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·07 de setembro de 2025
Bayern-Patron Hoeneß über Woltemade: „Er ist keine 90 Millionen wert“

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·07 de setembro de 2025
Der Transfermarkt ist geschlossen, doch die Debatten halten an. Uli Hoeneß hat sich nun deutlich zur jüngsten Transferentwicklung rund um Nick Woltemade geäußert.
Der Ehrenpräsident des FC Bayern nutzte seinen Auftritt im Sport1-Doppelpass, um Klartext zu sprechen. Dabei richtete er scharfe Kritik in Richtung der Premier League – speziell an Newcastle United. Dabei ließ Hoeneß keinen Zweifel daran, wie er das Treiben der Engländer bewertet: „Wir sind sehr zufrieden beim FC Bayern. Wir sind die eigentlichen Gewinner des Sommer-Transferfensters. Wir haben eine starke Mannschaft und mussten sie nicht großartig verstärken. Natürlich hätten wir Florian Wirtz gerne gehabt, aber wir hätten ihn niemals für 150 Millionen Euro gekauft.“
Weiter ergänzte er: „Wir haben 55 Millionen Euro für Nick Woltemade geboten, Stuttgart wollte 75 Millionen. Am Ende ist er für 90 Millionen nach Newcastle gegangen. Was Newcastle macht, hat nichts mit Fußball zu tun. Es ist heutzutage wie Monopoly.“
Wochenlang hatten die Münchner versucht, den deutschen Nationalspieler nach München zu lotsen. Der Stürmer galt als Wunschlösung für die Offensive – kurzfristig als Ersatz für den verletzten Jamal Musiala, langfristig als Entlastung für Harry Kane. Trotz mehrerer Angebote, darunter ein Paket von über 60 Millionen Euro inklusive Boni, blockte der VfB Stuttgart ab. Newcastle war schließlich bereit, 90 Millionen Euro zu zahlen – inklusive möglicher Bonuszahlungen.
Trotz des gescheiterten Deals mit Woltemade zieht man an der Säbener Straße eine positive Bilanz. Der Kader wurde punktuell verstärkt: Mit Tom Bischof, Jonathan Tah, Luis Díaz und Nicolas Jackson kamen vier Neuzugänge für insgesamt rund 88,8 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen Einnahmen von knapp 100 Millionen Euro, unter anderem durch die Verkäufe von Mathys Tel, Paul Wanner und Kingsley Coman.
Zudem verließen zahlreiche weitere Spieler den Klub – entweder fest oder per Leihe. Unter dem Strich verzeichnete der FC Bayern somit einen Transferüberschuss von über zehn Millionen Euro. Auch die Gehaltsstruktur wurde nach unten angepasst – ein erklärtes Ziel von Sportvorstand Max Eberl.
Während andere Klubs auf dem Transfermarkt wild agierten, setzt man in München auf Kontinuität. Die Verpflichtung von Woltemade wäre ein zusätzlicher Baustein gewesen, nicht mehr. Für Hoeneß steht fest, dass der Klub gut aufgestellt ist.