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·18 de dezembro de 2025

Betrugsvorwürfe vor der WM: Nigerias Beschwerde bedroht Kongos Turnier-Traum

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Nigeria hat bei der FIFA Beschwerde gegen die DR Kongo eingereicht. Der Vorwurf wiegt schwer: Im afrikanischen Play-off-Finale sollen nicht spielberechtigte Akteure auf dem Platz gestanden haben. Das Wort „Betrug“ macht die Runde. Und plötzlich steht die Frage im Raum, ob die DR Kongo ihren erkämpften Platz in den Interkontinentalen Play-offs überhaupt behalten darf.

Die Faktenlage ist brisant. Im Zentrum der Vorwürfe steht Aaron Wan-Bissaka von West Ham United. Der Verteidiger wurde in England geboren, besitzt einen britischen Pass. Nigeria argumentiert, dass die Regularien der DR Kongo keine doppelten Staatsbürgerschaften erlauben würden. Weitere kongolesische Nationalspieler sollen zudem französische Pässe besitzen. Wenn das stimmt, hätte die DR Kongo im entscheidenden Spiel gegen Nigeria regelwidrig gehandelt.


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Das Elfmeterschießen endete 4:3 für die Kongolesen. Nigeria schied aus, die DR Kongo zog in die nächste Runde ein. Dort wartet am 31. März der Sieger aus Neukaledonien gegen Jamaika. Es geht um eines der letzten Tickets für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Ein Turnier, bei dem erstmals 48 Mannschaften teilnehmen werden. Die Plätze sind begehrt wie nie.

Doch was ist von den nigerianischen Vorwürfen zu halten?

Der Verband hat offensichtlich recherchiert und glaubt, Unregelmäßigkeiten gefunden zu haben. Die Frage der Staatsbürgerschaft im internationalen Fußball ist komplex. Die FIFA hat klare Regeln, wann ein Spieler für eine Nationalmannschaft auflaufen darf. Wechsel zwischen Verbänden sind unter bestimmten Bedingungen möglich, aber an strikte Vorgaben geknüpft.

Die FIFA steht nun vor einer heiklen Entscheidung. Sie muss prüfen, ob die Vorwürfe substanziell sind. Sie muss klären, ob die kongolesischen Regularien tatsächlich doppelte Staatsbürgerschaften ausschließen. Und sie muss bewerten, ob ein möglicher Verstoß schwer genug wiegt, um sportliche Konsequenzen nach sich zu ziehen.

Für die DR Kongo geht es um alles. Eine erste WM-Teilnahme seit 1974 schien zum Greifen nah. Jetzt schwebt das Damoklesschwert eines möglichen Ausschlusses über dem Team. Für Nigeria wäre eine Entscheidung zugunsten der Beschwerde die letzte Chance, doch noch zur WM zu fahren.

Der Fall zeigt, wie sensibel das Thema Spielberechtigung im internationalen Fußball ist. Verbände müssen penibel darauf achten, dass ihre Nominierungen regelkonform sind. Die FIFA muss zeitnah Klarheit schaffen. Denn am 31. März steht das nächste Spiel an. Bis dahin braucht der Weltverband eine Antwort auf die Frage, ob die DR Kongo zu Recht in den Play-offs steht.

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