Florian Wirtz – Ist für den 1. FC Köln wirklich mehr drin? Rechts-Experte schätzt die Chancen gering ein | OneFootball

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·06 de junho de 2025

Florian Wirtz – Ist für den 1. FC Köln wirklich mehr drin? Rechts-Experte schätzt die Chancen gering ein

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Florian Wirtz – Ist für den 1. FC Köln wirklich mehr drin? Rechts-Experte schätzt die Chancen gering ein

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Simon Bartsch

06. Juni 2025

Der FC muss auf dem Transfermarkt wohl noch einmal nachlegen. Nach den Investitionen für Ragnar Ache und Isak Johannesson sowie Trainer Lukas Kwasniok sind die Kassen schon ordentlich leer. Spekuliert wird über einen Solidaritätsbeitrag für Florian Wirtz. Die Höhe scheint unklar. Auf welche Summe kann der 1. FC Köln im Fall Florian Wirtz hoffen?

Rund zehn Millionen Euro hat der FC in neue Spieler investiert, eine weitere in den neuen Trainer. Das kolportierte Transferbudget von zwölf Millionen Euro ist damit nahezu aufgebraucht, es sind aber noch einige Deals angedacht. Rund ums Geißbockheim hoffen Fans und vermutlich auch FC-Bosse auf einem kleinen Geldsegen aus Liverpool. Wie hoch der ausfallen kann, ist aber offen. Auf welche Summe kann der 1. FC Köln im Fall Wirtz hoffen?

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Florian Wirtz soll dem 1. FC Köln noch einmal Geld einbringen (Foto: Lars Baron/GettyImages)

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Mit einer schicken Balleroberung und nach Chipball von Joshua Kimmich einem gefühlvollen Kopfball hat Florian Wirtz die deutsche Nationalmannschaft am Mittwochabend gegen Portugal in der Nations League in Führung gebracht. Zwar reichte es nicht für den Sieg, doch in Leverkusen und Liverpool dürfte ohnehin eher der verletzungsfreie Auftritt des Offensivspielers im Vordergrund gestanden haben. Die Teams befinden sich bekanntlich in Verhandlungen um den Nationalspieler. Und diese sind wie berichtet auch für den FC alles andere als uninteressant. Denn den Kölnern steht im Falle eines Transfers inklusive Verbandswechsel – also beispielsweise vom DFB in die englische FA – wie berichtet ein Solidaritätsbeitrag zu. Die Solidaritätszahlung beträgt insgesamt 5 Prozent der Ablösesumme. Vor wenigen Wochen wurde diese noch auf 150 Millionen Euro geschätzt – das wären 7,5 Millionen Euro.

Ausbildungsentschädigung oder Solidaritätsmechanismen

Nach FIFA-Regularien teilen sich die Prozente aber auf die verschiedenen Ausbildungsclubs auf. Für jede Spielzeit unter 16 Jahren erhält der Verein 0,25 Prozent, ab dem 16. bis zum 23. Lebensjahr 0,5 Prozent der Ablösesumme. Der FC erhielte also einen Solidaritätsbeitrag von 1,5 Prozent der Ablösesumme plus möglicherweise die Tage, die der Spieler im 17. Lebensjahr noch bei den Kölnern war – Wirtz wechselte bekanntlich im Winter. Bei einer Ablösesumme von 150 Millionen Euro wären das etwas mehr als 2,5 Millionen Euro. Beim FC prüft man allerdings nun „sehr ordentlich“, ob für die Kölner möglicherweise mehr drin ist. Ein möglicher Hintergrund, der gerade eifrig diskutiert wird: Leverkusen hat den Mittelfeldspieler frühzeitig mit einem Profivertrag ausgestattet und es stellt sich offenbar die Frage, ob Leverkusen insofern überhaupt als Ausbildungsclub für die restlichen Jahre gelten kann.

Dafür müssten die FC-Bosse aber beim Verband einen genauen Zeitpunkt angeben, zu dem Wirtz nicht mehr als „Auszubildender“ angesehen würde. Je nach Datum würde sich die Ausbildungszeit verkürzen und damit die zu erhaltene Summe erhöhen, so die Argumentation. Eine Argumentation, die für die Ausbildungsentschädigung im Fall eines Transfers durchaus nachvollziehbar ist. „Die FIFA sagt selbst deutlich, dass auch der abgebende Club – wie in dem Fall Bayer Leverkusen – als Ausbildungsclub einzustufen sein kann, dem ein Teil der Solidaritätszahlung zusteht. Falls der FC nun argumentiert, dass Wirtz‘ Ausbildung fast schon abgeschlossen war, als er zu Bayer ging, ist das angesichts der Entwicklung des Spielers erst einmal ein nachvollziehbarer Einwand“, sagt Professor Alexander Scheuch von der Uni Bonn, der einst selbst in der Rechtsabteilung des FC tätig war.

Fixe Anteile genau aufgeschlüsselt

„Und es gibt auch in den FIFA-Regularien einen Ansatz dafür: Bei der Berechnung der Ausbildungsentschädigung wird solch ein früherer Abschluss der Ausbildung nämlich tatsächlich berücksichtigt. Die Entschädigung dient aber einem anderen Zweck als die Solidarzahlungen, über die wir bei Wirtz primär sprechen. Bei der Ausbildungsentschädigung geht es darum, den früheren Club für den Aufwand zu vergüten, den er in die Ausbildung des Spielers gesteckt hat“, so Scheuch weiter. „Deshalb orientiert sie sich auch an den üblichen Trainingskosten. Dagegen sollen die Solidaritätszahlungen nach dem Willen der FIFA eher allgemein zur Umverteilung innerhalb des Fußballsystems beitragen. Sie sind deshalb von der Ablösesumme abhängig, die ja höchstens mittelbar etwas über den tatsächlichen Ausbildungsaufwand aussagt.“

Der Experte erklärt, das man das auch daran sehen könne, „dass die Jugendclubs bei einem ablösefreien Wechsel gar nichts an Solidaritätszahlungen erhalten, obwohl sie den Spieler mit ausgebildet haben. Deshalb kann man sicherlich gut argumentieren, dass es für die Solidaritätszahlung nicht darauf ankommt, welcher Club wie viel konkret zur Ausbildung beigetragen hat und wann die Ausbildung effektiv beendet war. Stattdessen sehen die FIFA-Regeln fixe Anteil für jeden Club vor, bei dem der Spieler im Alter zwischen 12 und 23 Jahren registriert war.“ Und die sind nun einmal prozentual genau aufgeschlüsselt.

Doch Professor Scheuch sieht die Lage der Kölner nicht aussichtslos: „Die Argumente sind sicherlich nicht völlig aus der Luft gegriffen. Damit der FC Erfolg hätte, müsste die FIFA aber ihr Reglement wohl auf eine Art auslegen, für die ich in der Vergangenheit noch keine Anzeichen gesehen habe. Deshalb bin ich eher pessimistisch. Doch wer weiß: Vielleicht bietet so ein prominenter Fall wie Florian Wirtz einen Anlass für die FIFA, die Handhabung ihrer Regeln entsprechend zu präzisieren.“ Die Chancen auf einen höhen Solidaritätsbeitrag sind nicht die besten – versuchen muss es der FC dennoch.


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