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Löwenmagazin

·13 de agosto de 2025

Kuschelkurs statt Streitereien?

Imagem do artigo:Kuschelkurs statt Streitereien?

„Kuschelkurs statt Streitereien“ titelt der Münchner Merkur. Die Überschrift könnte nicht falscher sein und mitnichten beschreibt sie die aktuelle Lage beim TSV 1860 München. Vielmehr haben sich beide Gesellschafter darauf geeinigt hinter verschlossenen Türen zu agieren und öffentliche Debatten nicht zu befeuern.

Wer Journalist ist und über die Löwen schreibt, dem wird es oftmals leicht gemacht. Der TSV 1860 München bietet nicht selten eine Mischung aus Slapstick und Skandal. Da muss man nur zugreifen. O-Töne gibt es ebenfalls massig – im Chaos der Löwen haben viele das Bedürfnis zu quatschen. Ehemalige Spieler, Allesfahrer, Funktionäre, Politiker, Fangruppierungen und vieles mehr haben eine Stimme. Und die will gehört werden. Manch einer scheint bei Journalisten auf der Kurzwahlliste zu sein.


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Möglicherweise wird es zukünftig nicht mehr ganz so einfach. Nicht etwa weil man bei den Löwen auf Kuschelkurs geht, wie der Münchner Merkur annimmt, sondern weil der TSV sich nicht jede Woche wie eine Sau durchs Dorf treiben lassen möchte. Weil das Sechzig mehr als schadet, wenn man sich jede Woche zum Idioten der Nation macht. Dem Präsidium scheint es gelungen zu sein, auch Mitgesellschafter Hasan Ismaik davon zu überzeugen, dass man das andauernde Schmierentheater nicht weiter fördert. Man will hinter verschlossenen Türen die wesentlichen Themen abarbeiten und dann gemeinsam an die Öffentlichkeit gehen. Gelingt das gemeinsam, dann besteht die Chance zumindest auf eine Gesundung der Persönlichkeit des Klubs. Und nur mit dieser Gesundheit kann man dann auch andere Probleme angehen – wie die Gesellschafterstruktur, die eine Erneuerung dringend notwendig hat.

Für die Journalisten durchaus die Chance sich auf das zu konzentrieren, für was ihr Ressort gedacht ist, den Sport. Das scheint gar nicht so einfach, hat es sich der eine oder andere Redakteur scheinbar sehr gemütlich gemacht im Theatersaal der Löwen. Das Possenspiel muss ein Ende haben und die eigentliche Bühne freigegeben werden, der Rasenplatz im Grünwalder Stadion oder auswärts in den Stadien der gegnerischen Drittligisten. Mit Kuschelkurs hat das nichts zu tun. Sondern vielmehr mit Professionalität.

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