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·23 de fevereiro de 2025

Heidenheim: Das Europa-Aus als Segen im Abstiegskampf?

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Am Donnerstag endete die Europapokal-Reise des 1. FC Heidenheim in der heimischen Voith-Arena. Trotz eines 2:1-Siegs im Hinspiel musste sich die Mannschaft gegen den FC Kopenhagen nach Verlängerung geschlagen geben. Doch könnte genau dieses Aus nun zum Segen im Abstiegskampf werden?

Ein anderes Gesicht auf internationaler Bühne

In den europäischen Spielen präsentierte sich Heidenheim oft überraschend stark. Kein Wunder – es war die erste Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb in der Vereinsgeschichte, die Erwartungen waren gering, und der Druck des Liga-Alltags fiel weg. Dort sieht es für den FCH hingegen alles andere als rosig aus: Mit nur 14 Punkten aus 22 Spielen steht das Team von Frank Schmidt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Relegationsplatz, aktuell belegt vom VfL Bochum, beträgt drei Punkte, der direkte Verbleib ist sogar sieben Zähler entfernt.


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Es erinnert ein wenig an die vergangene Saison. Damals hatten nur wenige Heidenheim überhaupt den Klassenerhalt zugetraut, geschweige denn eine Qualifikation für die Conference League. Genauso wurde dem Team kaum zugetraut, sechs der zehn Europapokalspiele zu gewinnen, zwischenzeitlich den FC Chelsea auf dem Schlossberg zu dominieren und am Ende nur knapp am Achtelfinal-Einzug zu scheitern.

Zurück zur alten Unbeschwertheit

Genau diese Einstellung muss nun zurückkehren. So schmerzhaft das Aus in Europa auch sein mag – es kann ein Befreiungsschlag sein. Die Erinnerungen an magische Nächte auf internationalem Parkett müssen nun Platz machen für den unbedingten Fokus auf den Klassenerhalt. Der Druck ist in der Bundesliga zwar ungleich höher als in der vergangenen Saison, doch Heidenheim muss versuchen, das Drumherum auszublenden – so wie es in Europa gelungen ist.

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(Photo by Euan Cherry/Getty Images)

Ein entscheidender Nachteil ist nun immerhin ausgeräumt: die hohe Belastung. Häufig wirkte Heidenheim in der Liga müde, schließlich hatte das Team bis zu acht Spiele mehr in den Beinen als viele direkte Konkurrenten im Tabellenkeller. Für die Dreifachbelastung fehlte schlichtweg die Kaderbreite.

Qualität ist vorhanden – jetzt muss die Defensive stabiler werden

Trotz aller Schwierigkeiten besitzt der Kader genügend Qualität, um den Klassenerhalt zu schaffen. Besonders in der Offensive stehen mit Leo Scienza, Bayern-Leihgabe Paul Wanner und Winter-Neuzugang Budu Zivzivadze Spieler zur Verfügung, die den Unterschied machen können. Entscheidend wird aber vor allem die Stabilisierung der Defensive sein.

Letzte Saison kassierte Heidenheim nur 55 Gegentore – eine der besseren Defensivleistungen der Liga. Doch in dieser Spielzeit hat die Mannschaft bereits nach 22 Spielen 45 Treffer hinnehmen müssen und stellt damit die drittschlechteste Abwehr der Bundesliga. Ohne eine deutliche Verbesserung in diesem Bereich wird es schwer, die Klasse zu halten.

Fazit: Ein Wendepunkt im Abstiegskampf?

Der 1. FC Heidenheim könnte letztlich sogar vom frühen Europapokal-Aus profitieren – wenn es gelingt, die Unbeschwertheit und Spielweise aus den internationalen Partien in die Bundesliga zu übertragen. Qualitativ hat das Team das Potenzial, den Klassenerhalt zu schaffen, und bereits mehrfach angedeutet, dass es auch in der Liga mithalten kann. Jetzt gilt es, diesen Nachweis Woche für Woche auf dem Platz zu erbringen.

(Photo by Adam Pretty/Getty Images)

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