Karl, Mike und Co. – Die neue goldene Generation des FC Bayern | OneFootball

Während die Kaderplanungen beim FC Bayern für die neue Saison auf Hochtouren laufen, ruht ein besonders hoffnungsvoller Blick der Münchner Verantwortlichen auf einer Altersklasse: dem Jahrgang 2008. Zahlreiche Spieler dieser Generation gelten als zukünftige Hoffnungsträger, die bereits erste Eindrücke bei Vincent Kompany hinterlassen haben.

Am FC Bayern Campus, 2017 als Talentfabrik eröffnet, wachsen gerade mehrere hoch veranlagte Spieler heran – mit Anlagen, die in München Erinnerungen an Jamal Musiala wecken. Einige waren unter anderem bei der U17-Europameisterschaft in Albanien im Einsatz.

Lennart Karl – Bayerns neuer Jamal Musiala

Das größte Aufsehen unter den 2008ern erregt derzeit Lennart Karl. Der offensive Außenbahnspieler, der langfristig auch auf der Zehn gesehen wird, wird intern bereits mit Musiala verglichen – zumindest hinsichtlich seiner technischen Qualität und Zielstrebigkeit. Zwar fehlt ihm Musialas fußballerische Magie, doch sein linker Fuß und sein Abschluss sind außergewöhnlich. Der DFB-Junioren-Nationalspieler kam 2022 von Viktoria Aschaffenburg und soll in der kommenden Saison regelmäßig bei den Profis reinschnuppern.

Die weiteren Top-Talente des 2008er-Jahrgangs

Roko Mijatovic: Ein technisch versierter Innenverteidiger, der auch als Sechser aushelfen kann. Mijatovic überzeugt mit robustem Zweikampfverhalten, Passsicherheit und Spielintelligenz. Einzig sein Tempo wird intern kritisch betrachtet. Sein Vater Andre Mijatovic war einst Bundesliga-Spieler, derzeit Co-Trainer bei Hertha BSC.

Raphael Pavlic: Der Linksfuß und deutsche U17-Nationalspieler bringt Zweikampfstärke und gute Dynamik mit. Seit 2016 im Klub, stammt aus dem Nachwuchs von Teutonia München. Ein Spieler mit großem Entwicklungspotenzial für die Innenverteidigung.

Moritz Göttlicher: Ein klassischer „Allrounder“ im zentralen Mittelfeld. Göttlicher vereint Passqualität, Laufbereitschaft und Spielverständnis. Als deutscher U17-Nationalspieler bereits etabliert – eine Art strategischer Spieler, der auf mehreren Positionen agieren kann.

Foto: IMAGO

Wisdom Mike: Der gebürtige Gladbacher wechselte 2022 an den Campus und gilt als Prototyp des modernen Flügelspielers: schnell, dribbelstark und offensivfrech. Mike sucht regelmäßig das Eins-gegen-Eins – und könnte perspektivisch als Option für die Flügelzange aufgebaut werden. Bei der U17-EM erzielte er beim 4:0-Triumph von Deutschland gegen Gastgeber Albanien ein Traumtor in Arjen-Robben-Manier.

Chivano Wijks: Frisch aus Rotterdam gekommen, bringt der Niederländer enorme Geschwindigkeit und offensiven Vorwärtsdrang auf der rechten Abwehrseite mit. Wijks hat bereits bei der niederländischen U17 überzeugt. Seine Geradlinigkeit und Athletik machen ihn zu einem spannenden Projekt auf der Außenverteidigerposition.