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·23 de setembro de 2025
Europa League: Das erwartet den VfB Stuttgart

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·23 de setembro de 2025
Nach der Champions League im letzten Jahr, darf der VfB Stuttgart in diesem Jahr in der Europa League ran. Durch den Sieg im DFB-Pokal, qualifizierten sich die Schwaben für den Wettbewerb, in dem man zuletzt 2012/13 spielte. Damals kam man bis ins Achtelfinale, flog aber relativ deutlich gegen Lazio raus. Nun soll es wieder mindestens so weit gehen. Acht Gegner stehen dabei erstmal an auf dem Weg in die K.o.-Runde.
Und für die Schwaben wird es nicht ganz so leicht. Denn es gibt einige Gegner, die alles andere als leicht zu bespielen sind. Trotzdem hätte es im Endeffekt auch schlimmer kommen können. Was erwartet den VfB? Wir liefern den Überblick!
Starten wird man dabei auf heimischem Boden gegen den spanischen Erstligisten Celta Vigo. Mit einem siebten Platz in der Vorsaison, qualifizierten sich die Galizier für den Europapokal, in dem man 2017 bereits im Halbfinale stand. Dort schied man gegen den späteren Sieger Manchester United aus. Nun kehrt man wieder auf die internationale Bühne zurück, aber die LaLiga-Saison verläuft für das Team rund um Star Iago Aspas bislang alles Andere als gut. Nach einer Auftaktniederlage gegen den FC Getafe, spielte man fünf Mal in Folge 1:1. Die eigentlich hochkarätig besetzte Offensive hat bislang enorme Probleme, ihre Qualität auch in Tore umzumünzen. Am Besten trifft bislang der Ex-Leverkusener Borja Iglesias, der drei der fünf Tore der Himmelblauen erzielte. Noch ein positives Vorzeichen? Bereits in der Vorbereitung besiegten die Stuttgarter Celta mit 2:1.
Auswärts wartet dann am zweiten Spieltag der Schweizer Meister FC Basel. In der letzten Saison holte man mit 73 Punkten und zehn Punkten Vorsprung an der Spitze den Titel in der Swiss Super League. Der überragende Mann in der letzten Saison ist Nationalspieler Xhedrdan Shaqiri. Auch wenn er mit 33 Jahren nicht mehr der Jüngste ist, dominiert er die Liga nach Belieben. In der abgelaufenen Spielzeit standen 18 Tore und 21 Vorlagen zu Buche. Unter Fabio Celestini hat der FCB wieder zur alten Stärke und Dominanz in der heimischen Liga gefunden. Ludovic Magnin will dieses Erbe nun fortsetzen. Gerade im St.Jakobs-Park kann Basel ein sehr unangenehmer Gegner werden.
Fenerbahce erlebte einen durchaus interessanten Saisonstart. Gegen Benfica scheiterte man in der Qualifikation zur UEFA Champions League. In der Liga erwischte man mit sieben Punkten aus drei Spielen aber eigentlich einen guten Start. Trotzdem trennte man sich von Trainer-Legende Jose Mourinho. Als Grund gab der viel diskutierte Klub-Präsident Ali Koc an: „Das Ausscheiden gegen Benfica war kein Problem, aber die Art und Weise, wie wir ausgeschieden sind, war inakzeptabel. Das gab mir das Gefühl, dass sich der Fußball des letzten Jahres fortsetzen würde. Da wir an diesem Punkt angelangt waren, haben wir uns von ihm getrennt, weil wir glauben, dass diese Mannschaft besseren Fußball spielen kann.“
Nach der Entlassung des Portugiesen spielte man gegen Alanyaspor und Kasimpasa nur remis. Und das unter einem bekannten Gesicht aus der Bundesliga: Domenico Tedesco ist der neue Trainer des Star-Ensembles aus Istanbul rund um Spieler wie Ederson, Nelson Semedo, Talisca, Kerem Aktürkoglu und Jhon Duran.
Auch zwei niederländische Klubs sind unter den Gegnern für den VfB. Mit Feyenoord auf der einen Seite ein Dauergast in Europa und mit den Go Ahead Eagles ein absoluter Underdog auf dem europäischen Parkett.
Starten wir mit dem Außenseiter. Die Eagles aus Deventer qualifizierten sich in der letzten Saison als Pokalsieger für die Europa League. An der Seitenlinie stand dabei der derzeitige Wolfsburg-Coach Paul Simonis. Nun ist Melvin Boel Cheftrainer, der die letzte Saison beim Zweitligisten FC Dordrecht verbrachte und mit dem Verein auf den fünften Platz der Tabelle landete. Mit seinem neuen Klub steht er nach den ersten sechs Spielen auf Platz neun. Zuletzt schlug man den FC Volendam und PEC Zwolle.
Andererseits wartet mit Feyenoord ein Schwergewicht auf die Schwaben. Nicht nur konnten die Rotterdamer bereits ein Mal den Europapokal der Landesmeister gewinnen, sondern auch den UEFA-Cup und das gleich zwei Mal. Zuletzt 2002 im Finale gegen Borussia Dortmund. Zudem stand man 2022 im Finale der Conference League. Nach dem Abgang von Arne Slot zum FC Liverpool im Sommer 2024 kriselte man zunächst etwas, aber unter Robin van Persie, der seit Februar das Traineramt inne hat, scheint es wieder bergauf zu gehen. Mit 16 Punkten aus sechs Spielen steht man aktuell auf de ersten Platz in der Eredivisie.
In der Offensive sorgen vor Allem der von Twente Enschede verpflichtete Sem Steijn, sowie Stürmer Ayase Ueda für Furore. Letzterer erzielte in dieser Saison schon fünf Treffer und führt damit die Torschützenliste der Liga an. Neben den beiden Angreifern stehen noch zahlreiche Spieler im Kader, die demnächst den Sprung in eine Top-Liga machen könnten, darunter Quinten Timber, der bereits diesen Sommer von Bayer Leverkusen umworben wurde, der junge Rechtsverteidiger Givairo Read, oder das slowakische Top-Talent Leo Sauer.
Auf dem Papier dürfte der VfB in die beiden Spiele als Favorit gehen. Jedoch: Gerade die Israelis sollte man nicht unterschätzen.
Gegen Dynamo Kyiv gewann man das Hinspiel souverän mit 3:1. Im Rückspiel kassierte man ein frühes Gegentor, aber legte eine starke Defensivleistung hin und sicherte sich somit die Qualifikation für die Europa League. In der heimischen Liga dominiert man wenig überraschend von Spieltag eins an. Vier Siege aus vier Spielen und 14:2 Tore. Maccabi steht unter Trainer Zarko Lazetic für Ballbesitzfußball und offensives Feuerwerk. Jedoch hat man auch gezeigt, dass man geduldig und abwartend spielen kann. Gerade in Spielen, in denen man als Underdog in die Partie geht. Letztes Jahr schlug man so beispielsweise Besiktas mit 3:1.
Etwas anders sieht es da bei den Young Boys aus Bern aus. Zwar ist YB nach gerade mal einem Sieg aus den ersten vier Spielen, darunter auch eine 4:1-Klatsche beim großen Rivalen FC Basel, auf dem richtigen Weg. Die letzten beiden Ligapartien konnte man gewinnen. Jedoch nicht zuletzt auch wegen des Ausscheidens im Cup gegen den Zweitligisten FC Aarau steht Trainer Giorgio Contini auf der Kippe. In der letzten Saison führte er den Klub noch von Platz sechs im Dezember auf den 3.Platz. Nicht ausgeschlossen also, dass bereits ein neuer Mann an der Seitenlinie steht, wenn man in Stuttgart zu Gast ist.
Das absolute Highlight dürfte für viele Fans aber wohl das Auswärtsspiel bei der AS Roma sein. Unter dem ehemaligen Atalanta-Erfolgstrainer Gian Piero Gasperini wollen die Giallorossi wieder die Spitze in Italien angreifen, nachdem dieser La Dea in knapp neun Jahren von einem Mittelklasse-Team zu einem europäischen Dauergast und Europa League-Sieger umbaute. In Rom konnte er sein System schon durchsetzen und feierte damit auch schon erste Erfolge in der Liga. Drei der ersten vier Liga-Partien konnte man siegreich gestalten, darunter auch das Derby gegen den Rivalen Lazio.