Ex-Spanien-Star mit knallharter Vinicius-Abrechnung: "Alles, was ich am Fußball verabscheue" | OneFootball

Vinicius Junior muss sich nach seinem Ausraster im El Clasico weiter große Kritik anhören. Auch ein ehemaliger Atletico-Madrid-Spieler meckert über das Verhalten des Real-Stars.

Der Wutausbruch von Vinicius Junior im El Clasico gegen den FC Barcelona (2:1) sorgt medial weiterhin für Unruhe. Nachdem Real Madrids Trainer Xabi Alonso, der nach Vinicius‘ Auswechslung verbal von dem Brasilianer angegangen wurde, die Sache als erledigt abgestempelt hatte, meldet sich nun ein Landsmann und Trainer-Kollege zu Wort.

Ex-Atletico-Kapitän verurteilt Vinicius-Verhalten

Gabi, langjähriger Kapitän von Atletico Madrid, hat Vinicius Junior in der spanischen Radiosendung El Larguero scharf für sein Verhalten kritisiert. "Vinícius stellt täglich alle um ihn herum auf die Probe. Für mich war das zu erwarten", wütete er und nahm Alonso in die Pflicht: "Derjenige, der handeln muss, ist der Trainer."

Alonso selbst hatte bereits betont, dass es keine Konsequenzen für den 25-Jährigen nach sich ziehen wird. Für Gabi offenbar unverständlich, der Spanier wird noch deutlicher: "Kein Spieler hat sich mir gegenüber je so verhalten – und das ist alles, was ich am Fußball am meisten verabscheue: die Gesten, die Wut, die Show in der Öffentlichkeit. Intern kann man über alles reden, aber nicht so."

Vinicius wurde gegen Barça in der 72. Minute ausgewechselt und war mit der Entscheidung seines Trainers überhaupt nicht einverstanden. Beim Verlassen des Platzes würdigte er Alonso keines Blickes, soll Berichten zufolge aber "Leck mich" gerufen und seinen Abschied angekündigt haben. Im Anschluss entschuldigte sich der Superstar nur bei seinen Mitspielern und dem Präsidenten, nicht aber bei Alonso.

Gabi fordert Konsequenzen für Vini Jr.

Gabi hätte die Situation aus Trainer-Sicht anders gelöst. "Wenn mir so etwas als Trainer passiert? Natürlich musst du nach dem Spiel mit ihm reden. Dass er sich bei allen entschuldigt, nur nicht beim Trainer, ist inakzeptabel. Das ist egozentrisch – sowas geht gar nicht."