Borussia Dortmund
·10 de agosto de 2025
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·10 de agosto de 2025
Vor 81.365 Zuschauern im SIGNAL IDUNA PARK lief Weltmeister Mats Hummels nach 508 Pflichtspiel-Einsätzen letztmals im schwarzgelben Trikot auf – er führte die Mannschaft als Kapitän an und wirkte 17 Minuten lang als „Gast“ mit im Test gegen Juventus. Der BVB machte das Spiel, Juventus das Tor: Geschlossen und stark verteidigende Italiener führten zur Pause durch Cambiasos Treffer aus der 16. Minute mit 1:0 und erhöhten durch den gleichen Akteur acht Minuten nach dem Seitenwechsel. Beier leitete mit dem Anschlusstreffer in der 89. Minute eine packende Schlussphase ein.
Ausgangslage: Es war das Duell der Vorjahresvierten aus Bundesliga und Serie A. Juve war bei der FIFA Klub-WM bis ins Achtelfinale vorgedrungen und war dort am späteren Viertelfinal-Gegner des BVB, Real Madrid, gescheitert. Mit Blick auf die bereits am Samstag startende Liga war es das zweite und letzte Testspiel für Turin nach einem 2:2 gegen AC Reggiana. Der BVB hatte gegen Siegen mit 8:1 und gegen Lille mit 3:2 gewonnen.
Personalien: Hummels und Adeyemi kamen im Vergleich zum Test gegen Lille neu in die Mannschaft, Mane und Beier rückten auf die Bank. Schlotterbeck, Can, Duranville und Reyna fehlten.
Taktik: Beide traten mit Dreierkette an, wobei die Abwehrreihe der Italiener situativ mit drei, vier oder fünf Akteuren besetzt war. Bei Juve agierten die zentralen Mittelfeldspieler im 3-4-3 bei Ballbesitz recht hoch. Die Italiener verteidigten eng und tief, sie setzten nach Balleroberung auf direktes Spiel nach vorn. Beim BVB ließ sich Sabitzer im 3-1-4-2 häufig hinter Groß und Bellingham fallen, die das Spiel auf den Achter-Positionen gestalteten, so dass Adeyemi links als zweite Spitze hinter Guirassy wirkte.
Spielverlauf & Analyse:Mehr Test- als Freundschaftsspiel-Charakter hatte das Duell der beiden Champions-League-Teilnehmer, die aufgrund der verkürzten Vorbereitungszeit auf Ballgeschiebe verzichteten, sondern zielstrebig, mit Tempo und hohem Einsatz zu Werke gingen – beim BVB bevorzugt über die linke Seite mit Adeyemi. Schwarzgelb war feldüberlegen, doch das erste Tor erzielten die Gäste: Nach einem zunächst abgewehrten Konterangriff agierte Adeyemi links am eigenen Strafraum nicht entschlossen genug gegen den aufgerückten Kalulu, dessen Hereingabe Cambiaso unbedrängt im Fünfmeterraum über die Linie drückte (16.).
Das zu dem Zeitpunkt überraschende 0:1 tat dem Spiel, insbesondere dem Dortmunder Spiel nicht gut. Schwarzgelb konnte sich offensiv kaum mehr in Szene setzen, zudem zeigte die hohe körperliche Belastung im Trainingslager Wirkung. In der 44. Minute ging der für Hummels eingewechselte Süle ohne gegnerische Einwirkung zu Boden. Er hielt sich die Hände vors Gesicht und wurde gestützt vom Feld geführt. Couto kam ins Spiel; Ryerson rückte auf die rechte Innenverteidiger-Position.
Mühsam gestalte sich auch der Beginn des zweiten Abschnitts. Zwar schaffte es der BVB nun wieder, sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen, ohne aber Chancen zu kreieren. Juve nutzte stattdessen den ersten Angriff zum zweiten Treffer: Nach 53 Minute jagte Cambiasso aus spitzem Winkel links am Fünfmetereck zum 0:2 in die Maschen. Yildiz hatte den Ball an Couto vorbeispitzelt, und dann war die Bahn frei für Cambiaso.
Nach einer Stunde kamen vier Neue: Brandt, Beier, Nmecha und Özcan ersetzten Adeyemi, Bellingham, Sabitzer und Groß, während das Offensivspiel weiterhin zu langsam lief oder Guirassy in aussichtsreicher Position den Abschluss verpasste (62.). Aber: Dortmund blieb dran, wollte sich vor vollem Haus nicht vorzeitig geschlagen geben, war viel am Ball, doch am Tag nach der Rückkehr aus dem Trainingslager weiterhin ideenlos am gegnerischen Strafraum. In Italien startet die Liga bereits am kommenden Wochenende, in Deutschland sieben Tage später.
Immerhin: Den Ehrentreffer gab es noch! In der 89. Minute kam eine Balleroberung von Beier zu Couto, der rechts Tempo auf- und Brandt mitnahm. Dessen Hereingabe verarbeitete Beier rechts am Fünfmetereck und jagte die Kugel zum 1:2 in die Maschen. Kurz darauf bot sich Beier aus spitzem Winkel die Chance aufs 2:2, doch sein Schlenzer strich am langen Pfosten vorbei.
Ausblick: Acht Tage sind es noch bis zum Pokalspiel am Montag, 18. August, bei Rot-Weiss Essen.
Bor. Dortmund: Kobel – Hummels (18. Süle, 45.+1 Couto), Anton, Bensebaini – Sabitzer (60. Nmecha) – Ryerson (71. Mane), Groß (60., Özcan), Bellingham (60. Brandt), Svensson (82. Kabar) – Guirassy (75. Campbell), Adeyemi (60. Beier)Bank: Drewes, Meyer, Haller Juventus Turin Startelf: Di Gregorio – Kalulu, Bremer, Kelly – Joao Mario, Cambiaso, Thuram, Cambiasso – Conceicao, Yildiz – DavidTore: 0:1 Cambiaso (16., Kalulu), 0:2 Cambiaso (53., Yildiz), 1:2 Beier (89., Brandt)Eckstöße: 1:2 (Halbzeit 1:1), Chancenverhältnis: 2:2 (0:2)Schiedsrichter: Gansloweit (Dortmund), Gelbe Karten: Groß – Joao MarioZuschauer: 81.365 (ausverkauft), Wetter: überwiegend sonnig, 25 GradBoris Rupert