SportsEye
·08 de julho de 2025
Arnautovic-Poker spitzt sich zu – Rapid setzt auf Mega-Umbruch

In partnership with
Yahoo sportsSportsEye
·08 de julho de 2025
Rapid Wien befindet sich laut Berichten von Heute und Kurier mitten in einer intensiven Transferphase. Die Wiener haben mit der Verpflichtung von Jean Marcelin einen neuen Innenverteidiger an Land gezogen. Der 1,97 Meter große Nationalspieler Madagaskars – auch mit französischer Staatsbürgerschaft – kommt von Beitar Jerusalem und erhält einen Vertrag bis 2028. Marcelin absolvierte am Dienstag den Medizincheck in Wien und bringt Stationen bei AS Monaco, Girondins Bordeaux, AJ Auxerre und Cercle Brügge mit.
Marcelin ist damit der vierte Innenverteidiger im aktuellen Rapid-Kader. In Hütteldorf rechnet man jedoch, dass entweder Serge Philippe Raux Yao oder Ange Ahoussou den Verein noch im Sommer verlassen könnten. Die Verpflichtung des 25-Jährigen deutet auf eine strategische Neuaufstellung in der Defensive hin, denn seine körperliche Präsenz sowie seine internationale Erfahrung sollen dem zuletzt oft umgebauten Abwehrverbund mehr Stabilität verleihen.
Parallel zum vollzogenen Marcelin-Transfer halten sich auch die Spekulationen um einen spektakulären Neuzugang im Angriff: Marko Arnautovic bleibt das größte Thema rund um Rapid. Wie der Kurier berichtete, bietet Rapid dem ÖFB-Star einen Zwei-Jahres-Vertrag mit einem kolportierten Jahresgehalt von drei Millionen Euro. Bruder und Berater Danijel Arnautovic führen weiterhin intensive Gespräche, jetzt soll auch Marko selbst direkt mit Rapids Sportdirektor Markus Katzer verhandeln. Laut Krone und Heute wird dies als Signal gewertet, dass sich beide Seiten annähern und eine Einigung möglich erscheint. Das Präsidium um Alexander Wrabetz hat betont, dass die finanzielle Grundlage geschaffen wurde, um den Transfer zu ermöglichen, dennoch gibt es klare Grenzen. Wrabetz unterstrich im Kurier, dass es richtig gewesen sei, „groß zu denken und alles in Bewegung zu setzen“, verwies aber auf die Notwendigkeit wirtschaftlicher Vernunft.
Auf der sportlichen und wirtschaftlichen Seite zeigte sich Rapid zuletzt handlungsfähig: Der Klub meldet erstmals über 24.000 Mitglieder und einen Jahresumsatz von 60 Millionen Euro. Der Kaderwert hat sich erhöht, was zusätzliche Investitionen erlaubt. Präsident Wrabetz, der sich im November der Wiederwahl stellen will, sieht laut Kurier und Heute in den getätigten Verkäufen und Kandidaten wie Marcelin oder – eventuell – Arnautovic keine Baustelle, sondern einen Teil der Weiterentwicklung.
Während sich der Transferpoker um Arnautovic in die entscheidende Phase bewegt, ist Jean Marcelins Verpflichtung bereits fixiert und spiegelt Rapids Kurs wider, physisch und international gestärkt in die neue Saison gehen zu wollen.
Quellen: Heute, Kurier
Photo by Christian Hofer/Getty Images