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·26 de setembro de 2025
„Gefährlich“: Trainer-Legende Funkel warnt Sandro Wagner

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·26 de setembro de 2025
Aus Sicht von Sandro Wagner ist der Einstand beim FC Augsburg alles andere als optimal verlaufen. Schon vor dem 5. Spieltag steht der Ex-Kicker unter Druck.
Es hatte alles so gut angefangen: Nach dem überraschenden 3:1-Auftaktsieg beim SC Freiburg wurden der FC Augsburg und sein Trainer Sandro Wagner gleichermaßen in den höchsten Tönen gelobt. Doch drei Niederlagen in Serie haben den FCA auf Rang 16 abstürzen lassen. Vor dem Keller-Duell in Heidenheim wächst der Druck.
Daher meldet sich nun eine Trainer-Legende zu Wort und spart dabei nicht mit mahnenden Tönen. Friedhelm Funkel, mit sieben Bundesliga-Aufstiegen Rekordhalter, analysierte in seiner kicker-Kolumne den schwierigen Start Wagners. Sein zentrales Urteil: Der 37-Jährige müsse aufpassen, sich nicht mit allzu selbstbewussten Aussagen angreifbar zu machen. „Wagner muss lernen, dass es gefährlicher wird, je vollmundiger man auftritt“, so Funkel.
Der frühere Coach verweist auf Wagners Worte nach dem 2:3 gegen den FC Bayern, als dieser erklärte, seine Mannschaft habe „nicht weniger Qualität“ als der Rekordmeister. Für Funkel ein Trugschluss: „Optimismus gehört dazu. Aber man sollte immer eine dicke Prise Demut beimischen. Augsburg war nicht auf Augenhöhe. Der Begriff ist gefährlich, weil er etwas vorgaukelt, von dem der FCA Lichtjahre entfernt ist.“
Neben den verbalen Ausrutschern kritisiert Funkel auch sportliche Defizite. Vor allem die fehlende Zweikampfstärke sei besorgniserregend: Gegen Mainz habe Augsburg nur 40 Prozent der Duelle gewonnen, was einen Bruch mit der FCA-DNA der letzten Jahre darstelle. „Gerade diese Härte und Aggressivität haben den Klub über Jahre in der Bundesliga gehalten“, betont Funkel.
(Foto: Getty Images)
Das kommende Spiel gegen das punktlose Schlusslicht aus Heidenheim sieht der Altmeister daher als Schlüsselpartie: „Wer dieses Duell verliert, läuft Gefahr, in einen Strudel zu geraten, aus dem es im Verlauf der Saison keinen Ausweg mehr gibt.“