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·21 de dezembro de 2024
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Am letzten Samstag vor Weihnachten hat Dynamo Dresden durch einen nie gefährdeten 3:0-Sieg in Unterhaching die Tabellenspitze übernommen und sich damit zum Herbstmeister gekrönt. Die Spielvereinigung verbringt den Jahreswechsel dagegen aller Voraussicht nach auf dem letzten Platz. Aue gewann durch einen Bär-Doppelpack in den Schlussminuten 3:1 gegen 1860 München und schiebt sich auf Rang sieben vor. In einer Partie mit drei Platzverweisen schlugen am Ende zehn Kölner neun Sandhäuser mit 2:0 und überholen die Kurpfälzer in der Tabelle. Essen musste sich trotz zweifacher Führung mit einem 2:2 gegen Stuttgart II zufrieden geben. Saarbrücken kam beim BVB nicht über ein 0:0 hinaus, sichert sich aber vorerst Rang drei.
Da die Dresdner Fans im Stau standen, begann die Partie mit einer halben Stunde Verspätung. Dynamo war trotz allem sofort auf Betriebstemperatur und Casar erzielte bereits nach acht Minuten die Führung für die Gäste. Eine passgenaue Flanke von Sterner köpfte er mustergültig ein. Haching kam in der Folge nicht aus der eigenen Hälfte und wurde regelrecht eingeschnürt. 20 Minuten dauerte es, bis der Druck erstmals etwas nachließ. Und doch waren die Gäste spielbestimmend. Youngster Oehmichen verpasste per Kopf nach einer Daferner-Flanke den zweiten Treffer des Spiels (35.). Zwei Eckbälle in Folge (38.) waren neben einem Abschluss von Jastremski (45.+3) die einzigen nennenswerten Offensivaktionen der Spielvereinigung im ersten Durchgang.
Jastremski war es auch, der nach einer Schwabl-Flanke die erste Möglichkeit der zweiten Halbzeit hatte (53.). Dynamo zog sich etwas zurück und überließ den Hausherren den Ball, ohne dabei jedoch in Bedrängnis zu geraten. Kügel hatte zwar den Riesen zum Ausgleich auf dem Fuß (66.), quasi im Gegenzug stellte Kubatta aber per wuchtigem Kopfball auf 2:0 (68.). Kutschkes Tor nach einem von Geis verursachten Handelfmeter machte dann frühzeitig den Deckel drauf. Die SGD hatte noch weitere gute Einschussmöglichkeiten und hätte problemlos das vierte oder sogar fünfte Tor erzielen können. Durch den vierten Sieg in Folge schiebt sich Dynamo zum Ende der Hinrunde an die Spitze und ist damit Herbstmeister. Unterhaching dagegen ist nach dem 15. sieglosen Spiel in Folge auf den letzten Rang abgerutscht und liegt schon sechs Punkte hinter dem rettenden Ufer.
1860 legte im Erzgebirge den absoluten Fehlstart hin. Sijaric zog über rechts das Tempo an, sah Jakob in der Mitte einlaufen und der verwandelte die Hereingabe artistisch im Sprung zur frühen Führung (7.). Mit dem Anstoß verloren die Löwen den Ball direkt wieder, und um Haaresbreite hätte es fast zum zweiten Mal geklingelt (8.). Erst nach etwa 15 Minuten fand der TSV besser in die Partie und nahm den Hausherren das Momentum. Nach etwas über einer halben Stunde zeigten die Löwen dann, wozu sie imstande sein können. Guttau legte den Ball an Männel vorbei, wobei sich ihm ein zu spitzer Winkel bot und sein Schuss knapp am linken Pfosten vorbei ging (33.). So dauerte es bis zur 40. Minute, ehe der Ausgleich fiel, den Wolfram nach einem Abpraller markierte. Keine 60 Sekunden später wurde Tashchy knapp im Strafraum der Gäste gefoult, der Schiedsrichter sah das Vergehen aber außerhalb und gab Frei- statt dem berechtigten Strafstoß.
Die Löwen kamen gut aus der Pause. Deniz knallte einen Eckball direkt auf den Kasten. Erst auf der Linie konnte Fallmann den Einschlag verhindern (52.). Nach einer Flanke von Fallmann war es wieder Jakob, der die erneute Führung auf dem Fuß hatte, zu seinem Unglück aber geblockt wurde (62.). In einer immer besser und unterhaltsamer werdenden Partie verpasste Kwadwo eine Deniz-Flanke knapp – Dulic setzte dann nach Männels Patzer den Ball über das Tor (69.). Gefühlt war 1860 dem Sieg am Ende näher, aber selbst beste Einschussmöglichkeiten – wie etwa durch Guttau – ließen sie ungenutzt (77.). Zur Überraschung aller im Stadion war es dann Aue, das den Lucky Punch setzte. Kwadwo verursachte einen Elfmeter, mit dem Bär erst an Männel scheiterte, dessen Nachschuss der Torjäger aber im Kasten unterbrachte (88.). Nur zwei Minuten später machte dann erneut Bär den Deckel drauf (90.). Durch den zweiten Sieg in Folge verbessert sich Aue auf Platz (bei nur drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz), 1860 rutscht nach der dritten Niederlage aus den letzten vier Partien auf Platz 14 ab.
Wirklicher Spielfluss wollte in der Anfangsviertelstunde nicht aufkommen – beide Teams waren zu sehr darauf bedacht, die Kugel in den eigenen Reihen zu halten. Erst danach kam Schwung in die Partie. Fahrner traf bei einer Klärungsaktion die eigene Latte (18.), und zehn Minuten später prallte die Kugel an Bichsels Hand, woraufhin der BVB vehement einen Elfmeter forderte, die Pfeife des Unparteiischen aber stumm blieb (28.). In der Folgezeit war es immer wieder die Borussia, die sich Chancen erarbeitete. Foti (32.) und Hettwer an die Latte (40.) kamen dem Ziel dabei am nächsten.
Die ersten Minuten der zweiten Hälfte glichen stark dem Beginn der ersten Halbzeit – viel Kampf und wenig Fußball. Heiß wurde es nach einer guten Stunde. Nach einem Rückpass wollte Menzel den Ball an Paulina vorbeilegen, der hatte aber aufgepasst und so musste der Keeper die Situation letztlich mit seinen Händen klären (62.). Danach gab es wieder das gewohnte Bild: Viel Stückwerk, wenig Abschlüsse und wenn verfehlten die Distanzschüsse ihr Ziel. Früh war klar, dass keines der Teams mehr ein Tor erzielen würde. Rizzuto klärte kurz vor dem Abpfiff noch einmal für seinen bereits geschlagenen Torwart (90.), das war es dann aber auch in dieser an Highlights armen Partie. Durch das elfte Spiel in Folge ohne Niederlage bleibt der FCS vorerst Dritter, der BVB ist seit drei Partien ungeschlagen und weiterhin Zehnter.
Mit einer langen Ausfallliste als Rucksack trat RWE zum letzten Spiel des Jahres an. Gegen Stuttgart II bot sich den Fans in den Anfangsminuten eine wilde Partie, in der es ohne Tempoverlust rauf und runter ging. Erst nach etwa 15 Minuten nahmen sich die Akteure die erste Pause. Kurz darauf belohnten sich die Hausherren für ihren hohen Aufwand. Vonic drückte nach einer undurchsichtigen Situation im Strafraum den Ball letztlich übe die Linie (19.). Als Reaktion auf den Gegentreffer agierte der VfB deutlich offensiver, während sich die zuletzt arg gebeutelten Essener zurückzogen. Stuttgart hatte mehr Ballbesitz, konnte daraus aber kein Kapital schlagen.
Wieder ging es zu Beginn hin und her. Abschluss folgte auf Abschluss und auch diesmal dauerte es eine gute Viertelstunde, bis sich die Partie etwas beruhigt hatte. Die ganz klaren Torchancen blieben trotzdem Mangelware. Mit zunehmender Spieldauer verlagerte Stuttgart sein Spiel immer weiter nach vorne. Gewann Essen mal die Kugel und schaltete schnell um, versandeten die Versuche allerdings aufgrund mangelnden Tempos oder wurden schlampig ausgespielt. Dann ging es Schlag auf Schlag. Erst erzielte Bujupi den Ausgleich (74.), dann brachte Swajkowski RWE nur eine Minute nach seiner Einwechslung bei seinem Drittliga-Debüt erneut in Führung (78.) und wieder nur wenige Zeigerumdrehungen später glich Simnica per Kopf aus (81.). Essen ist damit seit sechs Spielen sieglos und überwintert unter dem Strich, während Stuttgart II vorerst Platz 16 hält.
Der SVS drückte mit dem Anpfiff direkt aufs Gaspedal und wollte keine Zweifel an seiner vermeintlichen Favoritenrolle aufkommen lassen. Zwei Abschlüsse in den ersten 120 Sekunden belegten das. Köln brauchte bis zur 18. Minute, ehe El Mala mit einem sehenswerten Dribbling drei Leute vernaschte und das Spielgerät anschließend knapp neben das Tor setzte. Danach spielte nur noch die Viktoria. Vrenezi verpasste erst eine Hereingabe um Millimeter (23.), dann zündete El Mala den Turbo und legte für Bogicevic auf, dessen Schuss an Lewalds Oberkörper hängen blieb (27.). Idjakovic konnte sich nach einer halben Stunde noch einmal gegen Güler auszeichnen. Offensiv kam von den Kurpfälzern nichts mehr.
Der zweite Spielabschnitt begann übel. Erst ging Halimi mit offener Sohle in den Zweikampf gegen Handle und traf diesen voll am Sprunggelenk, wofür er mit Rot bedacht wurde (50.). Dann provozierte Schikora Lofolomo, der nicht an sich halten konnte und den Sandhäuser zu Boden schubste (53.). Auch hier gab es verdientermaßen glatt Rot. Den neu gewonnenen Platz auf dem Feld nutzte Köln besser als die Gäste. Güler ließ Idjakovic nach einem Steilpass von Sticker keine Chance und traf zur Führung (59.). Weiter ging das Karten-Festival. Der bereits verwarnte Lang ging übermotiviert in einen Zweikampf und musste daraufhin mit Gelb-Rot ebenfalls das Feld verlassen (63.). Mit dem Mute der Verzweiflung warf Sandhausen in der Schlussphase alles nach vorne und war hinten demzufolge offen wie ein Scheunentor. Güler nutzte das dann eiskalt aus. Schulz schickte ihn steil und aus spitzem Winkel stolperte er den Ball letztlich ins Tor (90.+6). Während Köln durch den dritten Sieg in Folge auf Platz 7 springt, rutscht Aue nach der vierten Pleite in Serie auf den neunten Rang ab – bei schon zehn Zählern Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz.