "Wir wollen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Spiele für uns zu entscheiden. Manchmal gibt es auch Spiele, wo das Ergebnis nicht stimmt, aber der Inhalt auf dem Platz gut ist. Wenn der Inhalt gut ist, wird sich auch das Resultat anpassen", führte Anfang darüber hinaus aus. Und ihm war klar, worauf es jetzt kurzfristig ankommen wird: "Es ist nicht leicht, wenn eine Mannschaft aus so einer Situation kommt. Wir müssen Erfolgserlebnisse schaffen."
Die Mannschaft habe viel Potential, aber aufgrund des personellen Umbruchs im Sommer noch nicht ihre Stärken auf den Platz bringen können. An der Integration der Neuzugänge will Anfang ansetzen. "Wir müssen in den nächsten Tagen viele Einzelgespräche führen. Mit den Spielern, die Führungsrollen innerhalb der Mannschaft haben, werden wir zuerst sprechen. Es ist aber auch wichtig, dass jeder Spieler das Gefühl hat, dass sich der Trainer vorgestellt hat", nahm sich der neue Coach vor. Allofs war sich sicher, dass Anfang diesen Schritt schaffen kann: "Bei all seinen Vereinen hatte er eine klare Handschrift und erfolgreich gearbeitet. Ich glaube, dass wir mit der Entscheidung gut gerüstet sind für die nächsten Monate und hoffentlich Jahre."