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·05 de julho de 2025
Ist PSG zu knacken? Drei Ansatzpunkte für den FC Bayern

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·05 de julho de 2025
Am Samstag um 18 Uhr trifft der FC Bayern bei der Klub-WM auf Paris Saint-Germain. Der Gegner aus Frankreich ist nicht nur Meister und Pokalsieger im Heimatland, sondern hat auch die Champions League gewonnen und ist der Favorit auf den Titel beim Turnier in den USA.
Für den Rekordmeister gilt also, dass es nun gegen den wohl größtmöglichen Gegner geht. PSG ist spielfreudig, flexibel, kann von der Bank nachlegen, hat eine technisch brillante, junge Mannschaft. Es scheint generell alles zu stimmen. Das Selbstvertrauen ist groß, dennoch ist kein Team unschlagbar.
Bayern zeigte das übrigens selbst, als man PSG in der Ligaphase der Königsklasse mit 1:0 bezwang. Seitdem ist viel Zeit vergangen, PSG hat noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht. Aber die Franzosen haben auch bei dieser Klub-WM schon eine Partie verloren. Es gibt Ansätze, mit denen man gegen PSG erfolgreich sein kann. Drei davon haben wir für euch aufgelistet.
Klar, viele Wege führen letzten Endes nach Rom. Es gibt aber einige, die eine Ankunft wahrscheinlicher machen. Auch gegen PSG gibt es Mittel und Wege, die nicht sicher zum Erfolg führen, die eigenen Chancen aber erhöhen. Gleichzeitig muss ein Sieg eines Teams gegen die Pariser nicht gleich der automatische Weg zum Erfolg sein. Man schaue sich zum Beispiel das Spiel von Botafogo gegen PSG in der Gruppenphase noch einmal an. 25 % Ballbesitz, gut 500 Pässe weniger, einige Fouls, kaum eigene Ecken. Daraus zu schließen, dass Destruktivität der Schlüssel sei, ist falsch. Im Gegenteil. Um als Team, das selbst über eine hohe individuelle Klasse verfügt, gegen PSG eine Chance zu haben, darf man den Branchenprimus aus Frankreich eher nicht spielen lassen.
Siehe Inter im Endspiel der Champions League. Auch das ist zwar nur ein Spiel, aber in Verknüpfung mit der Logik des Fußballs lässt sich etwas daraus ableiten. PSG ist technisch brillant, liebt das Kurzpassspiel, will Situationen unter Druck clever lösen und die eigenen Angriffe so gut es geht vorbereiten. Und die angesprochene Logik sagt einem schon: Je mehr Ballbesitz ein Ballbesitzteam hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass eine ihrer Strategien für einen klaren Torabschluss am Ende aufgeht.
Von der Theorie in die Praxis gedacht heißt das: Bayern braucht Entlastung, muss selbst etwas mit dem Ball machen. Es wird Phasen geben, in denen der FCB leiden muss, ganz klar. Diese sollten aber so kurz wie möglich gehalten werden. Aktivität ist der Schlüssel, einem Gegner wie PSG muss man die Zeit am Ball deutlich verknappen. Das alleine reicht aber nicht.
Eine Kombination aus mehreren Elementen ist entscheidend. Eines davon schließt quasi an die eigene Aktivität an. Es mag der Grundgedanke nahe liegen, einem technisch versierten Mittelfeld die maximale Physis entgegenzusetzen. Oder zumindest eine Mischung aus Physis und Dynamik oder Laufstärke. Das kann gegen PSG aber ganz schnell schiefgehen. Vor allem Vitinha, aber auch Joao Neves beherrschen es, den Ball mit einer Eleganz zu kontrollieren und weiterzuleiten, dass viele Spieler, die als Abräumer gegen sie arbeiten sollen, gar nicht in die Nähe des Balles kommen. Selbst fußballerische Akzente zu setzen, ballsichere Spieler aufzubieten, hat Vorteile.
Foto: IMAGO
Aus mehreren Gründen. Einerseits wissen diese Spieler noch einmal besser, wie der jeweilige Gegenüber denkt, sich bewegt, handelt. Andererseits kann – als Beispiel – ein Aleksandar Pavlovic unter Druck den Ball besser zum Mitspieler bringen und die eigene Ballsicherheit hochhalten als ein Joao Palhinha. Mehr Genauigkeit führt zu mehr angekommenen Pässen. Diese führen zu mehr Ballbesitz. Dieser führt dazu, dass PSG mehr hinterherlaufen muss. Also genau das tun muss, zu was man den Gegner sonst eigentlich zwingt. Das Duo aus Pavlovic und Joshua Kimmich wäre hier geeignet. In der Defensivarbeit muss dabei natürlich auch Unterstützung von den Offensivspielern her.
Und wo fängt die Defensivarbeit, wenn man die Phrase bedienen will, bekanntermaßen an? Richtig, ganz vorne. Das führt zum dritten entscheidenden Punkt gegen PSG. Es muss gepresst werden. Nicht über 90 Minuten mit der Frequenz, wie es Bayern gegen Flamengo in den ersten 15 Minuten machte, aber dennoch immer wieder mit hoher Intensität. Warum das wichtig ist? Ein Team, das so perfektionistisch ist wie PSG, liebt es, seine eigenen Angriffe schon aus der Defensive heraus nach Maß vorzubereiten. Hier schon dazwischenfunken zu können ist natürlich das angepeilte Ziel.
Dabei muss aber eine Komponente beachtet werden, nämlich die Restverteidigung, auch Konterabsicherung genannt. Es bringt nichts, wenn die vorderen vier Angreifer auf den Gegner laufen und dahinter eine riesengroße Lücke klafft. Wenn PSG dann nämlich die Befreiung oder der Ball zwischen die Linien gelingt, ist man als Gegner komplett offen. Das gilt es zu vermeiden. Heißt: Die Pressingaktionen müssen klug ausgewählt werden, zudem muss das Team im Kollektiv nach vorne schieben und die Lücken so klein wie möglich halten. Nur dann ist das erfolgsversprechend.
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