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·07 de julho de 2025

EM 2025: Starker Turnierauftakt – nur der FC Bayern ha(r)dert noch

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Die EM 2025 in der Schweiz ist in vollem Gange. Für den FC Bayern lief es bisher suboptimal. Was bisher geschah.

Der zweite Spieltag der Gruppenphase läuft bei der EM 2025 bereits. Gerade aus Sicht des FC Bayern München lief das Turnier in der Schweiz bisher aber suboptimal.


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Doch blickt man über den Tellerrand, gab es bereits einige Überraschungen und auch Enttäuschungen, die dieses Turnier zum Start bereits sehr unterhaltsam gemacht haben.

Miasanrot mit einer Auswahl der wichtigsten Ereignisse bei der Europameisterschaft in der Schweiz.

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Der FC Bayern bei der EM 2025: Suboptimaler Start

Für den FC Bayern ging die EM vor allem wegen der schweren Verletzung von Giulia Gwinn gar nicht gut los. Die Kapitänen der DFB-Frauen zog sich abermals eine Knieverletzung zu – immerhin „nur“ am Innenband und das Kreuzband blieb verschont. Trotzdem wird sie mehrere Wochen ausfallen, könnte womöglich den Saisonstart verpassen. Bitter für die Bayern und für Gwinn selbst, die sich bei der EM viel vorgenommen hatte.

  1. Mehr zur Verletzung von Giulia Gwinn und zur Bedeutung für den FCB

Auch Glódís Perla Viggósdóttir sowie die mittlerweile Ex-Bayern-Spielerinnen Karólína Lea Vilhjálmsdóttir und Cecilía Rán Rúnarsdóttir starteten schlecht ins Turnier, sind mittlerweile sogar ausgeschieden. Nach einer verdienten 0:1-Niederlage gegen Finnland zum Auftakt verlor Island am Sonntagabend gegen die Gastgeberinnen aus der Schweiz etwas unglücklich mit 0:2. Insgesamt reichten beide Leistungen aber nicht aus, um die K.-o.-Phase erreichen zu können.

Besser lief es in derselben Gruppe für Tuva Hansen und Norwegen. Die Abwehrspielerin spielte zweimal über 90 Minuten, gewann zunächst gegen die Schweiz mit 2:1, dann gegen Finnland ebenfalls mit 2:1. Norwegen spielt nicht die Sterne vom Himmel, steht aber bereits im Viertelfinale. Auf dem Weg dorthin könnten auch Italien und Arianna Caruso sein.

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Die Mittelfeldspielerin des FCB traf gegen Belgien zum 1:0-Endstand und brachte eher durchwachsene Italienerinnen damit auf Kurs in einer komplizierten Gruppe. Schon am heutigen Montagabend steht für sie das wichtige Spiel gegen Portugal an. Ein Sieg würde das Viertelfinale sichern, bei einer Niederlage droht gegen Spanien am letzten Spieltag das Aus.

In Deutschlands Gruppe starteten die meisten Bayern-Spielerinnen positiv ins Turnier. Die DFB-Frauen erarbeiteten sich mit einer starken Klara Bühl und dem Tor von Lea Schüller einen 2:0-Sieg gegen Polen mit Natalia Padilla Bidas (59 Minuten), Julia Zigiotti Olme zeigte eine gewohnt souveräne und abgeklärte Leistung beim 1:0-Sieg der Schwedinnen gegen Dänemark – für die Pernille Harder trotz großer Bemühungen nicht den Weg durch die schwedische Defensive fand. Neuzugang Stine Ballisager spielte bei Dänemark ebenfalls durch.

Magdalena Eriksson kam nicht zum Einsatz, Linda Sembrant stand 90 Minuten auf dem Platz. In Gruppe D musste Georgia Stanway ihre erste Niederlage überhaupt bei einer Europameisterschaft hinnehmen. Gegen Frankreich verlor England mit 1:2. Die Bayern-Spielerin hatte einen durchwachsenen Auftritt, tat sich schwer, am Spiel teilzunehmen und wurde nach 77 Minuten ausgewechselt.

Die Ergebnisse aus Bayern-Sicht im Überblick:

  • Island 0:1 Finnland
  • Schweiz 1:2 Norwegen
  • Belgien 0:1 Italien (Tor: Arianna Caruso)
  • Dänemark 0:1 Schweden
  • Deutschland 2:0 Polen (Tor: Lea Schüller)
  • Frankreich 2:1 England

Die große Überraschung bisher bei der EM 2025: Finnland

Beim Blick über den Weißwurstäquator hinaus hat das Turnier in der Schweiz aber noch viel mehr zu bieten. Beispielsweise ein finnisches Nationalteam, das bisher äußerst positiv überrascht. War Finnland in der Vergangenheit eher dafür bekannt, recht defensiven Fußball zu spielen, überzeugen sie diesmal mit mutigem und attraktivem Spiel.

Gegen das favorisierte Norwegen kam man am Sonntag nicht nur auf 59 Prozent Ballbesitz und eine Passgenauigkeit von 84 Prozent, sondern machte den technisch starken Norwegerinnen das Leben auch gehörig schwer in der Arbeit gegen den Ball. Finnland organisiert sich gut im Zentrum des Spielfelds und lenkt seine Gegner damit klug auf die Außenbahnen, wo dann das Pressing bisher schwer zu knacken ist. Norwegen kam auf eine überschaubare Passquote von 72 Prozent.

Dass sie am Ende dennoch mit 2:1 gewonnen haben, war eher schmeichelhaft und glücklich. Dank des Auftaktsieges gegen Island hat Finnland aber noch alle Karten in der eigenen Hand. Fußballerisch zählen sie bisher zu den strukturiertesten und sogar besten Teams bei dieser EM. Im letzten Spiel geht es gegen die Gastgeberinnen – und die Schweiz zeigt aktuell recht wechselhafte Leistungen.

EM 2025: Top-Nationen mit Stotterstart

Vor dem Turnier wurde zu Recht darüber gesprochen, dass der Kreis der Favoritinnen nochmal breiter geworden ist und dass es zahlreiche Teams gibt, die am Ende um den Titel spielen werden – ohne ganz große Niveauunterschiede. Vor allem hat sich nach dem ersten Spieltag aber eine Sache bestätigt, von der nicht alle Expert*innen vorher ausgegangen waren: Auch die kleineren Nationen sind deutlich stärker geworden und machten es den Top-Nationen sehr schwer.

Bis auf Spaniens 5:0 gegen Portugal und dem 3:0 der Niederlande gegen Wales gab es bisher keinen Kantersieg mit drei Toren Unterschied. Bei der EM 2022 gab es am ersten Spieltag der Gruppenphase neben dem 4:0 von Deutschland gegen Dänemark auch ein spanisches 4:1 gegen Finnland, ein norwegisches 4:1 gegen Nordirland und ein französisches 5:1 gegen Italien. Am zweiten Spieltag folgten das 8:0 Englands gegen Norwegen, am dritten Spieltag Englands 5:0 gegen Nordirland, Deutschlands 3:0 gegen Finnland, Schwedens 5:0 gegen Portugal und ein niederländisches 4:1 gegen die Schweiz.

Es bleibt abzuwarten, ob sich der Trend bestätigt (schon heute Abend könnte er etwas kippen), aber die engen Spiele tun dem Turnier bisher gut. Polen machte Deutschland das Leben sehr schwer, Finnland überraschte in Gruppe A und auch die Gastgeberinnen aus der Schweiz konnten den Negativtrend vor dem Turnier bisher stoppen. Selbst Wales hat beim 0:3 gegen die Niederlande lange Zeit sehr gut mitgespielt, hätte mit etwas Glück in Führung gehen können.

EM 2025: England enttäuschend! Bahnt sich eine Sensation an?

Enttäuschend war wiederum die Leistung der Engländerinnen im ersten Spiel gegen Frankreich. Obwohl die französische Defensive sehr luftig war, fiel dem Team rund um Stanway wenig ein. Alles wirkte behäbig, zu statisch und anders als vor drei Jahren etwas kopflos.

Für England geht es jetzt am Mittwoch gegen die Niederländerinnen. Die wiederum haben trotz Auftaktsieg ebenfalls eher enttäuscht. Dennoch besteht bei der hohen individuellen Klasse bei Oranje die Gefahr, dass England bereits nach zwei Spielen ausscheidet.

Das wäre eine kleine Sensation. Auch wenn die Gruppe hart ist, gingen nahezu alle davon aus, dass es für das Viertelfinale reichen wird. Für Deutschland ist dieses Szenario ebenfalls interessant. In einem möglichen Viertelfinal-Spiel träfe man auf ein Team aus der England-Gruppe.

Gute Stimmung bei der EM 2025

Generell überzeugt die EM bisher auch atmosphärisch. Die Stadien sind gemessen an vielen anderen Turnieren in der Vergangenheit gut gefüllt, die Stimmung ist gut – auch in den Städten selbst, wie Journalist*innen und Fans von vor Ort berichten.

Vor allem aber glänzt das Turnier bisher sportlich und atmosphärisch mit einer erfrischenden Gradlinigkeit. Wenig Show, viel Fußball und wenige Nebengeräusche. So, wie man sich ein großes Turnier eben vorstellt.

Vielleicht liegt das auch ein bisschen daran, dass es eine große Schnittmenge zwischen den Menschen gibt, die sich bei vergangenen Männerturnieren beispielsweise über Themen wie Regenbögen, Vielfalt oder politische Statements aufgeregt haben und jenen, die diese EM der Frauen nicht verfolgen. Vermisst werden sie jedenfalls nicht.

EM 2025: Wie es jetzt weitergeht

In den kommenden Tagen werden die ersten Entscheidungen in den Gruppen fallen. Ein Überblick über die verbliebenen Spiele am zweiten Spieltag und die übertragenden Sender.

  • Montag, 18 Uhr: Spanien – Belgien (ZDF)
  • Montag, 21 Uhr: Portugal – Italien (ZDF)
  • Dienstag, 18 Uhr: Deutschland – Dänemark (ARD)
  • Dienstag, 21 Uhr: Polen – Schweden (ARD)
  • Mittwoch, 18 Uhr: England – Niederlande (ZDF)
  • Mittwoch, 21 Uhr: Frankreich – Wales (ZDF)

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