„Das ist Wahnsinn!“: Kompany vergleicht Kane mit Messi und Ronaldo | OneFootball

Harry Kane liefert derzeit ein Tor-Feuerwerk, das selbst für seine Verhältnisse außergewöhnlich ist. Beim 2:1-Sieg des FC Bayern über Borussia Dortmund zeigte der englische Superstar einmal mehr, dass er längst mehr ist als nur ein klassischer Mittelstürmer – und sorgte damit auch bei seinem Trainer für Staunen.

Nach dem Erfolg im Bundesliga-Topspiel fand Vincent Kompany nur noch Superlative für seinen Ausnahmestürmer. „Lionel Messi und Cristiano Ronaldo haben so viele Tore geschossen, dass man denkt, das ist normal – aber über 400 Tore sind irre und der Wahnsinn“, schwärmte der Bayern-Trainer bei Sky.

Besonders beeindruckte ihn dabei nicht nur Kanes Trefferquote, sondern die Art, wie der Engländer das Spiel prägte: „Was er heute geleistet hat: Harry hat heute auch viel für uns nach hinten gearbeitet und war ein sehr wichtiger Spieler für uns.“

Kane stand gegen Dortmund sinnbildlich für die Balance aus Weltklasse und Arbeitseifer. Seine Leistung reichte von präzisen Pässen und Dribblings über defensive Grätschen bis hin zu seinem 22. Saisontor – in erst elf Pflichtspielen. Mit diesem Treffer erzielte er zugleich sein 400. Pflichtspieltor auf Vereinsebene, verteilt auf fünf Klubs. Hinzu kommen 76 Tore für die englische Nationalmannschaft. Zahlen, die selbst in der Ära Messi und Ronaldo beeindrucken.

Zum Vergleich: Cristiano Ronaldo steht bei über 800, Lionel Messi bei rund 780 Toren auf Klubebene. Auch wenn die beiden Superstars noch außer Reichweite liegen, ist der Wert des englischen Kapitäns für die Münchner derzeit ohne Frage vergleichbar.

„Es ist wichtig, dass man seinen Spielern vertraut“

Kompany zeigte sich beeindruckt, aber auch gelassen. Er weiß, was er an seinem Torjäger hat – und lässt ihn gewähren. „Harry hat viel Gefühl für die Position. In seinem Kopf ist vielleicht, dass es meine Entscheidung ist, wo er steht – aber ich gehe komplett mit dem, was er zeigt“, erklärte der Coach und ergänzte: „Warum soll ich das stoppen? Das könnte ich, falls ich das Gefühl habe, er ist zu weit weg vom Tor. Es ist wichtig, dass man seinen Spielern vertraut.“

Mit elf Siegen aus elf Pflichtspielen zum Saisonstart ist der FC Bayern unter Kompany auf Kurs. Und das liegt nicht zuletzt an einem Mann, der sich aktuell nur selbst übertreffen kann.