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·02 de dezembro de 2025
Der 1. FC Köln beweis erneut seine neue Qualität: Die Last-Minute-Könige der Liga

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Simon Bartsch
2 Dezember, 2025
Mehr als die Hälfte ihrer Treffer erzielen die Kölner in der Schlussviertelstunde. Ganz offensichtlich eine neue Qualität des 1. FC Köln: Die FC-Profis sind die Last-Minute-Könige der Liga. Kein anderer Club trifft so oft so spät.

Said El Mala jubelt nach einem Treffer (Foto: Lars Baron/Getty Images)
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So wirklich wollten die mitgereisten Fans wohl nicht mehr dran glauben. Und auch Lukas Kwasniok hatte sich mit der knappen, wenn auch nicht unverdienten Niederlage abgefunden. Gerade als Luca Waldschmidt eine perfekte Flanke von Said El Mala nur an den Pfosten gehämmert hatte. „Wenn die Großchance von Luca nicht rein geht, dann denkst du, dass es am Ende eng wird“, sagte der Kölner Coach. Doch es wurde nicht eng. Denn der FC hat noch eine Wunderwaffe und in dieser Spielzeit eine beeindruckende Stärke. „Das Spiel geht 90 plus x und dann hatten wir das Quäntchen Glück“, so der Trainer weiter. Das Quäntchen Glück hieß an diesem Abend wohl Said El Mala, der eben davon bei seinem späten Treffer mehr als nur ein Quäntchen, vielmehr die Hacke des Gegenspielers, hatte.
Der Shootingstar rettete dem FC gegen Bremen einen Punkt. Schon wieder. Auch gegen den FC Augsburg (1:1) und bei der TSG Hoffenheim (1:0) war der 19-Jährige mitverantwortlich für wichtige Zähler. „Ich hatte das Gefühl, dass die Spieler, die in der Lage sind, ein Tor zu erzielen, auf dem Feld bleiben müssen“, sagte der Trainer, der seinem Shootingstar erstmals die volle Distanz schenkte. El Mala dankte es mit dem Last-Minute-Treffer in der Nachspielzeit. Dem nächsten Last-Minute-Treffer – eine absolute Stärke der Kölner in dieser Saison. Schon sieben Mal trafen die Geißböcke in der Nachspielzeit. Gegen Bremen, Wolfsburg und Augsburg sicherte sich der FC so noch spät Punkte, im Pokal gegen Regensburg die zweite Runde. Kein anderes Team hat in dieser Saison so oft so spät getroffen.
Auf Rang zwei folgt der FC Bayern München, der vier seiner 44 Tore nach Ende der regulären Spielzeit erzielt hat. Köln kommt auf sieben Nachspielzeit-Tore bei 21 Treffern – jedes dritte Tor fällt im Schnitt nach der 90. Minute. Überhaupt scheint den Kölnern die Schlussphase zu liegen. Denn auch in der letzten 15 Minuten der regulären Spielzeit ist der FC erfolgreich. Weitere vier Tore erzielten die Kölner in der Schlussviertelstunde. Nur die Bayern und der VfB Stuttgart sind in dem Schlussviertel noch gefährlicher. „Wir glauben einfach bis zum Schluss dran. Vor allem, wenn Du das schon zwei, dreimal erfolgreich gemacht hast. Da hat schon das Pokalspiel in Regensburg dazu beigetragen, dass der Glaube entstanden ist“, sagte Lukas Kwasniok im Fußball-Talk BILD SPORT auf WELT TV. Aber woher kommt die Stärke der Geißböcke?
Kwasniok hat schon mehrfach angedeutet, dass er sich den Gegner an seinem Team gerne abarbeiten lässt, um dann in der Schlussphase mit frischen Kräften das Spiel entscheiden will. Eine Maßnahme, die ganz offensichtlich greift. Immerhin kommt Köln schon auf sieben Tore durch Joker und starke 15 Torbeteiligungen. Die Bayern kommen bislang auf elf Torbeteiligungen. Alleine sechs davon kommen von El Mala. Doch es sind eben nicht nur die Joker, die beim FC spät treffen. „Zum einen nimmt gegen Spielende die körperliche Leistungsfähigkeit ab: Lauf- und Sprintleistungen sinken, die Fehleranfälligkeit steigt. Zum anderen passen Teams ihr Verhalten je nach Spielstand an. Wer zurückliegt, geht mehr Risiko ein, rückt höher auf und erzwingt Standardsituationen. Wer führt, wird häufig passiver – ein Muster, das als ‚Score-Effect‘ beschrieben wird“, erklärt der sportpsychologische Experte Thorsten Loch.
Tatsächlich ist der Kölner Coach bereit, ein hohes Risiko einzugehen, um Punkte einzufahren. Doch zum erhöhten Risiko kommt auch die allgemeine Dynamik des Spiels: „Statistisch gesehen häufen sich Tore gegen Ende, ganz unabhängig von psychologischen Zuschreibungen. Psychologische Faktoren, wie ein kurzfristiger Motivationsschub durch einen Ausgleichstreffer in letzter Minute, können diesen Effekt verstärken, sind aber nicht die alleinige Ursache“, sagt Loch. Am Samstag steht die Begegnung gegen den FC St. Pauli an. Ein guter Zeitpunkt die neue Stärke erneut unter Beweis zu stellen. Letztendlich wird es den Kölnern egal sein, wann ein möglicher Siegtreffer fällt.









































