Kane jagt Rekord, Müller vor Jubiläum: Die Fakten vor Mainz | OneFootball

Am Samstag könnte beim Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 eine vorzeitige Entscheidung im Titelrennen fallen: Der FC Bayern steht kurz davor, sich zum 34. Mal zum Deutschen Meister zu krönen. Nach dem eigenen 4:0-Erfolg in Heidenheim und dem 1:1 von Bayer 04 Leverkusen beim FC St. Pauli am vergangenen Spieltag beträgt der Vorsprung auf den Zweiten nun acht Punkte. Bereits an diesem Spieltag könnte die Meisterschaft rechnerisch perfekt gemacht werden – Voraussetzung: ein eigener Sieg sowie ein Punktverlust der Leverkusener im Parallelspiel gegen den FC Augsburg. Für Cheftrainer Vincent Kompany wäre es die Krönung einer sehr souveränen Premieren-Saison in der Bundesliga.

Starke Heimbilanz gegen Mainz – Revanche fürs Hinspiel?

Besonders motivierend dürfte das Hinspiel gegen die Nullfünfer für den FCB sein: Im Dezember unterlagen die Bayern in Mainz mit 1:2 – eine von nur zwei Niederlagen in der laufenden Bundesliga-Saison (plus ein 2:3 gegen Bochum). Im eigenen Stadion allerdings spricht die Statistik klar für den FCB: Die letzten sieben Bundesliga-Heimspiele gegen Mainz wurden allesamt gewonnen. Das letzte Duell in der Allianz Arena endete sogar mit einem spektakulären 8:1-Erfolg für die Münchner.

Das Hinrundenduell in Mainz verlor der FC Bayern Mitte Dezember mit 1:2

Bayern mit Topwerten auf dem Weg zur Meisterschaft

Auch der Blick auf die Saisonbilanz unterstreicht die Dominanz des Rekordmeisters: Mit 22 Siegen, sechs Unentschieden und nur zwei Niederlagen nach 30 Spieltagen hat der FC Bayern bereits jetzt 72 Punkte auf dem Konto – genauso viele wie in der gesamten vergangenen Saison. Lediglich zwei Niederlagen gab es zuletzt in der Saison 2016/17 unter Coach Carlo Ancelotti.

Nicht nur in der Tabelle, auch in den Spielstatistiken setzen die Bayern Maßstäbe. Kein Team in der Bundesliga kommt auf mehr hohe Ballgewinne (291) oder Pressing-Sequenzen (437). Bemerkenswert: Der FSV Mainz liegt in beiden Kategorien direkt hinter den Münchnern (258 hohe Ballgewinne, 405 Pressing-Sequenzen).

Jonas Urbig hielt beim 4:0-Auswärtssieg beim 1. FC Heidenheim seinen Kasten sauber.

Weiße Westen und individuelle Rekorde

Beim 4:0 in Heidenheim feierte der FC Bayern bereits die 13. Weiße Weste in dieser Bundesliga-Saison – Ligahöchstwert zusammen mit RB Leipzig. Für Torhüter Jonas Urbig war es im sechsten Bundesliga-Einsatz das erste Zu-Null-Spiel. Der 21-jährige Keeper überzeugte erneut mit seiner Ausstrahlung, einer Ruhe am Ball und einer herausragenden Rettungsaktion.

In der Offensive glänzt indes weiterhin Harry Kane: Mit 60 Toren in seinen ersten 60 Bundesliga-Spielen stellte der Engländer eine neue Bestmarke auf. Der 31-Jährige hat zudem die Chance, als erster Profi in der Bundesliga-Geschichte in seinen beiden ersten Spielzeiten direkt zweimal Torschützenkönig zu werden. Derzeit führt Kane mit 24 Treffern vor Leverkusens Patrik Schick (18).

Auch Michael Olise sorgt regelmäßig für Offensivglanz: Beim jüngsten Spiel markierte der Flügelspieler seinen elften Assist – Ligabestwert. Seit Beginn der detaillierten Datenerfassung (2004/05) kam nur ein Neuzugang des FC Bayern auf ebenso viele Vorlagen in einer Saison: James Rodríguez in der Spielzeit 2017/18.

Thomas Müller & Co. wollen am Samstag gegen die Mainzer erneut jubeln.

Müller vor historischem Meilenstein

Ein ganz besonderes Jubiläum steht für Thomas Müller bevor. Der Routinier könnte am Samstag sein 500. Bundesliga-Spiel absolvieren – allesamt für den FC Bayern. Nur drei Spieler vor ihm erreichten diese Marke für einen einzigen Verein: Charly Körbel (602 Spiele für Frankfurt), Manfred Kaltz (581 für den HSV) und Michael „Ata“ Lameck (518 für Bochum). Ein weiterer Meilenstein in einer beispiellosen Karriere.

Mainzer Höhen und Tiefen

Ein Blick auf die Defensivreihen beider Teams zeigt: Der FC Bayern kassierte in dieser Bundesliga-Saison ligaweit die wenigsten Gegentreffer in der ersten Halbzeit (elf), der FSV Mainz die wenigsten im zweiten Durchgang (17). Insgesamt stellen die Nullfünfer mit 36 Gegentoren – gleichauf mit St. Pauli – die drittbeste Defensive der Liga, hinter dem FCB (29) und Leverkusen (35).

Aktuell allerdings läuft es für die Rheinhessen nicht rund: Zuletzt blieb Mainz fünf Spiele in Folge sieglos (drei Remis, zwei Niederlagen). Zudem wartet der FSV seit sieben Bundesliga-Partien auf eine Weiße Weste. Mit 47 Punkten nach 30 Partien spielt der FSV nichtsdestotrotz seine zweitbeste Bundesliga-Saison und kämpft weiter um Europa, nur 2010/11 unter Thomas Tuchel waren es mehr Zähler nach 30 Partien (48).

So könnt Ihr die Partie gegen Mainz verfolgen:

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