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·21 de outubro de 2025
Finanzielle Folgen eines Abstiegs: Was Borussia Mönchengladbach verlieren würde

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·21 de outubro de 2025
Borussia Mönchengladbach steht aktuell auf dem 18. Tabellenplatz, und es droht der Abstieg in die 2. Bundesliga. Dieses Szenario sollte jedoch unbedingt vermieden werden, denn der finanzielle Schaden, den ein Abstieg mit sich bringen würde, wäre für die ohnehin bereits finanziell angeschlagene Borussia kaum zu verkraften. Im folgenden Artikel wird der potenzielle finanzielle Schaden eines möglichen Abstiegs dargestellt.
In der abgelaufenen Saison 2024/25 hat Borussia Mönchengladbach rund 64,9 Millionen Euro aus TV- und Mediengeldern erhalten.Durch einen Abstieg würden diese Einnahmen dramatisch sinken.Der rheinische Rivale 1. FC Köln hat als Bundesliga-Absteiger in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga nur noch 26,45 Millionen Euro erhalten.Ein Abstieg würde somit einen sofortigen Umsatzrückgang von über 30 Millionen Euro bedeuten.
Das einzige, was helfen würde, wäre ein sofortiger Wiederaufstieg, da die TV-Gelder aufgrund der Fünfjahreswertung bei längerem Verbleib in der 2. Liga weiter deutlich sinken.Ein Negativbeispiel ist Schalke 04, das im deutschen Unterhaus nur noch rund 19 Millionen Euro an TV-Geldern kassiert.
Umsatzrückgang durch TV-Gelder: ca. 33–35 Millionen Euro
Auch im Bereich Sponsoring und Werbung ist ein massiver Rückgang zu erwarten.Durch die sinkende sportliche Relevanz und geringere mediale Aufmerksamkeit sind bestehende und potenzielle Sponsoren weniger zahlungsbereit.In vielen Sponsoringverträgen ist ein Abstiegsszenario bereits vertraglich berücksichtigt und führt automatisch zu geringeren Zahlungen.
Im Jahr 2024 konnte Borussia durch Werbeeinnahmen rund 42 Millionen Euro erzielen.In der Regel reduzieren Hauptsponsoren wie Puma oder Reuter ihre Budgets bei einem Abstieg um 30 bis 50 Prozent.Auch der Bereich Ticketing ist hier indirekt betroffen, da weniger Zuschauer und niedrigere Eintrittspreise ebenfalls zu Mindereinnahmen führen.
Gerade bei Traditionsvereinen mit großen Werbeverträgen ist daher ein Rückgang von über 40 Prozent realistisch.
Umsatzrückgang im Werbebereich: ca. 20 Millionen Euro
Borussia erzielt im Merchandising jährlich rund 25 Millionen Euro Umsatz.Bei einem Abstieg brechen diese Erlöse erfahrungsgemäß um etwa 40 Prozent ein.
Umsatzrückgang Merchandising: ca. 10 Millionen Euro
Im Worst Case müsste Borussia Mönchengladbach einen Umsatzrückgang von rund 65 Millionen Euro hinnehmen.Bei einem Jahresumsatz von 187 Millionen Euro (Stand 2024) entspräche das einem Rückgang von etwa 35 Prozent.Sollte ein sofortiger Wiederaufstieg nicht gelingen, würde sich die finanzielle Situation des Vereins noch einmal deutlich verschärfen.
Darüber hinaus werden bei einem Abstieg in der Regel 10 bis 20 Prozent der Belegschaft in den Bereichen Verwaltung, Marketing, Ticketing und Gastronomie abgebaut.Damit geht es nicht nur um Umsatzeinbußen, sondern auch um persönliche Schicksale vieler Angestellter.
Der Verein sollte daher alles daransetzen, dieses Szenario zu vermeiden.
Ein Abstieg wäre für Borussia Mönchengladbach nicht nur sportlich, sondern vor allem wirtschaftlich ein Desaster.Mit Verlusten von bis zu 65 Millionen Euro im ersten Jahr und langfristigen Risiken für Sponsoring, Personal und Markenwert könnte die Borussia in eine existenzbedrohende Lage geraten.
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🖊 Autor: Jan David Busch
📷 Photo by Christof Koepsel/Getty Images
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