Barça-Boss Deco verrät: Darum scheiterte Marcus Rashford bei Manchester United | OneFootball

Marcus Rashford (28) hat Manchester United im Sommer abermals verlassen und seitdem eine sportliche Wiedergeburt beim FC Barcelona gefeiert. Barças Sportdirektor Deco (48) verriet nun, warum die Beziehung zwischen Rashford und United überhaupt zerbrach und weshalb ein Transfer letztlich alternativlos war.

Beim FC Barcelona fühlt sich Rashford sichtlich wohl. In 18 Partien gelangen ihm dort bereits sechs Treffer und neun Vorlagen. Vor einem Jahr steckte die Leihgabe hingegen noch in einer sportlichen Krise, stand bei Ausbildungsverein Manchester United unter Dauerbeschuss.

Die schlechte Beziehung zu Chefcoach Ruben Amorim (40) soll damals den Ausschlag gegeben haben, dass sich Rashford zur Rückrunde der Vorsaison zu Aston Villa ausleihen ließ. Beobachter erkannten da die ersten Risse zwischen Spieler und Verein. Doch laut Deco zeichnete sich der spätere Bruch schon viel früher ab.

Barça-Boss: Rashford unter enormen Druck

"Er ist glücklich bei uns. Marcus ist ein fantastischer Spieler. Aber er stand zu jung in der Verantwortung, bei Man United – United ist wie wir einer der größten Vereine der Welt – ein wichtiger Spieler zu werden", erklärte der Portugiese gegenüber der Times.

Der chaotische Umbruch in Manchester habe Rashford in Decos Augen zusätzlich unter enormen Druck gesetzt.

"Wenn man sich United in den letzten fünf Jahren ansieht, hatte der Verein Schwierigkeiten, die Mannschaft wieder aufzubauen und wieder stärker zu werden", sagte der Barça-Sportdirektor. "Es ist also nicht einfach für einen Spieler, von dem so viel erwartet wird. Wenn man ein wichtiger Spieler ist, trägt man große Verantwortung."

Rashford passte ins Barça-Profil

In Barcelona ist die Verantwortung hingegen auf viele Schulter verteilt, da es reichlich gestandene Profis im Kader gibt. Dies dürfte ein Grund für Rashfords starke Auftritte im Trikot der Blaugrana sein. Laut Deco passte der Brite aber auch perfekt ins Anforderungsprofil seines neuen Teams.

"Wir haben auf dem Markt nach einem Spieler wie ihm gesucht. Nach jemandem, der alle drei Positionen im Angriff spielen kann", verriet der Kaderplaner Barças. "Er hat lange gewartet. Er wusste, dass wir mit den Finanzvorschriften zu kämpfen hatten. Aber er war geduldig. Er hat gewartet und wir sind froh, ihn bei uns zu haben."