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·25 de abril de 2025

Klauß' Rapid-Ende: Der stille Absturz

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Klauß bei Rapid Wien: Anatomie eines Scheiterns

Nach nur 17 Monaten trennt sich Rapid Wien von Trainer Robert Klauß. Was als vielversprechende Zusammenarbeit begann, endete in einer Serie von Auswärtsniederlagen und enttäuschenden Leistungen. Wie konnte es nach einem erfolgreichen ersten Jahr zu diesem abrupten Ende kommen?

Die Menschenführung des 40-jährigen Deutschen erwies sich als problematische Komponente. Trotz seiner fachlichen Kompetenz und Mehrsprachigkeit wurde seine distanzierte Art zunehmend zum Hindernis. Spieler bemängelten die Kommunikation wichtiger Entscheidungen wie Aufstellungen oder Degradierungen. Eine Aussprache vor den Spielen gegen Banja Luka und GAK konnte die Situation nicht nachhaltig verbessern.


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Bemerkenswert ist, dass die Mannschaft nie aktiv gegen ihren Trainer arbeitete und Differenzen intern hielt. Dennoch fehlte es an jenen entscheidenden Extraleistungen, die ein empathischer Trainer aus seiner Mannschaft herausholen kann.

Zahlreiche externe Faktoren erschwerten Klauß' Arbeit zusätzlich. Von Derbyskandale gegen Austria Wien über Fanausschreitungen in Hartberg bis hin zum Schädelbasisbruch von Führungsspieler Guido Burgstaller im Dezember - ein kontinuierlicher Aufbau in entspannter Atmosphäre war kaum möglich.

Der Ausfall von Schlüsselspielern wirkte sich messbar auf die Ergebnisse aus. Mit Burgstaller im Kader holte Rapid 1,85 Punkte pro Spiel, ohne ihn nur 1,4. Sein Fehlen als Führungsfigur in der Kabine wurde durch den Winterabgang von Max Hofmann, einem weiteren erfahrenen Spieler, noch verschärft. Weitere Verletzungen wichtiger Akteure wie Jansson, Mmaee, Wurmbrand und Cvetkovic limitierten die taktischen Optionen.

Bei Standardsituationen zeigte sich Rapid defensiv solide, offensiv jedoch mit erheblichen Defiziten im Vergleich zu Konkurrenten wie Sturm Graz oder Austria Wien. Auch Distanzschüsse, von Klauß als statistisch ineffizient betrachtet, fehlten im Offensivrepertoire.

Auffällig war zudem die Schwäche nach Spielpausen. Nach Länderspielpausen und der Winterpause präsentierte sich das Team regelmäßig matt und ideenlos.

Kontroverse Schiedsrichterentscheidungen komplizierten die Situation zusätzlich. Mehrere VAR-Fehlentscheidungen gingen zu Lasten Rapids, darunter die umstrittene Rote Karte für Torwart Hedl gegen WAC und ein nicht gegebener Elfmeter für Radulovic.

Nach der sechsten Auswärtsniederlage in Folge bei Blau-Weiß Linz zog der Verein die Konsequenzen. Co-Trainer Stefan Kulovits übernimmt vorerst als Interimslösung.

Quelle: Kurier

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