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·07 de setembro de 2025

Bayern-Kader bewusst ausgedünnt – Eberl und Freund setzen auf Jugend

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Der Transfersommer verlief für den FC Bayern alles andere als ideal. Wunschspieler wie Florian Wirtz oder Nico Williams sagten ab, andere Transfers platzten. Trotzdem entschieden sich die Münchner bewusst, den Kader schmal zu halten – mit klarer Strategie.

Eigentlich sollte der Kader bis Ende Juli stehen. Doch erst am Deadline Day gelang die Verpflichtung von Nicolas Jackson vom FC Chelsea – per Leihe für 16,5 Millionen Euro. Ein wichtiger Deal, nachdem Sportvorstand Max Eberl zuvor Kingsley Coman für vergleichsweise geringe 30 Millionen Euro an Al-Nassr verkauft hatte. Ein Transfer, der intern nicht unumstritten war.


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Neben Jackson stießen nur Luis Díaz, Jonathan Tah und Tom Bischof neu zum Team. Dem gegenüber stehen elf Abgänge – von Routiniers wie Thomas Müller, Leroy Sané und Coman bis zu Talenten wie Paul Wanner oder Jonah Kusi-Asare. Am Ende blieb ein Kader mit gerade einmal 25 Profis – weniger als bei allen anderen Bundesligisten.

Warum Bayern auf Breite verzichtet

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Foto: IMAGO

Auf den ersten Blick wirkt der Kader gefährlich dünn. Doch die Klubführung verfolgt damit ein Ziel, wie der kicker berichtet: Talente sollen mehr Einsatzzeit bekommen. Youngster wie Lennart Karl (17), Cassiano Kiala (16) und Wisdom Mike (16) gelten als vielversprechend, Jamal Musiala und Aleksandar Pavlovic sind die besten Belege, dass der Weg über den Campus zum Profi funktionieren kann.

Sportdirektor Christoph Freund hat dieses Modell bereits in Salzburg erfolgreich praktiziert. Anstatt Routiniers zu verpflichten, die jungen Spielern den Weg versperren, sollen die Eigengewächse ihre Chance erhalten. „Blockieren wollen wir niemanden“, heißt es intern.

Diaz und Jackson als Soforthilfen

Gleichzeitig wurde gezielt in Qualität investiert: Mit Díaz kam ein Flügelspieler, der in Liverpool zuletzt keine zentrale Rolle spielte, in München aber gesetzt sein soll. Jackson soll Harry Kane entlasten, mit ihm in der Doppelspitze harmonieren oder notfalls auf die Außen ausweichen. Seine Physis und sein Zug zum Tor sollen Spiele entscheiden – wenngleich er noch lernen muss, seine Emotionen besser zu kanalisieren.

Eberl und Kompany hatten ursprünglich größere Namen im Visier. Wirtz entschied sich für Liverpool, Williams verlängerte in Bilbao, Nick Woltemade wechselte zu Newcastle. Auch Christopher Nkunku und Jamie Gittens waren Thema, beide erhielten aber kein grünes Licht. Die Folge: Bayern musste umplanen – und auf den letzten Metern improvisieren.

Mehr Aufgaben als zuvor

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Dass der FC Bayern sportlich konkurrenzfähig bleibt, ist unbestritten. Für die Bundesliga reicht der Kader, in Europa könnten die Lücken aber schwerer wiegen. Schwachstellen gibt es vor allem auf den Außenverteidigerpositionen und im zentralen Mittelfeld.

Die Führung weiß, dass die Aufgaben nicht weniger geworden sind. Im Gegenteil: Spätestens im kommenden Sommer drohen grundlegende Entscheidungen. Upamecanos Vertragsverlängerung ist offen, weitere Baustellen im Kader sind absehbar. Eberl selbst sprach von widersprüchlichen Erwartungen: sparen und gleichzeitig Spieler für 80 bis 100 Millionen verpflichten.

Klar ist: Bayern hat bewusst auf Breite verzichtet, um Talente zu fördern. Doch das Risiko bleibt groß – vor allem dann, wenn Verletzungen den Plan durchkreuzen.

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