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·14 de março de 2025

Frauenfußball-Topspiel: Harder-Show beendet Wolfsburger Titelträume

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Nur 2500 Zuschauerinnen und Zuschauer hatten das Privileg, diese Begegnung live zu sehen: Im Vorfeld der Partie zwischen dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg war viel über die Kulisse des Spiels diskutiert worden, und ob der Klassiker des deutschen Frauenfußballs nicht doch der Allianz Arena würdig wäre.

Die Ausgangslage war hochspannend: Bayern führte mit 41 Punkten die Tabelle an, Wolfsburg wollte mit drei Punkten weniger durch einen Sieg in München aufschließen. Die 2500 Fans, zumeist auf Münchner Seite, konnten mit dem Ergebnis hochzufrieden sein: Im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga hat ihr Team mit 3:1 gewonnen.


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Pernille Harder brachte die amtierenden Meisterinnen in der 14. Minute in Führung, die Dänin schraubte die Führung kurz nach der Pause auf 2:0 hoch (47.). Ein Kopfball von Lea Schüller nach Harder-Flanke brachte dann die Entscheidung (69.). Lineth Beerensteyn verkürzte für den VfL mit einer starken Einzelaktion auf 1:3 (75.).

Wenige Chancen in erster Halbzeit - verdiente Bayern-Führung

Wolfsburg startete mit viel Energie in die Partie, stresste Bayern mit einem hohen Pressing. Bayern wirkte in den ersten Minuten noch etwas zögerlich und nervös - an der Kulisse kann's nicht gelegen haben. Die ersten Annäherungen an das gegnerische Tor waren aber trotzdem auf FCB-Bayern zu sehen, mit mehreren Standardsituationen, die ungefährlich blieben.

Und dann folgte auch das Bayern-Tor - durch Toptorschützin Pernille Harder, mit ihrem zehnten Saisontor. Nach einem Einwurf flankte Alara auf Klara Bühl, die leitete per Hacke auf Harder weiter: Die Dänin legte einen tollen Laufweg hin, entwischte ihren Gegenspielerinnen und ließ VfL-Torhüterin Anneke Borbe keine Chance - 1:0 (14.).

Die Wolfsburger Abwehr wurde dabei auf dem falschen Fuß erwischt. Wolfsburg brauchte einige Zeit, um in das Spiel zurückzufinden, konnte den Kasten von Ena Mahmutovic lange nicht bedrohen. Physisch ging es durchaus zur Sache, die Zweikämpfe wurden intensiv geführt.

Wolfsburg mit Glück im Verletzungspech

Die erste gute Chance für den VfL hatte Jule Brand: Alexandra Popp setzte ihre Teamkollegin von rechts in Szene, aber bei Brands Flachschuss aus wenigen Metern war FCB-Keeperin Mahmutovic zur Stelle (30.). Danach hatte Wolfsburg gleich doppelt Glück im Verletzungspech: Zunächst konnte Popp nach einer Behandlung weiterspielen, dann prallte ihre Sturmkollegin Lineth Beerensteyn mit voller Wucht mit Mahmutovic zusammen - auch sie konnte aber weitermachen.

Zur Ende der ersten Halbzeit wurden die Bayern, die sich nach ihrem Führungstreffer fast ganz aufs Kontern verlegt hatten, wieder etwas aktiver - eine klare Chance entstand aber nicht mehr. So ging eine eher chancenarme Partie mit einem nicht unverdienten 1:0 für die Gastgeberinnen in die Pause.

Harder mit Topleistung - Doppelpack und Assist

Bayern kam per Traumstart aus der Pause. Wieder war es Pernille Harder, die sich allen davonstiehl: Jovana Damnjanovic lieferte eine Hereingabe in die Mitte, Harder sprang genau im richtigen Moment in den Schuss und verwandelte zum 2:0 (47.). Damit war klar: Ein Comeback würde für Wolfsburg ganz schwer - bei einer Niederlage, so stand fest wäre der Kampf um die Meisterschaft für die Wölfinnen wohl vorbei.

Aber Wolfsburg gab sich nicht auf: Ein guter Distanzschuss von Lattwein aus 25 Metern folgte direkt als Signal (48.), knapp zischte er über die Latte. Ansonsten blieb Bayern am Drücker: Über die aktive linke Seite mit Carolin Simon und Klara Bühl kombinierten sich die Münchnerinnen immer wieder nach vorne. Die exzellent aufgelegte Pernille Harder verpasste das 3:0 (62.), nachdem kurz zuvor auf der anderen Seite Lineth Beerensteyn einen guten Versuch aus der Distanz geliefert hatte.

Einige Minuten später ließ sich der FC Bayern die Entscheidung nicht nehmen: Nach starker Vorarbeit von Pernille Harder, die rechts zwei Gegenspielerinnen aussteigen ließ, köpfte Lea Schüller, direkt davor eingewechselt, ein - 3:0 (69.) Die endgültige Entscheidung - erneut sah die Abwehr der Stroot-Elf bei der Zuordnung nicht gut aus.

Beerensteyns Hoffnungsschimmer reicht nicht

Es gab aber noch einen Hoffnungsschimmer: Lineth Beerensteyn verkürzte nach einem sehenswerten Solo, bei dem sie selbst den Ball eroberte, zum 1:3 (75.). Die Wolfsburgerinnen wurden dadurch nochmal angespornt, prüften FCB-Torhüterin Mahmutovic mehrmals hintereinander - der Anschlusstreffer für den VfL schien nah. Stattdessen verpasste auf der Gegenseite Lea Schüller nur knapp das 4:1 - eine Wolfsburgerin rutschte im letzten Moment dazwischen (83.).

Wolfsburg warf für eine Schlussoffensive nochmal alle Kräfte nach vorne, aber für weitere Tore reichte es in dieser unterhaltsamen zweiten Hälfte nicht. Bayern gewann das Spitzenspiel so verdient mit 3:1, die Wolfsburgerinnen waren in der Defensive ohne Routinierinnen Kathy Hendrich und Marina Hegering zu unsicher. Damit dürften die VfL-Chancen auf die Meisterschaft nun gegen Null liegen. Bayern liegt in der Tabelle nun sechs Punkte vor Wolfsburg und Eintracht Frankfurt, die am Montag, 17.3., gegen Freiburg gefordert sind.

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