DFB-Frauen
·23 de setembro de 2025
FC Bayern feiert Sieg und Gwinn-Comeback

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·23 de setembro de 2025
Doublesieger FC Bayern München ist zurück an der Tabellenspitze in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Nur drei Tage nach dem ernüchternden 0:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena zeigte das Team von Trainer José Barcala am 4. Spieltag eine überzeugende Leistung, bezwang den bisher punktgleichen SC Freiburg souverän 4:0 (1:0) und verdrängte die Breisgauerinnen von Platz eins.
Vor 2154 Zuschauer*innen am FC Bayern Campus brachte Abwehrspielerin Vanessa Gilles (16.) den Titelverteidiger schon früh auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit bauten die drei deutschen Nationalspielerinnen Lena Oberdorf (63.), Lea Schüller (80.) und Klara Bühl (90.) den Vorsprung aus. Nach vier Partien haben die Münchnerinnen jetzt zehn von zwölf möglichen Punkten auf dem Konto und ein Torverhältnis von 9:0.
Ebenfalls positiv für den FC Bayern: DFB-Spielführerin Giulia Gwinn gehörte zum zweiten Mal nach ihrer Innenbandverletzung, die sie während der Europameisterschaft in der Schweiz bereits im Auftaktspiel gegen Polen (2:0) erlitten hatte, zum FCB-Aufgebot. In der Schlussphase feierte die Rechtsverteidigerin als Einwechselspielerin ihr Comeback. Der einzige Wermutstropfen an diesem Tag war die frühe verletzungsbedingte Auswechslung von Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil.
"Bayern München war an diesem Tag ein bis zwei Klassen besser als wir", räumte Freiburgs Trainer Edmond Kapllani im Interview bei SPORT1 ehrlich ein. "Dennoch war es sehr ärgerlich, dass wir durch zwei Standardsituationen in Rückstand geraten sind. Wir werden das Spiel schnell abhaken und nach vorne schauen."
Kapitänin Lisa Karl erklärte: "Wir sind immer einen Schritt und spät gekommen und fast nur hinterhergelaufen. Wir wollten durch Ballbesitzphasen für Entlastung sorgen, das ist uns aber gar nicht gelungen. Es waren zu wenig Bewegung und zu wenig Mut im Spiel."
Giulia Gwinn meinte nach ihrem Comeback: "Die Leistung spricht für die hohe Qualität in unserem Kader. Die Spielerinnen, die von Beginn an auflaufen, bringen gute Leistungen, die Einwechselspielerinnen ebenso. Wir waren sehr dominant, hätten auch noch mehr Tore erzielen können. An der Effektivität im letzten Drittel müssen wir arbeiten."
Nicht weniger als acht Wechsel gegenüber dem 0:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena nahm Bayern Münchens Cheftrainer José Barcala vor. Während Abwehrspielerin Stine Ballisager (muskuläre Probleme) verletzungsbedingt passten musste, nahmen Torhüterin Maria Luisa Grohs sowie Tuva Hansen, Lena Oberdorf, Alara Sehitler, Katharina Naschenweng, Pernille Harder und Arianna Caruso zunächst auf der Bank Platz.
Sie wurden von Nationaltorhüterin Ena Mahmutovic, Vanessa Gilles, Carolin Simon, Franziska Kett, Europameisterin Georgia Stanway, Linda Dallmann, Momoko Tanikawa und Jovana Damnjanovic ersetzt. Damit blieben nur Kapitänin Glodis Perla Viggosdottir, Sarah Zadrazil und Klara Bühl im Team. Nach wie vor verzichten musste Barcala auf Barbara Dunst (Reha nach Kreuzbandriss) und Magdalena Eriksson (leichte Kniebeschwerden).
Für immerhin vier Umstellungen entschied sich Freiburgs Trainer Edmond Kapllani gegenüber dem 6:2-Heimsieg gegen den Aufsteiger Hamburger SV. Statt Nia Szenk, Sophie Nachtigall, Lisa Kolb und Tessa Blumenberg starteten Ingibjörg Sigurdardottir, Maj Schneider, Selina Vobian und Leela Egli. Weiterhin keine Optionen waren Alicia-Sophie Gudorf (krank), Alina Axtmann (Reha nach Meniskus-Operation) sowie Svenja Fölmli (Sprunggelenkverletzung).
Nationalspielerin Klara Bühl, die früher selbst sieben Jahre für den SC Freiburg am Ball war, hatte die erste gute Tormöglichkeit. Freiburgs Torhüterin Laura Benkarth war jedoch beim Wiedersehen mit ihrem früheren Verein FC Bayern auf dem Posten und wehrte Bühls abgefälschten Schuss zur Seite ab. Wenig später mussten die Gastgeberinnen einen herben Rückschlag hinnehmen. Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil schied bereits nach zehn Minuten mit dem Verdacht auf eine Knieverletzung aus. Für sie kam Nationalspielerin Lena Oberdorf.
Beim verdienten Führungstreffer stellten die Münchnerinnen einmal mehr ihre Stärke bei Standardsituationen unter Beweis. Einen Eckball von Linksverteidigerin Carolin Simon köpfte Vanessa Gilles zum 1:0 (16.) in die Maschen. Für die kanadische Abwehrspielerin war es im erst vierten Bundesligaspiel bereits der dritte Treffer. Kurz darauf hatten die Gäste ihre beste Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem öffnenden Pass von Greta Stegemann lief Selina Vobian in aussichtsreicher Position in Richtung Tor, konnte FCB-Torhüterin Ena Mahmutovic mit ihrem Abschluss aber nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen.
Sonst hatte der Sport-Club in der Hintermannschaft jede Menge Arbeit, um weitere Gegentreffer zu verhindern. So verzog Momoko Tanikawa nach glänzender Vorarbeit von Klara Bühl völlig freistehend, Georgia Stanway traf mit einem Flachschuss den Außenpfosten, Jovana Damnjanovic und Lina Dallmann scheiterten jeweils an der gut reagierenden Laura Benkarth. Daher ging es zunächst nur mit einem 1:0-Vorsprung in die Kabinen.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs machte der FC Bayern weiter Druck. Klara Bühl sorgte auf der linken Seite ständig für Gefahr, brachte eine gefährliche Flanke nach der anderen gefährlich vor den Kasten. Jovana Damnjanovic köpfte jedoch ihre Gegenspielerin Julia Stierli an, Franziska Kett brachte die Kugel aus wenigen Metern nicht auf das Tor. Angreiferin Jovana Damnjanovic hatte gleich anschließend noch zweimal das 2:0 auf dem Fuß verzog aber einmal und wurde beim nächsten Versuch gerade noch rechtzeitig von Freiburgs Kapitänin Lisa Karl gestört. In dieser Phase war es nur noch ein Spiel auf ein Tor.
Nach einer guten Stunde reagierte Freiburgs Trainer Edmond Kapllani mit einem Dreifachwechsel, brachte Aurelie Csillag, Lisa Kolb und Sophie Nachtigall für Nicole Ojukwu, Leela Egli und Luca Birkholz. Kaum waren die frischen Spielerinnen auf dem Platz, fiel jedoch das 2:0 (63.) für die Münchnerinnen, erneut nach einem Eckball. Zwar konnte die Freiburger Hintermannschaft die erste Hereingabe klären, Georgia Stanway brachte den Ball aber im Nachsetzen scharf vor das Tor, wo Lena Oberdorf die Kugel über die Linie drückte.
Nur wenig später musste Laura Benkarth schon ihr gesamtes Können aufbieten, um das dritte Gegentor zu verhindern. Nach einer Flanke von Franziska Kett kam die nur wenige Ausgenblicke zuvor eingewechselte Lea Schüller recht unbedrängt zum Kopfball. Mit einem starken Reflex lenkte die Freiburger Torhüterin die Kugel jedoch an die Latte.
Vor Beginn der Schlussviertelstunde brandete am FC Bayern Campus auch ohne Tor Jubel auf. Giulia Gwinn gab nämlich gegen ihren ehemaligen Verein als Einwechselspielerin ihr Comeback und durfte die ersten Einsatzminuten sammeln. Die Gastgeberinnen ließen zu keinem Zeitpunkt nach und schraubten das Ergebnis noch durch Lea Schüller (80.) und Klara Bühl (90.) in die Höhe. Zu beiden Toren leistete erneut Georgia Stanway die mustergültige Vorarbeit. Damit war die erste Niederlage des SC Freiburg in dieser Saison endgültig besiegelt. Bei weiteren Chancen des FC Bayern war sogar noch ein deutlicherer Sieg möglich.