Bei Zuschlag für Olympia: 40 Millionen Euro fürs Grünwalder Stadion? | OneFootball

Wird das Sechzger Stadion im Stadtteil Giesing auf seine alten Tage noch ganz offiziell ein Olympiastadion?

So abwegig ist der Gedanke gar nicht - Auslöser ist die Olympia-Bewerbung der Stadt München für die Spiele 2036, 2040 oder 2044. Doch zuerst muss am 26. Oktober ein Bürgerentscheid Klarheit schaffen, ob die Münchner überhaupt Lust auf ein sportliches Großereignis in dieser Dimension haben. In der Bevölkerung gibt es (leider) schon jetzt große Skepsis.

Jetzt macht Manuel Pretzl, der CSU-Stadtratsvorsitzende, auf seinem Social Media-Kanal Wahlkampf gegen die führende SPD: “Was hat das Sechzgerstadion mit Olympia zu tun? Vielleicht mehr, als man eigentlich denkt. Seit vielen Jahren verspricht die Stadtspitze, dass das Sechzgerstadion endlich saniert werden soll. Bisher ist nichts passiert: Streit mit dem Verein! Unklare Finanzierung! Aber jetzt gibt es eine neue große Chance. Wenn Olympia nach München kommt, soll es 40 Millionen Euro geben, damit die Rugbyspiele im Sechzgerstadion ausgetragen werden können. Davon profitieren natürlich alle, die das Stadion nutzen. Das heißt: Man könnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und eine langfristige Heimat für den TSV 1860 München und eine Kostenersparnis für die Stadt München. Wir finden Olypmia und Sechzger passt super zusammen - deswegen Ja zur Olympia-Bewerbung in München.”

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Was Pretzl bei seiner Stellungnahme jedoch verschweigt: Für das Grünwalder Stadion sind prinzipiell für eine Kapazitätserhöhung von 15.000 auf 18.105 Fans rund 100 Millionen Euro Kosten für den Umbau veranschlagt - dafür gibt es allerdings nur ein zweitliga-taugliches Stadion. Genau daran scheiden sich an der Grünwalder Straße 114 seit Jahren verständlicherweise die Geister: Was passiert, wenn 1860 in die Zweite Liga aufsteigt und sportlich nicht weiter hoch darf? Bekanntlich würde die Giesinger Kultstätte keine Genehmigung für die Erstliga-Lizenz bekommen.