Matthäus warnt FC Bayern vor "Unruhe" – Kritik wegen Mathys Tel | OneFootball

Dem FC Bayern stehen richtungsweisende Wochen bevor, in denen essenzielle Personalentscheidungen getroffen werden. Rekord-Nationalspieler warnt die Münchner vor zu viel "Unruhe" und kritisiert den Verein für den Entschluss, Mathys Tel nicht zu verleihen.

Lothar Matthäus befürchtet, dass dem FC Bayern die zahlreichen offenen Personalentscheidungen auf die Füße fallen könnten. "Es gibt viele Baustellen im Hinblick auf die Vertragsgespräche mit (Jamal) Musiala, (Joshua) Kimmich, (Alphonso) Davies und auch mit (Leroy) Sane", merkt der Ex-Münchner in seiner Kolumne für Sky an.

Sportliche Ziele des FC Bayern in Gefahr?

Laut Matthäus bringen diese ungeklärten Baustellen "natürlich Unruhe und bringen Schlagzeilen und man muss versuchen, die vom Sportlichen wegzuhalten", warnte er. Immerhin müsse die Mannschaft "selbstverständlich trotzdem performen". Jedoch hat Matthäus wenig Zweifel daran, dass die Bayern in dieser Hinsicht Probleme bekommen werden.

"Ich denke, dass Vincent Kompany da einen guten Job macht. Die anderen Sachen interessieren ihn nicht, sondern er kümmert sich einzig und allein um das Sportliche", vermutet der 63-Jährige. Deutlich kritischer geht Matthäus allerdings mit der Vereinsführung der Münchner ins Gericht. In erster Linie stört er sich daran, dass man sich dazu entschieden hat, Mathys Tel nicht zu verleihen.

"Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich nicht, dass er seine erhofften Einsatzzeiten bekommt und seinen Rhythmus findet. Deswegen wäre es vielleicht nicht schlecht gewesen, per Leihe nach Stuttgart oder auch zu einem anderen Verein zu gehen", bemängelte der Rekord-Nationalspieler.

Matthäus rat Tel zu Wechsel

Tel kommt unter Kompany nur sporadisch zum Einsatz, weshalb lange über eine Leihe diskutiert wurde. Kürzlich soll man sich jedoch dagegen entschieden haben, den 19-Jährigen abzugeben. "Nur über Einsatzzeiten kann er sich das zurückholen, was er zum jetzigen Zeitpunkt nicht hat: einhundertprozentiges Selbstvertrauen", kritisiert Matthäus und erklärt abschließend: "Ich hätte mich an Tels Stelle für einen Wechsel entschlossen."