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·19 de outubro de 2025
Koch patzt, Santos geschlagen: Frankfurt verteilt wieder Geschenke

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·19 de outubro de 2025
Es läuft einfach nicht rund für Eintracht Frankfurt in der Defensive. Auch beim Gastspiel in Freiburg kassierte die Mannschaft von Dino Toppmöller wieder ein extrem frühes Gegentor – bereits zum sechsten Mal in den letzten sieben Pflichtspielen geriet die SGE in den ersten zehn Minuten in Rückstand. Dieses Mal war es ein kapitaler Bock, der den Breisgauern den perfekten Start ermöglichte und die Frankfurter Pläne über den Haufen warf.
Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, als Robin Koch tief in der eigenen Hälfte einen folgenschweren Querpass spielte. Freiburgs Johan Manzambi spritzte dazwischen, fing den Ball ab und schickte sofort Derry Scherhant auf die Reise. Der junge Angreifer ließ sich die Chance nicht nehmen und schob die Kugel ohne große Mühe an Eintracht-Keeper Kauã Santos vorbei zur frühen Führung ins Netz. Ein Albtraumstart für die Hessen, der symptomatisch für die aktuelle defensive Anfälligkeit steht. Mit nun 18 Gegentoren nach sieben Spieltagen stellt die Eintracht weiterhin die Schießbude der Liga.
Dabei hatte sich Trainer Dino Toppmöller taktisch extra etwas einfallen lassen, um der Freiburger Spielweise entgegenzuwirken. Mit einer Umstellung auf ein 4-3-3 wollte er die langen Bälle des Gegners besser verteidigen. Doch dieser Plan war nach nicht einmal 120 Sekunden Makulatur. Freiburg konnte sich nach der Führung zurückziehen, auf Konter lauern und überließ den verunsicherten Frankfurtern den Ball.
Immerhin zeigte die Eintracht Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Angeführt von einem starken Jonathan Burkardt, der mit einem sehenswerten Doppelpack (18., 38.) die Partie noch vor der Pause drehte, schien die SGE auf die Siegerstraße einzubiegen. Doch die defensive Stabilität blieb ein Fremdwort. In der Schlussphase war es ein unnötiges Foul von Nathaniel Brown, das Freiburg die Chance zum Ausgleich eröffnete. Joker Vincenzo Grifo zirkelte den fälligen Freistoß unhaltbar zum 2:2 ins Netz (87.). Dabei sah vor allem Kauã Santos überhaupt nicht gut aus. Grifo ist bekannt dafür, bei so einem Spielstand auch direkt drauf zu hauen. Santos aber wirkte sehr überrascht und stand daher auch viel zu weit weg, um einen Einschlag zu verhindern. Dass Matthias Ginter in der Nachspielzeit sogar noch den Pfosten traf, unterstrich, wie nah Frankfurt an der nächsten Niederlage war. Der frühe Fehler von Koch und Santos blieb somit nicht ungestraft und kostete die Eintracht am Ende zwei wichtige Punkte.
Die defensive Fehlerkette, die zum frühen Rückstand führte, wirft erneut ein grelles Licht auf die Problemzonen der Eintracht. Besonders Keeper Kauã Santos, der schon in der Vergangenheit nicht immer souverän wirkte, steht nach dem erneuten Patzer unter Beobachtung. Aber auch Robin Koch, der bereits gegen die Bayern am frühen Gegentor beteiligt war, muss sich nach seinem fatalen Fehlpass Kritik gefallen lassen. Einziger Lichtblick war einmal mehr Jonathan Burkardt, der mit seinem Doppelpack die Offensive quasi im Alleingang trug – was die Frage aufwirft, warum nur dieser Mannschaftsteil aktuell zu funktionieren scheint. Für Trainer Dino Toppmöller werden die Zeiten ungemütlicher. Angesichts der anhaltenden defensiven Instabilität und der durchwachsenen Ergebnisse muss er sich langsam unbequeme Fragen stellen und seine bisherige Herangehensweise überdenken.
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