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·06 de outubro de 2025
Kommentar zum starken Saisonauftakt des 1. FC Köln: Das positive Zwischenfazit trägt ganz sicher auch den Namen des Trainers

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Simon Bartsch
6 Oktober, 2025
Der beste Aufsteiger seit acht Jahren, der beste Saisonstart der Kölner in der Bundesliga seit neun Jahren – beim FC läuft es rund, der Saisonauftakt ist erfolgreich und vielversprechend. Er lässt schon jetzt das Kölner Fanherz wieder hoch schlagen. Der Erfolg liegt auf der einen Seite an einer klugen Kaderplanung, auf der anderen Seite aber auch an einem scheinbar perfekt Match. Ein Kommentar zum starken Auftakt des 1. FC Köln.
Lukas Kwasniok ist ein Erfolgsgarant beim 1. FC Köln (Foto: Lars Baron/Getty Images)
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Als Lukas Kwasniok vor wenigen Monaten als neuer Trainer bei den Geißböcken vorgestellt wurde, da musste immer und immer wieder der Vergleich zu seinem Paderborner Vorgänger Steffen Baumgart herhalten. Von Baumi 2.0 war die Rede. Und das nicht nur aufgrund der einstigen Paderborner und nun Kölner Trainergeschichte. Kwasniok versprach attraktiven Fußball, ein Spektakel. Der neue Kölner Coach ist eher ein Lautsprecher, ein Entertrainer, der auch durchaus kommuniziert, dass Fußball am Ende des Tages vor allem Unterhaltung ist. Eine durchaus spannende Interpretation, die mehr Wahrheit enthält, als es andere Protagonisten der deutschen Lieblingssportart öffentlich zugeben würden. Ein erster Vergleich zu Steffen Baumgart ist nach den eher nüchternen Übungsleitern Gerhard Struber und Timo Schultz also absolut verständlich und gleichzeitig so grundlegend falsch.
Denn nach den ersten drei Monaten Kwasniok-Fußball beim FC lässt sich eher festhalten, dass der neue Kölner Trainer dann doch in vielen Dingen ein Gegenentwurf des heutigen Union-Coachs ist. Und das scheint dem FC dieser Tage sehr gut zu tun. Sicherlich haben die FC-Bosse nach dem eher ergebnisorientierten Aufstieg durchaus bewusst einen Trainer verpflichtet, der alleine durch seine nahbare, offene Art wieder eine Euphorie entfachen kann. Kwasniok nimmt sicher kein Blatt vor den Mund, erklärt seine Entscheidungen offen und ehrlich und lässt sich durchaus auf die Stadt, den Verein und die Fans inklusive aller Gepflogenheiten ein. Man mag die Trikot-Aktion zum Spieltag, vielleicht auch die ein oder andere Liebesbekundung drüber finden, man kann sie aber genauso als ehrlich und offen interpretieren. Kwasniok wirkt somit authentisch, ehrlich. Das kommt ganz offensichtlich an. Die anfänglichen Skeptiker sind jedenfalls weniger geworden.
Doch das ist eben nur der eine Teil der Wahrheit. Denn der Kölner Coach überzeugt eben nicht nur durch seine ehrlichen, seine manchmal deutlichen Worte, dadurch, dass er eben kein Blatt vor den Mund nimmt. Nach den ersten sieben Pflichtspielen ist auch sportlich eine Handschrift beim FC eindeutig zu erkennen. Und die trägt eben den Namen Kwasniok und ist in ihrer Eindeutigkeit alles andere als klar. Der Kölner Coach ist ein ausgfuchster Taktiker, der sich für jeden Gegner einen eigenen Plan zurechtlegt. Sechs verschiedene taktische Aufstellungen, 18 Startelf-Einsätze in sieben Begegnungen sind kein Beleg für Chaos, hilflose Überforderung und auch nicht nur für den Anspruch „unberechenbar“ zu sein, vielmehr für eine Vielzahl von Antworten auf die Aufgaben, die die Gegner einer Saison stellen.
Dass Lösungsansätze auch schon mal falsch sind, liegt in der Natur der Sache. Darauf aber die richtige Reaktion zu finden, ist auch eine Eigenschaft, die den Kölner Coach von mehreren seiner Vorgänger unterscheidet. Kwasniok macht Fehler, ist sich aber nicht zu schade, diese einzugestehen und zu korrigieren – auch personell. 23 Spieler hat der Trainer in dieser Saison schon eingesetzt. Und das sicher nicht nur, um die Breite des Kaders zu nutzen oder weil sich die Kölner in neuer Zusammensetzung finden müssen. Das ist schon längst passiert. Kwasniok sendet das Zeichen, dass er alle Spieler in dieser Saison brauchen wird. Er hält sein Versprechen und gibt den Spielern dabei das Gefühl, dass er sie alle braucht und gleichzeitig, dass jeder seine Chance erhalten wird. Das kurbelt den Konkurrenzkampf und gleichzeitig den Zusammenhalt der Mannschaft an.
In der Folge stehen nach sieben Spielen vier Siege, die 2. Runde des DFB-Pokals und zehn Punkte auf dem Konto. Ein Zwischenerfolg, eine Momentaufnahme. Ein Erfolg, der duchraus noch befuttert werden muss und sicherlich auch in der Symbiose von einer klugen Kaderplanung und eben dem neuen Coach begründet liegt. Das Zwischenfazit ist ein positives. Es trägt sicherlich mehrere Namen. Einer davon ist Lukas Kwasniok.