Manchester 2012: Die Nacht, in der Borussia ganz Europa beeindruckte | OneFootball

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·03 de novembro de 2025

Manchester 2012: Die Nacht, in der Borussia ganz Europa beeindruckte

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Dabei war City mit einem hellblauen Auge davon gekommen beim 1:1-Unentschieden gegen einen BVB, der sich in diesen Wochen aufmachte, zu „Europe’s hottest club“ aufzusteigen, wie es das Magazin 442 vier Monate später auf seiner Titelseite vermeldete. „Dortmund, inside Europe’s hottest club“, verkündete das Blatt: „Warum Klopps Kids die echten Erben von Barcelonas Thron sind.“ Nie zuvor hatte es ein deutsches Team auf die Titelseite dieses renommierten Blatts geschafft.

Borussia Dortmund war im Herbst 2012 in aller Munde und legte mit diesem 1:1 bei Manchester City nicht nur den Grundstein, durchzumarschieren bis ins Finale nach Wembley, sondern beeindruckte besonders im Mutterland des Fußballs. In einer hochkarätigen Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten, mit einem starken Roman Weidenfeller im Tor und einer brillanten offensiven Dreierreihe mit Blaszykowski, Reus und Götze im Mittelfeld, versteckte sich die von Jürgen Klopp trainierte Mannschaft zu keiner Zeit, war dem amtierenden englischen Meister in allen Belangen mindestens ebenbürtig.


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Nach genau einer Stunde schoss Marco Reus das 1:0 für die Gäste. Es war einer von 22 (!) Torschüssen der Borussen, die sich phasenweise in einen Rausch spielten, aber das 2:0 verpassten. Joe Hart im Tor der Engländer bot eine überragende Leistung, erhielt im kicker die Note eins – ebenso wie das Spiel an sich: „Bot alles, was ein Klassespiel haben muss: viele Chancen, Tempo, Spannung bis zum Schluss.“

Zwischen Sieg und Remis stand ein Pfiff des tschechischen Schiedsrichters Pavel Kralovec. „Wo soll Neven denn hin?“, hinterfragte Sven Bender die Berechtigung des Handelfmeters: „Er steht nunmal da. Aus der Entfernung ist es normal, dass man da nicht mehr reagieren kann. Den muss man nicht pfeifen.“ Neven Subotic fühlte sich „wie in einem Albtraum“ und beschrieb seine Gefühle so: „Ich wollte es nicht glauben, ich konnte es nicht glauben. Was sollte ich machen? Meine Hand abschneiden? Für mich ist es schwer, mit diesem Pfiff klarzukommen.“ Mario Balotellis Elfmetertor raubte dem BVB in der 90. Minute zwei Punkte, und Klopp stellte sehr tiefsinnig fest: „Wenn man den pfeifen will, kann man ihn pfeifen.“

„Es war ein überragendes Fußballspiel. Wir wollten unbedingt gewinnen und hätten den Sieg aufgrund der zweiten Hälfte auch verdient gehabt. Aber wir haben es versäumt, das 2:0 zu machen“, meinte der damalige Sportdirektor Michael Zorc.

Nicht nur die Mannschaft hatte Eindruck hinterlassen, sondern auch die mitgereisten Fans. Voller Bewunderung notierte die Zeitung The Independent: „Das deutsche Modell ist das, was die Fans in diesem Land wollen. Nachhaltigen Fußball, die Fans im Mittelpunkt des Spiels. Letzte Nacht sahen wir zwei völlig unterschiedliche Kulturen in Form von Fußball und im Hinblick auf die Fans. Wir sahen hinsetzen und Klappe halten gegen Lärm machen und Fußball genießen.“Boris Rupert

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