La Liga gibt Sperre für Jude Bellingham bekannt | OneFootball

Der Platzverweis gegen Jude Bellingham vom vergangenen Wochenende beim 1:1-Remis gegen Osasuna hat hohe Wellen geschlagen. Real-Coach Carlo Ancelotti gab nach dem Spiel an, dass sich der Schiedsrichter verhört habe. Bellingham habe F*** off und nicht etwa F*** you gesagt - und das nicht mal in Richtung des Unparteiischen. Bellingham selbst meldete sich in dieser Woche via Social Media und entschuldigte sich für die Rote Karte. "Genug über das Missverständnis gesagt, wollte mich nur noch einmal dafür entschuldigen, dass ich meine Teamkollegen in eine so schwierige Lage gebracht habe", schrieb der 21-Jährige in seiner Instagram-Story.

Weil der englische Nationalspieler als Wiederholungstäter gilt und schon in der Vergangenheit mit despektierlichen Äußerungen gegen Schiedsrichter und Gegenspieler negativ aufgefallen war, drohte ihm nach den Regularien von La Liga eine heftige Sperre von vier bis zwölf Liga-Spielen.

Dazu ist es allerdings nicht gekommen, stattdessen kommt Bellingham deutlich glimpflicher davon. Der Real-Star wird lediglich für die kommenden beiden Partien in La Liga gesperrt und verpasst damit die Duelle gegen Girona und Betis. Das Sportgericht habe nicht abschließend bewerten können, zu welcher Aussage sich Bellingham gegen Schiedsrichter José Munuera Montero genau hinreißen ließ. Das Urteil fällt daher zu Gunsten des Spielers aus, ein respektloses Verhalten wurde aber festgestellt.

Damit dürften Bellingham und die Königlichen leben können - trotz aller Beteuerungen, es habe sich um ein Missverständnis gehandelt. Möglicherweise spielte bei der Urteilsfindung auch der Zwist zwischen Liga und den Blancos eine Rolle. Zuletzt hatte Real in einem offenen Brief schwere Vorwürfe gegen die Schiedsrichter und die Liga erhoben und von einem kompromittierten Wettbewerb gesprochen, in dem man systematisch benachteiligt werde. Selbst über einen Austritt aus der spanischen Liga wurde medial spekuliert.