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·14 de janeiro de 2025
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·14 de janeiro de 2025
Die Entscheidung, dass Mathys Tel in diesem Winter nicht verliehen werden und sich stattdessen weiter beim FC Bayern beweisen soll, schien bereits festzustehen. Dann aber kamen spektakuläre Gerüchte hoch. Der FC Chelsea habe den 19-jährigen Franzosen im Blick. Möglich sei sogar ein Tauschgeschäft mit Landsmann Christopher Nkunku.Wenig später legte Sky nach und berichtete von einer mündlichen Einigung zwischen Nkunku und den Bayern. Der Rekordmeister plane einen festen Kauf des Ex-Leipzigers. Um den Deal zu ermöglichen, seien die FCB-Verantwortlichen offen dafür, Tel im Gegenzug an die Stamford Bridge zu schicken.
Auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Duell gegen Hoffenheim nahm Sportdirektor Christoph Freund am Dienstag zu den Gerüchten Stellung. Der Österreicher betonte dabei die guten Gespräche mit Tel - und dass man am eingeschlagenen Weg mit dem jungen Angreifer festhalten wolle. "Das ist unser klarer Plan, dass wir das mit Mathys durchziehen beim FC Bayern München. Das kann er schaffen, davon sind wir überzeugt. Dann werden wir nicht viel machen", so Freund.
"Wenn es so ist, dass wir weiter so in die Saison gehen - und das ist unser Plan -, dann ist das kein Thema, dass wir in der Offensive wen dazu holen. Weil wir da gut aufgestellt sind. Qualitativ und in der Anzahl", meinte Freund auch in Bezug auf einen Nkunku-Transfer. Worte, die eindeutig danach klingen, als seien die Gerüchte um Nkunku und auch Tel nicht so heiß, wie sie berichtet wurden.
Die internationalen Transfer-Experten sind sich dennoch einig: Die Bayern sind an Nkunku dran - und Nkunku ist offen für einen Wechsel nach München. Fabrizio Romano und Ben Jacobs (GiveMeSport) berichten von einer Ablöseforderung der Blues im Bereich von 70 Millionen Euro, die durch Boni noch etwas steigen könne. Der Telegraph geht sogar von rund 65 Millionen Pfund (ca. 77 Mio. Euro) aus, die Chelsea für Nkunku haben möchte.
Offen, ob sich die Bayern auf eine Ablöse auch nur annähernd in diesem Bereich wirklich einlassen würden. Sportlich verstärken könnte der Franzose den Rekordmeister aber ziemlich sicher. Zumal Nkunku als Mittelstürmer, Zehner und auch auf dem Flügel eingesetzt werden kann. Durch seine Zeit in Leipzig kennt er die Bundesliga zudem sehr gut, vor seinem Abschied nach England hatte er 22/23 mit 16 Saisontoren geglänzt.
Im Sommer 2023 ist Nkunku schließlich für 60 Millionen Euro von RBL zu Chelsea gewechselt. Seither erlitt der 27-Jährige einige Verletzungsrückschläge und ist unter dem neuen Trainer Enzo Maresca meist nur Joker. In der Premier League kam Nkunku zwar 18 Mal zum Einsatz, nur dreimal stand er dabei aber in der Startelf. Mehr Minuten bekommt Nkunku vor allem in der Conference League und den nationalen Pokalwettbewerben. So kommt er auf insgesamt 28 Pflichtspieleinsätze 24/25, bei denen er 13 Tore erzielte und vier Assists gab.
Fest steht, Nkunkus Marktwert ist in seiner Zeit bei Chelsea von einst geschätzten 80 auf nun 50 Millionen Euro gesunken. Bei den Blues steht der 14-fache Nationalspieler noch bis 2029 unter Vertrag.