Das Saison-Zeugnis der Bayern: Olise top, aber drei schwere Enttäuschungen | OneFootball

Das Saison-Zeugnis der Bayern: Olise top, aber drei schwere Enttäuschungen | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: FCBinside.de

FCBinside.de

·20 de maio de 2025

Das Saison-Zeugnis der Bayern: Olise top, aber drei schwere Enttäuschungen

Imagem do artigo:Das Saison-Zeugnis der Bayern: Olise top, aber drei schwere Enttäuschungen

Der FC Bayern beendet die Spielzeit 2024/25 mit der Meisterschaft, scheidet allerdings im Viertelfinale der Champions League und im Achtelfinale des DFB-Pokals aus. Das Saison-Zeugnis der Bayern-Stars.

Nach dem letzten Spiel der Saison ist es Zeit für die Zeugnisse. Betrachtet wird die gesamte Saison des Spielers.


Vídeos OneFootball


In Klammern hinter den Namen der Feldspieler werden angegeben die Anzahl der Spiele (S), der Einsatzminuten (M), der Tore (T) und der Assists (A). Bei den Torhütern die Anzahl der Spiele (S), der Einsatzminuten (M), der Gegentore (G) und der Zu-Null-Spiele (Z).

Manuel Neuer (S: 35, M: 3000, G: 26, Z: 20): In der Bundesliga war auf ihn meist Verlass – oft war Neuer aber aufgrund der Bayern-Dominanz auch sehr wenig gefordert. In den Pokal-Wettbewerben zeigte Neuer ungewohnte Schwächen – besonders bei seinen Fehlern bei Aston Villa, in Barcelona und im DFB-Pokal. Beim Aus gegen Leverkusen patzte er folgenschwer, sah Rot und brach sich eine Rippe. Kurios: Auch seine zweite schwere Verletzung erlitt er gegen Leverkusen – beim Jubeln im Champions-League-Achtelfinale. Insgesamt Note: 3.

Jonas Urbig (S: 12, M: 1022, G: 16, Z: 4): Vom Zweitliga-Ersatzkeeper zum Champions-League-Starter: Jonas Urbig legte einen steilen Aufstieg hin. Nach seinem Wintertransfer aus Köln nach München rückte er schnell ins Rampenlicht. Bei Union Berlin und RB Leipzig leistete er sich zwei Aussetzer. Grundsätzlich überzeugte Urbig aber insgesamt mit Ruhe und Präsenz. Wird er Neuers Thronfolger? Ein großer Teil der Bayern-Fans scheint ihm das zuzutrauen. Note: 3.

Daniel Peretz (S: 5, M: 431, G: 7, Z: 0): Daniel Peretz rückte im Dezember in fünf Spielen für den verletzten Neuer ins Tor. Zwar war er an den Gegentoren selten direkt schuld, aber seinen Kasten konnte er nie sauber halten. Wirklich auf sich aufmerksam machte der israelische Nationalkeeper nicht. Ein Abgang im Sommer – möglicherweise auf Leihbasis – gilt als wahrscheinlich. Note: 4.

Sven Ulreich (S: 2, M: 135, G: 2, Z: 1): Im September vertrat er Neuer, der mit Oberschenkelproblemen ausfiel. Ulreich war einmal mehr zuverlässig für zwei Partien zur Stelle. Beim späteren Rippenbruch des Stammkeepers hätte er erneut gefragt sein können – doch diesmal fehlte er selbst aus persönlichen Gründen. Sollte Ulreich wie geplant nochmal für ein Jahr verlängern, wäre er nur Torwart Nummer drei hinter Neuer und Urbig. Note: 3.

Minjae Kim (S: 43, M: 3593, T: 3, A: 0): Minjae Kim zeigte zu Beginn der Saison mehrere gute Spiele, doch bald fiel der Südkoreaner immer wieder mit Unsicherheiten auf. Seine Fehler spielten eine zentrale Rolle beim Champions-League-Aus gegen Inter. Kim litt mehrere Wochen unter Achillessehnenproblemen, mildernde Umstände kann es deshalb aber nicht geben. Note: 4.

Dayot Upamecano (S: 33, M: 2928, T: 2, A: 1): Bei der Niederlage in Barcelona patzte der Franzose. Ansonsten entwickelte sich Upamecano aber über weite Strecken zum lange vermissten Abwehrchef der Bayern. Deshalb wollen die Bayern gerne mit ihm verlängern. Freie Gelenkskörper im Knie stoppten Upamecano leider Ende März, sodass er die finale Saisonphase verpasste. Note: 3.

Imagem do artigo:Das Saison-Zeugnis der Bayern: Olise top, aber drei schwere Enttäuschungen

Foto: IMAGO

Eric Dier (S: 28, M: 1833, T: 3, A: 1): Der Engländer war gefragt, als die Bayern-Defensive von Ausfällen gebeutelt wurde – und Dier überzeugte mit Verlässlichkeit, Ruhe und Erfahrung. Die Bayern hätten gerne den Vertrag mit ihm verlängert, doch aus Monaco erhielt der 31-Jährige ein besseres Angebot. Gut möglich, dass die Verantwortlichen und Fans Dier mit seinen Qualitäten in der nächsten Saison noch vermissen werden. Note: 3.

Hiroki Ito (S: 8, M: 282, T: 1, A: 0): Der Japaner kann einem wegen seines Verletzungspechs nur leidtun. Nach einem Mittelfußbruch verpasste er die gesamte Hinrunde. Im Februar kämpfte er sich zurück und zeigte in acht Einsätzen solide Ansätze – ehe ihn derselbe Bruch erneut außer Gefecht setzte. Eine ganz bittere Spielzeit, für den Neuzugang, der aus Stuttgart gekommen war. Note: 4.

Josip Stanisic (S: 21, M: 1384, T: 0, A: 2): Auch er musste die Hinrunde komplett aussetzen – ein Außenbandriss setzte ihn monatelang außer Gefecht. Nach seinem Comeback im Januar spielte er sich schnell in Kompanys erste Elf. Dabei beeindruckte er durch seine Vielseitigkeit: ob links, rechts oder zentral in der Abwehr – Stanisic füllte jede Rolle zuverlässig aus. Note: 3.

Konrad Laimer (S: 42, M: 2641, T: 3, A: 3): Eigentlich war der Österreicher als Rechtsverteidiger nur eine Notlösung – doch spätestens in der zweiten Saisonhälfte spielte sich der gelernte Mittelfeldspieler auf dieser Position fest. Laimer überzeugte vor allem immer wieder durch seinen großen Offensivadrang und viel Einsatz. Note: 2.

Sacha Boey (S: 17, M: 714, T:0, A: 3): Der Franzose fehlte immer wieder verletzungs- oder krankheitsbedingt. Wenn er mal spielte, konnte er nie überzeugen. Tiefpunkt war sein übler Stellungsfehler gegen Inter in der Champions League. So hat Boey keine Zukunft bei den Bayern! Note: 5.

Alphonso Davies (S: 31, M: 2416, T: 3, A: 4): Nach einer schwachen Vorsaison konnte der Kanadier unter Kompany wieder überzeugen und spielte streckenweise stark. Das brachte ihm auch seine fürstlich dotierte Vertragsverlängerung ein. In der Champions League ließ er mit zwei wichtigen Treffern gegen Celtic und Leverkusen aufhorchen. Im März dann der Schock: Beim Einsatz für Kanada zog er sich einen Kreuzbandriss zu. Note: 3.

Raphael Guerreiro (S: 34, M: 2228, T: 5, A: 3): Der Portugiese war leider zu unkonstant. Mal glänzte Guerreiro mit seiner feinen Technik und Spielintelligenz. Dann leistete er sich aber auch zahlreiche schwächere Spiele. Im Mittelfeld wusste er dabei mehr zu überzeugen als bei seinen Einsätzen als Linksverteidiger. Note: 3.

Adam Aznou (S: 2, M: 11, T:0, A: 0): Im November feierte er seine ersten Spielminuten bei den Profis. Zwei weitere Kurzeinsätze folgten, ehe er im Winter leihweise zu Real Valladolid wechselte. Dort kam der 18-jährige Linksverteidiger regelmäßig zum Zug, musste mit dem Team aber den Abstieg hinnehmen. Keine Bewertung.

Joshua Kimmich (S: 50, M: 4377, T: 3, A: 12): Ex-Coach Thomas Tuchel hätte Kimmich fast vergrault, unter Kompany blühte er wieder auf. Der Belgier gab ihm das Vertrauen auf seiner geliebten Position in der Mittelfeldzentrale. Dort gab Kimmich den Takt an und hatte die meisten Spielminuten aller Bayern-Stars. Er zeichnete sich verantwortlich für die meisten Standards und glänzte als starker Vorbereiter mit insgesamt zwölf Assists. Note: 2.

Imagem do artigo:Das Saison-Zeugnis der Bayern: Olise top, aber drei schwere Enttäuschungen

Foto: IMAGO

Aleksandar Pavlovic (S: 28, M: 1843, T: 1, A: 1): Das Eigengewächs ist ein Liebling der Bayern-Fans und zeigte mehrere starke Spiele. Doch ein Schlüsselbeinbruch und später Pfeiffersches Drüsenfieber warfen ihn spürbar zurück. Dennoch gehört Pavlovic in der Zentrale neben Kimmich die Zukunft. Note: 3.

Leon Goretzka (S: 40, M: 2260, T: 5, A: 2): Vor der Saison sollte er eigentlich verkauft werden – doch Goretzka blieb unbeeindruckt. Die Ausfälle von Pavlovic und Joao Palhinha brachten ihn wieder in die Startelf – und sogar zurück in die Nationalmannschaft. Oft tauchte Goretzka aber ab und war nur auf Sicherheit bedacht. Mit der Verpflichtung von Tom Bischof wird für ihn die Konkurrenz nicht kleiner. Note: 4.

Joao Palhinha (S: 24, M: 941, T: 0, A: 0): Kam für rund 50 Millionen Euro vom FC Fulham. Seine erste Bayern-Saison war die reinste Enttäuschung. Seine Hinrunde war schlecht, die Rückrunde noch schlechter. Palhinha droht als teurer Missgriff in die Vereinsgeschichte einzugehen. Note: 5.

Jamal Musiala (S: 40, M: 2871, T: 18, A: 8): War in der Hinrunde in Topform. Seine Dribblings, Pässe und Tore verzückten die Fans regelmäßig. Besonders im Abschluss zeigte sich Musiala stark verbessert im Vergleich zur Vorsaison. Anfang April stoppte ihn aber ein Muskelbündelriss. Die entscheidenden Spiele der Saison verpasste er so. Schade, denn die Bayern hätten ihn vor allem in der Champions League noch gut gebrauchen können. Note: 2.

Imagem do artigo:Das Saison-Zeugnis der Bayern: Olise top, aber drei schwere Enttäuschungen

Foto: IMAGO

Michael Olise (S: 50, M: 3482, T: 17, A: 21): Michael Olise war der beste Bayern-Spieler der Saison – konstant stark, torgefährlich und kaum zu stoppen. Für rund 53 Millionen Euro kam er von Crystal Palace, hatte auch noch die Olympischen Spiele in den Knochen, schlug aber sofort ein und kam auf beeindruckende 38 Scorerpunkte. Eine sehr gute Premierensaison, Note: 1.

Leroy Sané (S: 45, M: 2377, T: 13, A: 6): Startete angeschlagen in die Saison, fand aber mit zunehmender Fitness zurück in die erste Elf. Zeigte mehrere gute Spiele, verfiel aber auch öfter wieder in alte Muster. Für Unruhe sorgte zuletzt sein überraschender Beraterwechsel – nun deutet alles auf einen Bayern-Abschied hin. Note: 3.

Serge Gnabry (S: 42, M: 1968, T: 7, A: 8): Nach starkem Saisonauftakt folgte jedoch ein zäher Winter mit mehreren Pausen – unter anderem wegen Knieproblemen. Erst in den letzten Wochen der Saison fand er langsam wieder zu besserer Form. Note: 4.

Kingsley Coman (S: 41, M: 1837, T: 7, A: 4): Der „King“ blieb diese Saison vieles schuldig. War über weite Strecken unauffällig, selten wirklich überzeugend – elf Scorerpunkte sind für seine Ansprüche zu wenig. Wie schon im Vorjahr steht der Franzose erneut ganz oben auf der Bayern-Verkaufsliste. Note: 4.

Arijon Ibrahimovic (S: 3, M: 16, T: 0, A: 0): Nach seiner Leihe zu Frosinone kehrte Arijon Ibrahimovic im Sommer zurück und versuchte sich in der Hinrunde bei den Bayern-Profis. Drei Kurzeinsätze standen am Ende zu Buche, bevor er im Winter zu Lazio Rom weiterzog. Auch dort konnte sich der 19-Jährige bislang nicht durchsetzen. Keine Bewertung.

Thomas Müller (S: 44, M: 1722, T: 6, A: 6): Die Bayern-Legende war neben dem Platz Dauerthema in München. Erst die Frage um wenige Einsatzzeiten, dann über eine mögliche Verlängerung, dann musste Abschied gefeiert werden. Sportlich trat Müller dagegen zunehmend in den Hintergrund. Mit seinem Treffer im Hinspiel gegen Inter setzte er noch einmal ein emotionales Ausrufezeichen. Ansonsten gab es wenige Spektakuläres vom 35-Jährigen. Note: 4.

Harry Kane (S: 46, M: 3582, T: 38, A: 13): Das Wichtigste aus seiner Sicht: Mit 31 Jahren durfte er endlich seinen ersten Titel feiern. Kane schrieb zudem Bundesliga-Geschichte: Als erster Spieler überhaupt sicherte er sich in seinen ersten beiden Spielzeiten die Torjägerkanone. Mit 38 Treffern in Pflichtspielen lieferte er eine starke Bilanz ab. 13 davon fielen per Elfmeter. Kane verwandelte alle eiskalt. Insgesamt eine gute Saison vom Torjäger. Note: 2.

Imagem do artigo:Das Saison-Zeugnis der Bayern: Olise top, aber drei schwere Enttäuschungen

Foto: Getty Images

Mathys Tel (S: 14, M: 458, T: 0, A: 1): Mathys Tel erlebte eine enttäuschende Hinrunde ohne eigenen Treffer. Erst kurz nach seiner Verlängerung  stand zwischenzeitlich sogar ein Verkauf im Raum, am Ende entschied er sich für eine Leihe zu Tottenham. Dort bekam er zwar viele Einsatzminuten – wirklich durchstarten konnte er  bei den Londonern aber auch nicht. Note: 5.

Gabriel Vidovic (S: 4, M: 22, T: 0, A: 0): Kam vorzeitig im Winter von seiner Leihe aus Mainz zurück, wo er ohnehin kaum spielte. Die Bayern brauchten Verstärkung für den Kader nach den Abgängen von Tel und Ibrahimovic. Am Ende bekam Vidovic aber nur vier Kurzeinsätze. Keine Bewertung.

Jonah Kusi-Asare (S: 1, M: 2, T: 0, A: 0): Im Heimspiel gegen Mainz durfte der 17-jährige Schwede zum ersten und bisher einzigen Mal Profiluft schnuppern und feierte sein Pflichtspieldebüt per Einwechslung. Keine Bewertung.

Saiba mais sobre o veículo