Drei Erkenntnisse nach Kiel: Das muss den Bayern eine Warnung sein! | OneFootball

Drei Erkenntnisse nach Kiel: Das muss den Bayern eine Warnung sein! | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: FCBinside.de

FCBinside.de

·02 de fevereiro de 2025

Drei Erkenntnisse nach Kiel: Das muss den Bayern eine Warnung sein!

Imagem do artigo:Drei Erkenntnisse nach Kiel: Das muss den Bayern eine Warnung sein!

Der FC Bayern gewinnt am 20. Bundesliga-Spieltag gegen Holstein Kiel – die drei Gegentore trüben aber die Freude bei den Münchnern. FCBinside liefert drei Erkenntnisse zur Partie.

Einmal mehr mussten die Bayern am Ende zittern. Nach 4:0-Führung gewannen die Münchner nur knapp mit 4:3 gegen Holstein Kiel. Das Spiel lieferte folgende Erkenntnisse:


Vídeos OneFootball


1. Das muss den Bayern eine Warnung sein!

Die Bayern zeigten gegen Kiel eigentlich ein gutes Spiel und hatten alles unter Kontrolle. Bis zum Tor der Gäste zum 1:4 in der 62. Minute. Minjae Kim leitete den Treffer mit einem unnötigen Fehlpass ein. Die Kieler Ergebniskosmetik wäre an sich auch noch nicht dramatisch gewesen, aber die zwei weiteren Gegentore in der Nachspielzeit drehten den Gesamteindruck komplett.

Bei beiden Treffern ließ sich die Abwehr – insbesondere in Person von Kim, Dayot Upamecano und Konrad Laimer – überrumpeln. Am Ende stand statt einem souveränen Sieg ein knappes 4:3 auf der Anzeigetafel. Trotzdem gibt es unter dem Strich drei weitere wichtige Punkte im Meisterrennen der Bundesliga, aber es blieb ein fader Beigeschmack.

Jamal Musiala, Torschütze zum 1:0 der Bayern, brachte es nachher auf den Punkt: „Keiner von uns ist glücklich, dass wir hier 4:3 spielen“, sagte der Offensivkünstler bei Sky: „Wir müssen über 90 Minuten daran arbeiten, keine Gegentore zu kassieren.“

Dass man am Ende gegen die eigentlich unterlegenen Kieler noch zittern musste, muss den Bayern vor allem mit Blick auf die anstehenden Champions-League-Playoffs gegen Celtic Glasgow eine Warnung sein! In K.o.-Spielen im Europapokal ist jedes Tor und Gegentor wichtig. Besonders im Hinspiel im Celtic Park kann man sich mit jeder Unaufmerksamkeit die Ausgangslage für das Rückspiel verschlechtern oder sogar kaputt machen.

Die Gegentore gegen Kiel zeigten einmal mehr eine Schwäche der Bayern-Defensive auf, die sich bereits häufig in der laufenden Saison zeigte: Sind die Münchner aufgerückt und spielt der Gegner schnell vertikal nach vorne, wird es gefährlich.

Überhaupt zeigt sich ein negativer Trend in den letzten Spielen: Von den insgesamt 19 Gegentoren in der Bundesliga hat der FCB zehn Stück alleine in den letzten fünf Pflichtspielen kassiert. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, wieder konzentrierter zu verteidigen!

Im Februar steht nicht nur das Champions-League-Duell mit Celtic an, die Bayern müssen auch zum Bundesliga-Topspiel nach Leverkusen und treffen außerdem auf Frankfurt und Stuttgart. Das werden entscheidende Wochen für die Saison. So unaufmerksam wie in den letzten Minuten gegen Kiel dürfen die Bayern dann nicht mehr sein.

2. Chancenverwertung macht weiter Sorgen

Nicht nur die Unkonzentriertheiten in der Defensive müssen abgestellt werden, auch in der Offensive läuft nicht alles rund. Die Münchner schießen zwar gerade in der Bundesliga sehr viele Tore – lassen allerdings auch sehr viele Chancen liegen.

Gegen Kiel erarbeitete man sich am Ende insgesamt 29 Torschüsse. Gäste-Torwart Timon Weiner zeigte alleine neun starke Paraden und machte damit zahlreiche Bayern-Chancen zunichte.

Die mangelnde Chancenverwertung war in den letzten Spielen ebenfalls ein Problem. Bei der 0:3-Pleite bei Feyenoord Rotterdam hätte man auch Möglichkeiten gehabt, Tore zu schießen. Am Ende stand ein Ergebnis, das deutlicher war als nötig.

Hätte man dieses Spiel gewonnen, wäre man direkt ins Achtelfinale der Königsklasse eingezogen. Hier befindet man sich jedoch im Reich des Konjunktivs – wie immer, wenn man über vertane Chancen nachdenkt.

Hätte, wäre, wenn: Für die Bayern-Fans wäre es schön, wenn nach den wichtigen Spielen im Februar nicht alle Artikel so klingen würden.

3. Auf Kane können die Bayern bauen

Eine positive Erkenntnis zum Schluss: Auf Harry Kane können die Bayern bauen. Der Superstar hatte kurz mal eine kleine Flaute, während der er nur per Elfmeter traf. Doch diese vorübergehende Ladehemmung beendete Kane bereits im letzten Spiel beim SC Freiburg.

Gegen die Kieler netzte er dann gleich wieder doppelt. Vor seinem ersten Treffer war nicht viel von Kane zu sehen, er leistete sich auch mehrere Ballverluste. Bei seinen beiden Kopfballtreffern stand er dann goldrichtig und versenkte kompromisslos.

Für die Bayern wäre es so wichtig, wenn Kane auch in den anstehenden saisonentscheidenden Spielen weiter knipsen würde. Jetzt geht es um die Titel, die Kane unbedingt gewinnen will.

Imagem do artigo:Drei Erkenntnisse nach Kiel: Das muss den Bayern eine Warnung sein!

Foto: IMAGO

Vorerst gab es wieder nur einen persönlichen Erfolg zu feiern: Nach dem Spiel erhielt der Top-Torjäger erstmal die Trophäe für das Tor des Jahres 2024. Von der ARD-Sportschau wurde der 31-Jährige für seinen akrobatischen Kung-Fu-Treffer gegen Augsburg ausgezeichnet.

Kane freute sich, aber was der Kapitän der englischen Nationalmannschaft eigentlich will, ist „Silverware“ mit seiner Mannschaft. Dafür braucht es Bayern-Siege im Februar – und am besten möglichst viele Tore von Kane.

Saiba mais sobre o veículo