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·21 de abril de 2025
Lemperle und Downs: Schießt sich das Sturmduo für den Aufstieg des 1. FC Köln ein?

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·21 de abril de 2025
Simon Bartsch
21. April 2025
Erstmals seit einem halben Jahr standen Tim Lemperle und Damion Downs wieder gemeinsam in der Startelf der Geißböcke. Und beide Angreifer funktionierten gegen Münster. Das macht Mut. Hat der 1. FC Köln sein Sturmduo für das Saisonfinale gefunden?
Tim Lemperle und Damion Downs freuen sich nach einem Tor (Foto: Pau Barrena/GettyImages)
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Ein verdienter Sieg, drei wichtige Punkte, die Tabellenführung und den Vorsprung auf Teile der Konkurrenz ausgebaut – der 30. Spieltag hätte für den FC nicht so wirklich viel besser laufen können. Und doch trat Christian Keller auf die Kölner Euphoriebremse. „Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg und aus meiner Sicht auch ein total verdienter Sieg, der gerne noch etwas höher hätte ausfällen können“, sagte der Sportdirektor. „Aber ich möchte an Ostern nicht motzen, wir sind zufrieden.“ Tatsächlich hätte der Sieg höher ausfallen können, wenn nicht müssen. Alleine Damion Downs hätte sein Torkonto noch ein wenig in die Höhe schrauben müssen. Doch der Stürmer scheiterte einmal an einer guten Parade von Münster-Keeper Johannes Schenk und einmal an der Latte.
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Und doch wäre ein Hadern nach dem 3:1-Erfolg über Münster ein falsches Zeichen gewesen. Denn nach Monaten des Minimalisten-Fußballs hat der FC in der Offensive mal wieder gut funktioniert. Drei Tore in einem Pflichtspiel gab es für den FC zuletzt im Dezember beim 3:1-Triumph über den 1. FC Nürnberg und in der Liga in dieser Saison zum vierten Mal. Im Jahr 2025 hatten die Geißböcke ganze elf Tore erzielt, im Schnitt noch nicht einmal eins pro Spiel. Nur Regensburg war seltener erfolgreich. Nun aber erinnerte das Offensivspiel an die ersten Begegnungen der Hinrunde, als der FC zum Teil im Angriff sogar ein Feuerwerk abbrannte. Das wäre für die Begegnung gegen Münster ein wenig hochgegrifen, dennoch erarbeiteten sich die Geißböcke auch weitere Hochkaräter.
Noch in der Vorwoche hatte Marvin Schwäbe nach dem 1:1 gegen Greuther Fürth erklärt, dass es immerhin schon ein Fortschritt sei, sich wieder Chancen herauszuspielen. Dieser Trend setzte sich gegen die Preußen fort. Auch, weil das Sturmduo Tim Lemperle und Downs von Beginn an funktionierte. Seit einem halben Jahr hatten die beiden nicht mehr gemeinsam in der Startelf gestanden. „Beide haben eine gute Tiefe, haben Dynamik, haben Speed. Beide können auch Bälle gut sichern“, sagte FC-Trainer Gerhard Struber. „Sie sind in mehrerlei Hinsicht für den Gegner einfach schwer zu handeln. Beide sind torgefährlich, das tut uns gut und macht uns in unserer gesamten Ausrichtung noch einmal unberechnbarer.“
Auch Downs fand positive Worte. „Das Zusammenspiel mit Tim hat sich total gut angefühlt. Wir verstehen uns richtig gut auf dem Platz. Das hat man in mehreren Phasen wohl auch gesehen. Wie viele Chancen wir kreiert haben, es macht einfach richtig Spaß“, so der Stürmer. „Wir sind ein ähnlicher Spielertyp, wir können uns dann gut abwechseln und dementsprechend auch Ergebnisse bringen.“ Tatsächlich sah die Offensive gut aus. Der FC erspielte sich einen xGoals-Wert von mehr als 4.
Dieser lag in der Rückrunde bislang im Schnitt bei 1,5 – die Qualität der Kölner Torchancen ließ also nur anderthalb Treffer pro Spiel erwarten. Die geringe Wahrscheinlichkeit gepaart mit einer mangelnden Effizienz brachten den Geißböcken den Ruf des Minimalisten-Fußballs erst ein. So brauchten die Kölner in dieser Phase 15 Torschüsse für ein Tor, schossen aber auch deutlich seltener auf die Kiste, als noch in der Hinrunde. Gerade einmal 13 waren es pro Begegnung. Gegen Münster kamen die Geißböcke nun auf 20 Abschlüsse, nahezu jeder sechste landete im Tor. Und dennoch fand Keller auch kritische Worte. „Es hat mir gut gefallen. Trotzdem, das wissen beide Jungs, das können sie besser“, sagte der Sportdirektor. „In Sachen Effizienz, in Sachen Positionierung, in Sachen Anlaufen und in ein paar anderen Sachen.“
Nach einem verdienten 3:1-Erfolg wohl Kritik auf hohem Niveau. Das fand dann auch Keller. „Wir wollen aber nicht die Sachen rausheben, die man besser machen soll. Sie haben beide ihr Tor gemacht und beide waren sehr engagiert gegen den Ball, beide haben viele Bälle gesichert“, so der Sportdirektor, dessen Resumé insgesamt aber gut ausfiel. „Es ist natürlich immer gut, wenn die Stürmer treffen. Wenn der zentrale Zehner dann auch noch trifft, dann haben die das heute gut gemacht“, sagte Keller. Immerhin so gut, dass Winter-Neuzugang Imad Rondic 90 Minuten auf der Bank saß. Der FC scheint aktuell sein schlagkräftiges Offensiv-Duo wiedergefunden zu haben. Allerdings war Münster auch erstaunlich schwach, der FC dominant. Gegen Hannover wird die Geißböcke ein anderes Kaliber erwarten. Wie gut Lemperle und Downs dann funkionieren, wird sich zeigen müssen.