Auswärtsstarke Borussen bei heimstarken Freiburgern | OneFootball

Ausgangslage: Der BVB reist als Tabellendritter zum -neunten nach Freiburg. An den zurückliegenden sechs Spieltagen holte nur Bayern München (16) mehr Punkte als Borussia Dortmund (14). Insgesamt 28 Zähler sind sieben mehr als zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen Saison.

Heim/Auswärts: Der Sport-Club erspielte elf seiner bisher 16 Saisonpunkte im eigenen Stadion. Die Mannschaft ist nach drei Siegen, zwei Unentschieden und erst einer Heimniederlage (zum Saisonstart gegen Augsburg) Siebter der Heimtabelle. Borussia Dortmund ist punktgleich mit der TSG Hoffenheim Zweiter der Auswärtsrangliste. Die Ausbeute ist mit vier Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage deutlich positiv.

Bilanz: Schon seit längerem ist Borussia ein Angstgegner der Breisgauer, die lediglich zwei der vergangenen 28 Bundesliga-Duelle für sich entscheiden konnten (beide im Jahr 2021, jeweils zu Hause mit 2:1). Seit dem Umzug ins Europa-Park-Stadion gingen alle drei Heimspiele gegen den BVB verloren (1:3, 2:4 und 1:4). Die jüngsten sieben Aufeinandertreffen in Dortmund oder in Freiburg gewann der BVB – gegen keinen anderen Bundesligisten läuft eine so lange Siegesserie. Freiburg wiederum ist gegen keinen anderen Gegner so lange ohne Punktgewinn. Auch seine historisch längste Siegesserie stellte der BVB gegen Freiburg auf: von 2010 bis 2017 waren es zwölf Erfolge hintereinander.

Statistik: Das 2:0 gegen Hoffenheim am zurückliegenden Spieltag war bereits das siebte Dortmunder Saisonspiel ohne Gegentor. Damit sind es jetzt schon genauso viele wie in der gesamten Saison 2024/25. Insgesamt elf Gegentreffer werden einzig von Bayern München (neun) unterboten. Der Sport-Club erzielte 65 Prozent seiner Tore im eigenen Stadion (dritthöchster Anteil) und gab in den erst sechs Heimspielen mehr Torschüsse ab als in den sieben Gastspielen. Zu Hause trat Freiburg viel dominanter auf und hatte 57 Prozent Ballbesitz, auswärts nur 49 Prozent. Von den Zweikämpfen gewannen die Breisgauer daheim 52 Prozent und als Gast weniger als die Hälfte. Im jüngsten Heimspiel wurde Mainz beherrscht und mit 4:0 besiegt.

Vergangene Saison: Gegen eines der laufstärksten Teams der Liga legte der BVB in der ersten Halbzeit 1,5 Kilometer mehr zurück und ging durch Karim Adeyemis Treffer in der 34. Spielminute angesichts eines Übergewichts bei Torschüssen (8:3) und Spielanteilen (56 Prozent) verdient mit 1:0 in die Pause. 33 Sekunden nach Wiederbeginn verhinderte Bensebaini das 1:1. In der Freiburger Drangphase gelang Carney Chukwuemeka bei seinem Startelf-Debüt das 2:0 (52.) sowie dem eingewechselten Serhou Guirassy das 3:0 für den BVB (68.). Jamie Gittens machte in Minute 78 den Deckel drauf, Eggestein setzte kurz vor Abpfiff den Schlusspunkt zum 1:4.

Höchster Auswärtssieg: Am 17. März 2002 hieß es nach Treffern von Evanilson (15.), Dede (64.), Amoroso (66.) und zweimal Koller (69./70.) sogar 5:1 für Borussia Dortmund, das zunächst einem Rückstand hinterhergelaufen war. In Minute neun hatte Kobiashvili mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 1:0 für den Sport-Club getroffen.Zusammengestellt von Boris Rupert