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·22 de julho de 2025
Hofmann teilt gegen Xabi Alonso aus: „Ich erwarte offene Kommunikation“

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·22 de julho de 2025
Die historische Meisterschaft 2024 gewann er als Stammspieler. In der abgelaufenen Saison war Jonas Hofmann aber außen vor bei Bayer Leverkusen. Jetzt übt der Mittelfeldmann Kritik an Ex-Trainer Xabi Alonso.
26-mal stand Jonas Hofmann (33) in der Bundesliga-Saison 2023/24 in der Startelf. Mit fünf Tore, sieben Vorlagen, viel Laufarbeit und jeder Menge Spielwitz trug der Ex-Gladbacher einen entscheidenden Teil zur historischen Meisterschaft der Leverkusener bei. In der abgelaufenen Spielzeit verlor der flexibel einsetzbare Offensivmann aber seinen Stammplatz, kam in der Bundesliga nur elfmal zum Einsatz, von Beginn an gar nur noch viermal.
Es war eine Saison zum Vergessen für den 33-Jährigen, der jetzt auch Kritik an Ex-Trainer Xabi Alonso übt. Hofmann bemängelte die Kommunikation des spanischen Übungsleiters, sagte gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger: „Ich erwarte von einem Trainer, dass er, wenn ihm etwas auffällt, es direkt anspricht. Ich erwarte offene und direkte Kommunikation.“ Die gab es offenbar aber nicht, zumindest nicht zwischen Alonso und Hofmann. Der 1,76 Meter große Rechtsfuß führte aus: „Länger als zwei Wochen sollte ein Trainer damit nicht warten, weil ich als Trainer die Spieler doch in Top-Verfassung haben möchte, um auch das Trainingsniveau zu heben. Es braucht immer Konkurrenzkampf, das ist klar. Ich hätte da vom Trainer ein bisschen mehr erwartet.“
Im Sommer verließ Alonso Leverkusen nach zweieinhalb überaus erfolgreichen Jahren mitsamt dem gewonnen Double 2024. Der 43-Jährige übernahm das Ruder bei Real Madrid, trat dort das Erbe von Carlo Ancelotti an.
Sein Nachfolger unterm Bayer-Kreuz wurde Erik ten Hag, der seit seinem Aus bei Manchester United im vergangenen Oktober arbeitslos war, vor allem durch seine Zeit als Trainer bei Ajax (2017-2022) aber eine ganze Menge positive Referenzen mit nach Leverkusen bringt. In dem Trainerwechsel sieht Hofmann auch für sich selbst die Chance auf einen Neuanfang: „Neuer Trainer, neue Chance. Ich bin ein Kind der Bundesliga. Ich kämpfe mich wieder ran. Ich fühle mich wohl, aber unter Xabi Alonso hätte ich mich wahrscheinlich mit einem Wechsel beschäftigt.“
Stattdessen blieb der 23-fache Nationalspieler aber bei der Werkself und hofft nun, sich unter ten Hag neu beweisen zu können. „Die vergangene Saison packe ich persönlich in eine Kiste und will sie gar nicht wieder herausholen. Es war schon sehr enttäuschend für mich, was da passiert ist und wie es abgelaufen ist. Das ist nicht mein Anspruch“, so Hofmann rückblickend.