Miasanrot
·29 de outubro de 2025
FC Bayern besiegt den 1. FC Köln und steht im Achtelfinale des DFB-Pokals

In partnership with
Yahoo sportsMiasanrot
·29 de outubro de 2025

Der FC Bayern München zieht mit einem 4:1-Auswärtssieg beim 1. FC Köln verdient ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Trotz wechselhafter erster Halbzeit zeigte die Mannschaft von Vincent Kompany vor allem nach der Pause eine reife Leistung.
Im Vergleich zum Bundesligaspiel gegen Gladbach am vergangenen Wochenende wechselte Vincent Kompany auf fünf Positionen: In der Abwehrzentrale startete Jonathan Tah neben Dayot Upamecano, rechts hinten begann Konrad Laimer und auf der linken Abwehrseite feierte Josip Stanišić nach seiner Verletzungspause sein Comeback.
Im defensiven Mittelfeld kam Aleksandar Pavlovic für Leon Goretzka ins Team und im offensiven Mittelfeld begann Serge Gnabry anstelle von Nicolas Jackson, Harry Kane rückte dafür wieder nominell in die Sturmspitze. Bereits vor dem Spiel hatte festgestanden, dass Jonas Urbig den gesperrten Manuel Neuer im Tor vertreten würde.
Beim 1. FC Köln reichte es für Cenk Özkacar nach Knieproblemen nicht für einen Startelfeinsatz, sodass Joel Schmied und Kristoffer Lund gemeinsam mit Eric Martel die defensive Dreierkette bildeten. Im Vergleich zum Bundesligaspiel gegen Dortmund kamen außerdem Ragnar Ache im Sturm und Tom Krauß im Mittelfeld neu ins Team, Shootingstar Said El Mala spielte ebenfalls von Anfang an.
Wie bei den Bayern stand auch beim 1. FC Köln bereits vor dem Spiel fest, dass mit Ron-Robert Zieler der etatmäßige Ersatztorwart spielen würde. Trainer Lukas Kwasniok musste außerdem auf Abwehrspieler Timo Hübers verzichten, der sich am Wochenende beim Spiel in Dortmund schwer am Knie verletzt hatte und monatelang ausfallen wird.
Den Bayern war vor dem Spiel anzumerken, dass sie es nach mehreren peinlichen Niederlagen gegen oftmals unterklassige Gegner im DFB-Pokal dieses Mal besser machen wollten. Der ansonsten gewohnt asketisch auftretende Sportdirektor Christoph Freund verspürte schon auf der Pressekonferenz vor dem Spiel einen „sehr großen Hunger“ auf das Weiterkommen, während sich der offensichtlich tiefenentspannte Trainer Vincent Kompany über etwas erhöhten Pokal-Druck freute, da dadurch seine Mannschaft für gewöhnlich besser spielte.
Die Kölner, die als Aufsteiger bemerkenswert gut in die Saison gestartet waren und in der ersten Runde des DFB-Pokals Jahn Regensburg besiegt hatten, sahen sich vor dem Spiel als klarer Außenseiter. Trainer Lukas Kwasniok sprach auf der Pressekonferenz wahlweise von einer „schwierigen“, „extrem schweren“ oder gar „aktuell unmöglichen“ Aufgabe gegen die Bayern, sah aber dennoch eine „minimale Chance“ auf das Weiterkommen seiner Mannschaft.
Beide Mannschaften begannen das Spiel intensiv und mit hohem Tempo, bereits nach drei Minuten sah El Mala nach hartem Einsteigen gegen Upamecano die erste Gelbe Karte. Die erste gute Chance zur Führung hatte Luis Díaz nach acht Minuten, als er nach einer Flanke von Olise wenige Meter vor dem Tor an den Ball kam, diesen jedoch nicht richtig verarbeiten konnte. Wenige Minuten später kam Johannesson nach einer Ecke im Strafraum der Bayern zum Schuss, doch Jonas Urbig rettete mit einer starken Parade.
Die Münchner hatten mitunter Probleme, das Spiel zu kontrollieren, da Köln gut verschob und spätestens ab der Mittellinie energisch störte. Nach Ballgewinn schalteten die Kölner schnell um und wirkten vor allem bei Standards immer gefährlich. Weil auch das Pressing der Bayern in dieser Phase nicht so gut griff wie zuletzt, war die Kölner Führung nach einer guten halben Stunde durch einen Kopfball von Ragnar Ache nach einer Ecke nicht unverdient. Die Bayern brauchten aber nur wenige Minuten, um sich von dem Rückstand zu erholen.
Nach einem Gewaltmarsch von Konrad Laimer durch das ganze Mittelfeld konnte Zieler einen Schuss von Stanišić nur abprallen lassen, den Abstauber verwandelte Luis Díaz, der dabei allerdings im Abseits stand (im DFB-Pokal wird der VAR erst ab dem Achtelfinale eingesetzt). Wenig später spielte Michael Olise Harry Kane etwa auf Höhe des Fünfmeterecks im Strafraum an, wo der Engländer den Ball mit mit dem Rücken zum Tor und unter Gegnerdruck annahm, sich um die eigene Achse drehte und den Ball dann aus spitzem Winkel wunderschön in die lange Ecke zirkelte. Dennoch war die Führung zur Halbzeit durchaus ein wenig schmeichelhaft für die Bayern.
Die zweite Halbzeit begannen beide Mannschaften unverändert und auch das Spiel blieb unverändert unterhaltsam: Köln spielte mutig mit und suchte in der Offensive schnell und direkt den Abschluss. Die Bayern wiederum konnten mehrmals zügig umschalten – so wie in der 52. Minute, als Luis Díaz nach schönem Pass von Kane freistehend vor dem Kölner Tor auftauchte, den Ball aber verschoss. Nach einer guten Stunde wurde Leon Goretzka für Serge Gnabry eingewechselt, woraufhin der bis dahin blasse Pavlovic nach vorne rückte und fortan besser ins Spiel eingebunden war. Kurz darauf erhöhte Harry Kane nach einer scharf getretenen Ecke per Kopfball aus kurzer Distanz zum 1:3.
Im Anschluss daran wurde die Partie langsamer, die Bayern ließen sich etwas weiter zurückfallen und die Kölner suchten weitestgehend erfolglos nach Lücken in der Münchner Defensive. In der 72. Minute sorgte Michael Olise nach einem schönen Konter über Pavlovic und Díaz mit dem 1:4 für die Entscheidung. In der Schlussphase plätscherte das Spiel vor sich hin und Köln wurde nur noch einmal richtig gefährlich, als Maina nach Doppelpass mit Waldschmidt den Innenpfosten traf.
Auffällig war erneut, wie offensiv die Außenverteidiger agierten. Schon in der ersten Minute resultierte eine Ecke aus einer Passstaffette, die sich von rechts nach links quer durch die vorderste Linie zog – mit Konrad Laimer als Zwischenstation und Josip Stanišić als finalem Passempfänger. Dieses Muster, bei dem die Außenverteidiger häufig in die Halbräume vorstoßen und dort fast wie zusätzliche Zehner agieren, war bereits in den letzten Wochen prägend für das Spiel der Bayern. Auch am wichtigen Ausgleichstreffer durch Luis Díaz waren beide Außenverteidiger entscheidend beteiligt.
Es war sicherlich nicht das spielerisch stärkste, aber vielleicht eins der charakterlich reifsten Spiele der Bayern in den vergangenen Wochen. Auswärts in Köln, bei schlechtem Wetter und vor lautstarker Kulisse, gegen ein bissiges und gut eingestelltes Team, geriet die Mannschaft früh unter Druck und sogar in Rückstand. Doch sie zeigte sich davon unbeeindruckt und schlug schnell zurück. Nach der Pause spielten die Bayern dann souveräner, die sich momentan außerdem in jedem Spiel auf ihre Leistungsträger verlassen können.
Es ist Kritik auf sehr hohem Niveau, aber für die wichtigen Spiele in der Champions League muss man hoffen, dass Luis Díaz seine Chancenverwertung verbessert. Gegen Köln hatte der Kolumbianer kurz nach Spielbeginn und nach Beginn der zweiten Hälfte jeweils hochkarätige Chancen, aus denen mindestens ein Tor hätte resultieren müssen, und auch schon gegen Gladbach vergab er in der ersten Minute freistehend vor dem Tor. Ansonsten zeigte er wieder mal ein engagiertes Spiel, war permanent anspielbar und bereitete das Tor durch Michael Olise uneigennützig vor.









































