MillernTon
·20 de agosto de 2025
Die Auftaktspiele des FC St. Pauli in der Bundesliga

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Am Samstag trifft der FC St. Pauli zum Auftakt der Bundesliga auf Borussia Dortmund. Wir schauen auf die Ergebnisse der Auftaktspiele des FC St. Pauli der vergangenen Bundesligasaisons.Titelbild: Stefan Groenveld
Der FC St. Pauli startet diese Woche in die zehnte Bundesligasaison der Vereinsgeschichte. Mit einem Kracher im Heimspiel gegen Borussia Dortmund geht es am Samstag in der 1. Liga wieder los. Doch wie hat sich der FC St. Pauli in den Auftaktspielen der Bundesligasaisons geschlagen? Begeben wir uns mal auf eine kleine Zeitreise.
Der FC St. Pauli spielt nach der Meisterschaft in der zweiten Liga das erste Mal in der Vereinsgeschichte in der Bundesliga! Beim ersten Bundesligaspiel war der SV Werder Bremen zu Gast am Millerntor. Und der Start in die erste Bundesligasaison könnte nicht besser laufen: 3:1-Sieg für den FC St. Pauli. Die Tore erzielten Dietmar Demuth durch zwei Elfmeter und Franz Gerber. Für den SV Werder Bremen traf Per Röntved. Mit nur sechs Siegen in der gesamten Saison (unter anderem der Derbysieg, 2:0 auswärts) stieg der FC St. Pauli nach der ersten Bundesligasaison aber direkt wieder ab.
Nach Lizenzentzug folgten viele Jahre in der Oberliga. Erst ab 1986 hatte der FC St. Pauli in der zweiten Liga wieder eine etablierte Mannschaft. Zwei Jahre später sollte der FC St. Pauli es zum zweiten Mal in die Bundesliga schaffen, nämlich nach der Vizemeisterschaft 1987/88. Unter Trainer Helmut Schulte traf man im Auftaktspiel des FC St. Paulis auf den 1. FC Nürnberg. Am Millerntor musste man sich allerdings mit einem 0:1 durch Metschies geschlagen geben. Den erstmaligen Klassenerhalt im Oberhaus holte man mit Platz zehn in dieser Saison trotzdem.
Die zweite Bundesligasaison in Folge startete erneut mit dem SV Werder Bremen zu Gast am Millerntor. Mit einem 0:0 trennten sich die beiden Teams. Den ersten Sieg holte der FC St. Pauli erst am achten Spieltag auswärts gegen Waldhof Mannheim. Mit Platz 13 wurde aber erneut der Klassenerhalt geschafft.
Im dritten Bundesligajahr startete man mit einem 2:1 Sieg gegen Hertha BSC im Olympiastadion. Nachdem man nach einem Tor von Uwe Rahn in der 29. Minute zunächst hinten lag, traf Ivo Knoflicek in der 46. Minute zum Ausgleich. Den Siegtreffer für den FC St. Pauli machte Jan Kocian (51.). Mit Platz 16 am Ende der Saison musste sich der FC St. Pauli im Relegationsspiel gegen die Stuttgarter Kickers beweisen. Beide Spiele gingen 1:1 aus. Erst im Entscheidungsspiel bei Schalke 04 war es nach einem 1:3 klar: Es geht zurück in die zweite Liga.
Unter Trainer Uli Maslo holte man, nachdem man kein einziges Heimspiel verlor, die Vizemeisterschaft der zweiten Liga und stieg erneut in die Bundesliga auf. Das Auftaktspiel bestritt man am Millerntor gegen 1860 München. Durch Tore von Carsten Pröpper (40.), Jens Scharping (48.), Dirk Dammann (55.) und Juri Sawitschew (90.) entschied man nach einem 4:2 das Spiel für sich. Der FC St. Pauli war zum ersten und bisher einzigen Mal Tabellenführer der 1. Bundesliga!
Nach einem erneuten Sieg am Freitag am zweiten Spieltag beim SC Freiburg (2:0), schien dies sogar ausbaufähig – doch das 6:2 von Bayern beim KSC am Samstag verdrängte den FCSP auf Rang 2. Am Ende der Saison landete man auf Platz 15, was für den Klassenerhalt ausreichte.
In der darauffolgenden Bundesligasaison gelang der Auftakt gegen FC Bayern München nicht. Denn im Volksparkstadion unterlag man den Bayern mit 1:2. Das Tor für den FC St. Pauli erzielte Martin Driller (19.) mit dem man zunächst in Führung ging. Ruggiero Rizzitelli (34.) und Mario Basler (37.) drehten dann das Spiel schnell zugunsten der Bayern. Nach sieben Siegen, sechs Unentschieden und 21 Niederlagen stieg der FC St. Pauli am Ende der Saison als Tabellenletzter wieder in die zweite Liga ab.
In der Saison 2000/01 schaffte man durch den 3. Platz zum vierten Mal den Aufstieg in die erste Bundesliga. Doch diese Saison sollte alles andere als erfolgreich sein. Unter Trainer Dietmar Demuth traf man im Auftakt am Millerntor wieder auf Hertha BSC. Das Spiel ging 0:0 aus und insbesondere Torwart Tihomir Bulat wurde ausgiebig gefeiert.
Von links: Nico Patschinski, Oliver Held, Henning Bürger, Ugur Inceman, Thomas Meggle, Toralf Konetzke, Daniel Scheinhardt, Yakubu Adamu und Tihomir Bulat. // (c) IMAGO / Contrast via OneFootball
Mit nur vier Siegen (darunter ein 2:1 gegen FC Bayern München und der Titel „Weltpokalsieger-Besieger“) landete man erneut auf dem letzten Tabellenplatz. Bis zur nächsten Bundesligasaison dauerte es fast zehn Jahre, zwischendurch musste man zurück in die Regionalliga.
Mit Trainer Holger Stanislawski holte man im Frankenland die Vizemeisterschaft und der Aufstieg war perfekt. Im ersten Spiel der neuen Bundesligasaison traf man im Dreisamstadion auf den SC Freiburg. Nachdem Freiburg in der 78. Minute (Cissé) zunächst in Führung ging, drehte der FC St. Pauli das Spiel im letzten Moment. Innerhalb von sieben Minuten schoss der FC St. Pauli noch drei Tore durch Fabian Boll (83.), Richard Sukuta-Pasu (89.) und Fin Bartels (90.+1).
Fin Bartels bejubelt mit Bastian Oczipka, Max Kruse, Markus Thorandt, Mathias Lehmann, Marius Ebbers und Richard Sukuta-Pasu vor dem Gästeblock sein Tor zum 3:1-Endstand beim SC Freiburg. // (c) Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images
Aber auch nach einem legendären Derbysieg (1:0) im Volkspark sollte es nicht für den Klassenerhalt reichen. Am Ende der Saison war der FC St. Pauli wieder einmal Tabellenletzter.
Und schon sind wir wieder fast in der Gegenwart angekommen und schauen zurück auf die letzte Saison. Mit Alexander Blessin als neuem Trainer ging es am Millerntor beim Auftaktspiel gegen den FC Heidenheim. Die riesige Aufregung und Vorfreude war beim ersten Bundesligaspiel nach so vielen Jahren sehr zu spüren. Dennoch musste sich der FC St. Pauli mit einem 0:2 gegen Heidenheim geschlagen geben. Die weitere Saison verlief durchmischt, doch mit der zweitbesten Defensive der Liga konnte man den Klassenerhalt sichern.
Braun-weiß-rote Vorfreude // (c) Stefan Groenveld
Und schon gucken wir gespannt, wie sich der FC St. Pauli am Samstag gegen Borussia Dortmund präsentieren wird. Nach einem zittrigen DFB-Pokalsieg gegen Norderstedt scheint die Stimmung eher durchwachsen zu sein, was einen erfolgreichen Saisonauftakt angeht. Zumal man auch gegen einen großen Gegner startet. Wenn wir uns die vergangenen Auftaktspiele aber so anschauen, so scheint es, als würde der FC St. Pauli ein besseres Saisonergebnis erreichen, wenn wir das erste Spiel nicht gewinnen. Bei drei von vier Auftaktspielen, die wir gewonnen haben, kam es am Ende der Saison zum Abstieg.
Trotzdem würde ich mich nicht daran festbeißen. In der Saison 95/96 hat man ja gesehen, dass es auch anders geht. Außerdem ist gewinnen immer schön. Ob das am Samstag gegen Dortmund klappt, werden wir sehen. Ich selbst habe auch durchmischte Gefühle, bin mit meinem Kopf aber auch schon beim Derbysieg nächste Woche.
Immer weiter vor!// Nina
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