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·12 de junho de 2025

Jamal Musiala und die Nummer 10 beim FC Bayern München: „Ein Traum von mir“

Imagem do artigo:Jamal Musiala und die Nummer 10 beim FC Bayern München: „Ein Traum von mir“

Mit dem Abgang von Leroy Sané zu Galatasaray ist die ikonische Rückennummer 10 beim FC Bayern vakant. Jamal Musiala trägt sie bereits im DFB-Team. Sollte er jetzt auch beim FCB die Zahl mit dem Zauber tragen?

Im Fußball gibt es Zahlen, die sind mehr als bloße Ordnungsmerkmale, sie sind Identität. Die 10 gehört zweifellos dazu. Pelé, Maradona, Zidane, Messi: die Liste der Ikonen ist lang. Und auch beim FC Bayern war die Nummer stets für etwas Besonderes reserviert: für Eleganz, Spielwitz und Einfluss.


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Arjen Robben trug sie mit Würde, zuvor Lothar Matthäus, Mehmet Scholl, Stefan Effenberg und viele andere. Jetzt ist sie frei: Womöglich für Jamal Musiala. Aber sollte er wirklich zugreifen oder bei seiner 42 bleiben?

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Leroy Sané hinterlässt eine Lücke beim FC Bayern – mit seiner Nummer

Leroy Sané verlässt den FC Bayern mit Ablauf seines Vertrags in Richtung Galatasaray. Der 29-Jährige unterschreibt in Istanbul einen langfristigen Vertrag mit einem Jahresgehalt von angeblich rund fünfzehn Millionen Euro netto. Sané kam 2020 mit viel Vorschusslorbeeren aus Manchester, blieb aber auf höchstem Niveau häufig zu unkonstant. Nun verlässt er den Rekordmeister und hinterlässt eine sportliche, aber vor allem auch symbolische Lücke: die Nummer 10 auf dem Trikot.

Jamal Musiala: Von der 42 zur 10?

Beim FC Bayern spielt Jamal Musiala seit seinem Profidebüt mit der ungewöhnlichen Nummer 42. Musiala trug in Bayerns Reserve einst die 37. Als er im Teeanageralter zu den Profis kam, bekam er die 42. Die Zahl hat sich inzwischen zu seinem Markenzeichen entwickelt. Manch ein Fan verknüpft sie gar mit dem Kultroman „Per Anhalter durch die Galaxis“, in dem die 42 als „Antwort auf alles“ gilt.

Musiala selbst sagte einmal zur 42: „Ich habe mittlerweile viel mit dieser Rückennummer erlebt und Erfolge gefeiert. Mittlerweile mag ich sie sehr.“

Anders sieht es im DFB-Team aus: Seit Beginn der EM 2024 trägt Musiala dort die 10, ein Wunsch, der ihn seit Kindheitstagen begleitet. „Die Nummer 10 ist ein Traum von mir, seit ich ein kleines Kind bin“, sagte er einmal in einem Interview mit ARD und RTL. Und weiter: „Als ich Messi geschaut habe, war es immer mein Wunsch, die Nummer 10 mal tragen zu können.“Interessant: Vor Musiala war die 42 nur an Ron-Thorben Hoffmann (heute Keeper bei Eintracht Braunschweig) in der Saison 17/18 beim FC Bayern vergeben.

Die Frage aller Fragen: Soll Musiala bei Bayern auch wechseln?

Mit Sanés Abschied ergibt sich jetzt eine seltene Gelegenheit: Die prestigeträchtigste Nummer im Verein ist vakant und bereit für den nächsten Zauberer. Musiala wäre der natürliche Nachfolger. Auf dem Platz hat er sich längst als kreativster Kopf im Mittelfeld etabliert, er verkörpert das moderne Spiel des FC Bayern wie kein Zweiter.

Doch die Entscheidung ist keine rein emotionale. Die 42 ist nicht irgendeine Nummer, sie steht für Musiala, für einen neuen Spielertypen, für Leichtigkeit und Individualität. Einen Wechsel zur 10 könnte man als Zeichen der Reife, des Führungsanspruchs deuten oder als Verlust eines gewissen Alleinstellungsmerkmals.

Lamine Yamal greift nach Messis Nummer – und Musiala?

Auch beim FC Barcelona steht ein symbolischer Wechsel offenbar kurz bevor: Lamine Yamal soll zu seinem 18. Geburtstag am 13. Juli nicht nur einen langfristigen Vertrag bis 2030 unterschreiben, sondern auch Lionel Messis legendäre Rückennummer übernehmen.

Der Youngster, aktuell noch mit der 19 auflaufend, würde damit endgültig in die Rolle des Spielmachers und Aushängeschilds rücken, eine Rolle, die ursprünglich Ansu Fati zugedacht war, der die hohen Erwartungen nie erfüllen konnte.

Das Beispiel Yamal zeigt, welche Signalwirkung die Nummer 10 heute noch hat. Das gilt auch für Spieler wie Jamal Musiala, bei denen ähnliche, aber hoffentlich nicht ganz so überzogene Erwartungen mitschwingen. Ein direkter Vergleich der beiden Ausnahmetalente liegt zwar nahe, birgt aber auch Risiken: Er kann zusätzlichen Druck erzeugen, wie das Beispiel Fati zeigt. Außerdem unterscheiden sich Yamal und Musiala in Spielweise, Reifegrad und Rolle im Team. Messi war natürlich eine andere Dimension von Zehn. Yamal würde eine Legende beerben, während Musiala „nur“ in die Fußstapfen von Sané, aber auch in die von zahlreichen anderen Bayern-Spielern treten würde.

Seitdem in der Bundesliga zur Saison 1995/96 feste Rückennummern eingeführt wurden, wechselte die 10 logischerweise deutlich seltener den Besitzer. Mit dem gestiegenen Stellenwert der Trikotvermarktung ist sie längst mehr als nur eine Zahl, sie ist ein Statement. Wer sie trägt, tritt ins Rampenlicht und übernimmt Verantwortung.

Die Bühne ist frei, entscheidet sich Musiala für das Symbol?

Jamal Musiala steht an einer Weggabelung. Beibehaltung der 42, als Markenzeichen für einen modernen Künstler? Mit der 42 bliebe Musiala der etwas unkonventionelle Künstler, der sich nicht von Äußerlichkeiten leiten lässt, sondern den Ball sprechen lässt.

Oder der Wechsel zur 10, als Ausdruck einer neuen Ära und Reife, in der er nicht nur technisch, sondern auch symbolisch Bayerns zentraler Mann ist? Mit 22 Jahren ist Musiala jung, aber längst reif für mehr Verantwortung und das Annehmen der großen Historie. Auf dem Platz zeigt er Führung, Intuition und Magie.

Die 10 wäre eigentlich nur folgerichtig. Mit der 10 wäre ein neues Kapitel möglich, eines, das seine ohnehin steile Karriere in ein symbolträchtiges Licht rückt. Und vielleicht ist genau das die „Antwort auf alles“. Der Moment ist da. Die Nummer 10 ist frei.

Historie der 10 beim FC Bayern

Die 10 trugen beim FC Bayern unter anderem (in Klammern die Saisons in denen die 10 getragen wurde):

  • Leroy Sané seit 20/21
  • Philippe Coutinho (19/20)
  • Arjen Robben (09/10 – 18/19)
  • Roy Makaay (03/04 – 06/07)
  • Ciriaco Sforza (00/01 – 01/02)
  • Ciriaco Sforza (95/96)
  • Andreas Herzog (95/96)
  • Mehmet Scholl (94/95 – 95/96)
  • Lothar Matthäus (92/93 – 99/00)
  • Mehmet Scholl (92/93)
  • Brian Laudrup (91/92)
  • Manfred Bender (91/92)
  • Michael Sternkopf (91/92)
  • Christian Ziege (90/91 – 91/92)
  • Stefan Effenberg (90/91 – 91/92)
  • Thomas Strunz (89/90 – 91/92)
  • Radmilo Mihajlovic (89/90)
  • Hans Dorfner (89/90)
  • Olaf Thon (88/89 – 91/92)
  • Armin Eck (88/89)
  • Hans Dorfner (87/88)
  • Ludwig Kögl (86/87 – 87/88)
  • Roland Wohlfarth (84/85)
  • Michael Rummenigge (83/84 – 87/88)
  • Norbert Nachtweih (83/84 – 85/86)
  • Reinhold Mathy (83/84 – 84/85),
  • Wolfgang Dremmler (83/84)
  • Karl Del’Haye (82/83 – 83/84)
  • Reinhold Mathy (81/82)
  • Günter Güttler (81/82)
  • Karl Del’Haye (80/81)
  • Kurt Niedermayer (80/81)
  • Jürgen Röber (80/81)
  • Wolfgang Dremmler (80/81 – 81/82)
  • Wolfgang Kraus (79/80)
  • Branko Oblak (78/79 – 79/80)
  • Bernd Dürnberger (78/79)
  • Uli Hoeneß (77/78)
  • Josef Weiß (76/77)
  • Karl-Heinz Rummenigge (75/76)
  • Conny Torstensson (73/74)
  • Paul Breitner (73/74)
  • Edgar Schneider (73/74)
  • Bernd Gersdorff (73/74)
  • Uli Hoeneß (71/72 – 75/76)
  • Dieter Koulmann (66/67)
  • Rainer Ohlhauser (66/67 und 62/63)
  • Jakob Drescher (62/63)

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