
BVBWLD.de
·16 de outubro de 2025
Heftige Missbrauchsvorwürfe beim BVB: Ricken reagiert

In partnership with
Yahoo sportsBVBWLD.de
·16 de outubro de 2025
Borussia Dortmund steht nach schweren Missbrauchsvorwürfen gegen einen früheren Mitarbeiter unter Druck. Geschäftsführer Lars Ricken kündigt umfassende Aufklärung und Unterstützung für Betroffene an.
Nach den schweren Missbrauchsvorwürfen gegen einen früheren Mitarbeiter von Borussia Dortmund hat sich nun auch Sport-Geschäftsführer Lars Ricken zu Wort gemeldet. In einem Interview mit der Sport Bild sprach er über die Erschütterung innerhalb des Vereins und die eingeleiteten Maßnahmen.
„Die Vorwürfe haben den gesamten Verein massiv erschüttert“, sagte Ricken und betonte, dass der BVB alles unternehme, um die mutmaßlich Betroffenen zu unterstützen. Der Klub habe „eine externe Prüfungsgesellschaft mit der Aufarbeitung aller Hinweise und Vorfälle beauftragt“ und zusätzlich ein Hinweisgebersystem auf seiner Homepage eingerichtet.
Ricken stellte klar: „Wir verurteilen jede Form von sexualisierten Übergriffen, so etwas hat weder beim BVB noch in der Gesellschaft etwas verloren.“ Der Verein werde die Aufarbeitung „mit allen vorhandenen Mitteln, Dokumenten und Zugängen vollumfänglich unterstützen“.
Die Vorwürfe gegen den ehemaligen Mitarbeiter reichen offenbar Jahrzehnte zurück. Bereits 2010 war dem BVB ein entsprechender Fall gemeldet worden, der sich aber aufgrund fehlender Beweise nicht erhärten ließ. Damals hatte der beschuldigte Mitarbeiter die Anschuldigungen bestritten, und der betroffene Spieler stellte keine Strafanzeige.
Im Jahr 2023 ging schließlich ein weiterer Hinweis über das vereinseigene Meldesystem ein. Auch dieser soll sich auf einen lange zurückliegenden Vorfall beziehen, der „dem privaten Lebensbereich des ehemaligen Mitarbeiters zuzurechnen“ sei. Der Verein reagierte damals umgehend und beendete das bestehende Beschäftigungsverhältnis mit dem Mann.
In einer Stellungnahme erklärte der Klub, dass der Mitarbeiter die neuen Vorwürfe ebenfalls vollumfänglich bestritten habe. Da es sich um Geschehnisse aus den 1970er- und 1980er-Jahren handeln soll, ließ sich der Sachverhalt auch diesmal nicht eindeutig klären. Dennoch habe der BVB „unverzüglich gehandelt“, um Konsequenzen zu ziehen.
In einer offiziellen Stellungnahme betonte Borussia Dortmund zudem, man habe „zu keiner Zeit irgendwelche finanziellen oder vergleichbaren Kompensationen geleistet“. Der Klub wolle die Vorwürfe nun vollständig aufklären und Betroffene bestmöglich unterstützen.