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·18 de maio de 2024

Irres Finale im Bundesliga-Abstiegskampf: Tränen beim 1. FC Köln, Bochum muss nachsitzen

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Nachdem vor einer Woche nochmal Hoffnung aufkeimte, steht der siebte Bundesliga-Abstieg des 1. FC Köln fest. Während sich Mainz und Union Berlin am letzten Spieltag retteten, muss der VfL Bochum in die Relegation gegen Fortuna Düsseldorf.

Bundesliga: Köln früh am Abgrund, Mainz trotzt Paredes

Der 1. FC Köln hat in der Vorwoche mit dem dramatischen Sieg gegen Union Berlin den Kopf vorerst aus der Schlinge gezogen, brauchte in Heidenheim jedoch dringend drei Punkte für den Klassenerhalt. Die Berliner, die als Tabellen-16. in den letzten Spieltag gingen, hatten den SC Freiburg zu Gast an der Alten Försterei. Mainz 05 musste beim VfL Wolfsburg antreten und konnte sich mit einem Sieg aus eigener Kraft retten. Auch der VfL Bochum musste noch bangen, vor dem Auswärtsspiel in Bremen trennten die Elf von Heiko Butscher drei Zähler vom Relegationsplatz.


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Schon nach wenigen Minuten wurden die Sorgen des VfL Bochum größer. Werder Bremen ging nach einer Ecke durch Kapitän Marco Friedl in Führung (6.). Für den 1. FC Köln wurde es auf der Ostalb früh zappenduster. Eren Dinkcis abgefälschter Abschluss landete im Tor von Marvin Schwäbe (16.) und rückte den Ligaverbleib für den Effzeh in ganz weite Ferne. Als der ehemalige Juniorennationalspieler wenig später nach einem starken Solo das 2:0 nachlegte, war die Kölner Hoffnung schon so gut wie gestorben (22.). Mit Mainz 05 geriet auch der Tabellen-15. in Rückstand, Kevin Paredes traf zum verdienten 1:0 für den VfL Wolfsburg (18.).

Doch das Team von Bo Henriksen schüttelte sich nur kurz und kam durch Brajan Gruda zum schnellen Ausgleich (24.). Der 19-Jährige behielt auf Vorarbeit von Nadiem Amiri die Ruhe und schob frei vor Koen Casteels flach zum 1:1 ein. In Bremen hatte der VfL Bochum Glück, als Romano Schmid nur die Latte traf (33.). Die Werderaner schielten noch auf Rang acht, dafür brauchte Ole Werners Team jedoch dringend Tore. Die Zuschauer im Weserstadion sahen Chancen im Minutentakt, die Gastgeber waren dabei die gefährlichere Mannschaft.

36 Minuten waren gespielt, als auch die kühnsten Optimisten in der Domstadt die letzte Hoffnung verloren. Kevin Sessa machte mit dem 3:0 für den 1. FC Heidenheim alles klar und besiegelte den siebten Bundesliga-Abstieg der Kölner frühzeitig. Das bedeutete für Union Berlin, dass man sich keine Sorgen mehr um den direkten Abstieg machen musste. Die Köpenicker hatten gegen Freiburg sogar die große Chance, einen gewaltigen Schritt in Richtung direktem Klassenerhalt zu gehen, doch Josip Juranovic scheiterte mit einem Foulelfmeter an Noah Atubolu.

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Am Ende reicht es trotzdem: Josip Juranovic scheitert vom Punkt. (Photo by Maja Hitij/Getty Images)

Bochums bange Blicke nach Berlin: Haberer rettet Union

Kurz nach dem Seitenwechsel hielt Manuel Riemann seine Bochumer in der Partie und vereitelte eine Bremer Doppelchance durch Marvin Ducksch und Leonardo Bittencourt (50.). Steffen Tigges verkürzte unterdessen für den Effzeh. Der Kopfball prallte von der Latte an den Oberkörper des Stürmers und von dort über die Linie (64.).

Union Berlin biss sich beim letzten Spiel von Freiburg-Trainer Christian Streich lange die Zähne aus. Benedict Hollerbach sorgte aus dem Nichts für die Führung der Eisernen. Und wie! Der stramme Schuss des Neuzugangs passte genau, Atubolu war machtlos (68.). Der Treffer spülte die Köpenicker in der Blitztabelle auf Rang 15. Zu diesem Zeitpunkt musste der VfL Bochum in die Relegation, der zeitgleich in Bremen durch Keven Schlotterbeck beinahe ausgeglichen hätte.

Stattdessen schlugen die Gastgeber gleich doppelt zu. Erst nickte Anthony Jung einen Ducksch-Freistoß ein, dann legte Jens Stage das 3:0 nach (80.). Bochum in Abstiegsangst, Erleichterung dagegen bei Bo Henriksen. Sepp van den Berg drehte für Mainz die Partie in Wolfsburg und brachte so den Klassenerhalt in greifbare Nähe (71.). Jonathan Burkardt beseitigte mit dem 3:1 die letzten Zweifel (85.). In Heidenheim erhöhte Jan-Niklas Beste gegen den Effzeh.

Der VfL Bochum durfte kurz darauf wieder hoffen, das lag allerdings weniger am 1:3 durch Christopher Antwi-Adjei als am Freiburger Ausgleich gegen Union. Ritsu Doan traf per Kopf zum 1:1 für die Breisgauer und mitten ins Herz der Köpenicker, die damit kurz vor Schluss wieder auf Platz 16 abrutschten. Alle Bochumer schauten nun an die Alte Försterei, dass ihre Elf durch Schmid das 1:4 kassierte, ging fast unter (88.). Doch kurz darauf schockte Schiedsrichter Christian Dingert den VfL, er entschied nach einem Foul von Maximilian Eggestein gegen Danilho Doekhi erneut auf Elfmeter für die Berliner. Kevin Volland traf nur den Pfosten, doch Janik Haberer sicherte dem Champions-League-Teilnehmer im Nachschuss den direkten Klassenerhalt (90+2.).

Um 17:23 Uhr herrschte offiziell Gewissheit: Der 1. FC Köln spielt im nächsten Jahr in der 2. Bundesliga. Der VfL Bochum beendet die Saison auf dem drittletzten Platz und trifft in der Relegation auf Fortuna Düsseldorf.

Die Abstiegsduelle im Überblick

Werder Bremen – VfL Bochum 4:1

Tore: 1:0 Friedl (6.), 2:0 Jung (78.), 3:0 Stage (80.), 3:1 Antwi-Adjei (85.), 4:1 Schmid (88.)

Union Berlin – SC Freiburg 2:1

Tore: 1:0 Hollerbach (68.), 1:1 Doan (85.), 2:1 Haberer (90+2.)

Bes. Vorkommnisse: Atubolu hält Foulelfmeter von Juranovic (38.), Volland schießt Foulelfmeter an den Pfosten (90+2.)

VfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05 1:3

Tore: 1:0 Paredes (18.), 1:1 Gruda (24.), 1:2 van den Berg (71.), 1:3 Burkardt (85.)

1. FC Heidenheim – 1. FC Köln 4:1

Tore: 1:0 Dinkci (16.), 2:0 Dinkci (22.), 3:0 Sessa (36.), 3:1 Tigges (64.), 4:1 Beste (78.)

(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)

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