Ist RB Leipzig doch nicht so gut? Das BVB-Spiel als bittere Wahrheit | OneFootball

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·03 de novembro de 2024

Ist RB Leipzig doch nicht so gut? Das BVB-Spiel als bittere Wahrheit

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Vor dem Spitzenspiel am Samstag in Dortmund verlief die Saison von RB Leipzig in der Bundesliga extrem positiv. Es gab keine Niederlage, nur drei Gegentore, sechsmal hielt RB die Null. Gegen den Ball war vieles gut, mit dem Ball ebenfalls. Doch kleine Restzweifel gab es.

Diese wurden am Samstagabend in Dortmund weiter befeuert. RB verlor nicht nur mit 1:2 gegen einen stark ersatzgeschwächten Gegner, die Mannschaft von Marco Rose verlor dieses Spiel auch verdient. Und das, obwohl man vorher stabiler war, die bessere Bank hatte und der BVB einen Ansatz wählte, den man so erwarten konnte.


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Der BVB schlägt Leipzig verdient

Ein in der Bundesliga noch ungeschlagenes RB Leipzig reiste am Samstag nach Dortmund. Drei Gegentore aus acht Spielen kassierte RB nur, war in den meisten Spielen sehr kompakt, gut gegen den Ball, schlug sogar Leverkusen auswärts mit 3:2. Und in den letzten Jahren war die Bilanz von Leipzig gegen den BVB formidabel. Zudem fehlten den Dortmundern einige Spieler, darunter Niklas Süle, Julian Ryerson, Karim Adeyemi, Gregor Kobel und Waldemar Anton. Manch ein BVB-Anhänger befürchtete schon Schlimmes, doch genau das Gegenteil war der Fall.

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Dortmund schaffte es nämlich, RB den Schneid abzukaufen. Viele Zweikämpfe zu gewinnen. Und schnell nach vorne zu spielen. Die Folge: Der Gastgeber bekam viele Chancen, hätte am Ende deutlich höher gewinnen können. Allein der xG-Wert unterstrich das. Der des BVB lag bei über 3, der von RB bei unter 0.5. Der Sieg kam auch deswegen zustande, weil Dortmund viele einfache Dinge richtig machte und RB im eigenen Ballbesitz zu lethargisch war. Schnelles Umschalten fand kaum statt, was es den Hausherren erlaubte, schnell wieder hinter den Ball zu kommen und den Laden frühzeitig dicht zu machen.

Eine bittere Wahrheit für RB Leipzig

Marco Rose und die Leipziger waren angereist, um mindestens einen Punkt zu holen. Damit hätte man auf 21 Zähler nach neun Spieltagen gestellt, bei einem Sieg gar auf 23. Für eine gute bis sehr gute Zwischenbilanz hätte das sicher ausgereicht, auch wenn Frankfurt, Bayern und Stuttgart in der Hinrunde noch auf RB warten. Doch es reichte eben nicht zum Sieg, nicht zu einem Punkt und das war an diesem Samstagabend auch kein Pech oder Zufall, sondern eine Leistung, die nicht ausreichte. Ein Spiel alleine sollte man nicht überbewerten, keine Frage, aber hier kommt der Querschnitt der bisherigen Saison ins Spiel.

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(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

Ja, es gab einige sehr gute Auftritte und es ist wieder in einigen Teilbereichen eine Entwicklung zu erkennen. Aber ein knappes 1:0 gegen Bochum, ein 0:0 gegen Union Berlin, ein 0:0 bei St. Pauli, drei Niederlagen in drei Spielen in der Champions League, zwei Gegentore zuhause gegen St. Pauli im DFB-Pokal und nun die Niederlage in Dortmund sind zu viele Spiele, die nicht am Limit absolviert wurden. Und es ist erst Anfang November. Sechs Partien wurden sieglos bestritten. Das gehört nun einmal zur Wahrheit dazu.

Die Leipziger zeigten sich enttäuscht, zum wiederholten Male. Doch was nimmt man nun aus diesem Spiel mit? Nun, in erster Linie die Erkenntnis, dass für ganz oben noch etwas fehlt. Und man in einigen Teilbereichen eben noch viel Arbeit vor sich hat, um das Spiel als solches auf das nächste Level zu heben. Im Endeffekt gab es aus fünf Spielen gegen individuell starke Gegner vier Niederlagen und einen Sieg gegen eine Leverkusener Mannschaft, die deutlich anfälliger ist als in der Vorsaison und gegen Gladbach, Kiel und Bremen zusammen sechs Gegentore kassierte.

Manch ein Experte sah RB Leipzig schon als hartnäckigsten Konkurrenten für den FC Bayern in dieser Saison an. Dass RB zu den Topteams der Liga zählt und sich mit großer Wahrscheinlichkeit für die Champions League qualifizieren wird, zweifelt auch nach dieser Pleite wohl kaum jemand an. Aber solange immer mal wieder Ausrutscher gegen „kleine“ Teams vorkommen und man es gleichzeitig nicht schafft, regelmäßig die „Großen“ zu schlagen, wird es für ganz weit vorne eben nicht reichen.

(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

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