FC Schalke 04
·09 de outubro de 2025
Mertcan Ayhan: Habe auf diesen Moment gewartet

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Gelungenes Debüt: Beim 2:1-Erfolg in Bielefeld konnte Mertcan Ayhan seine Startelf-Premiere feiern. Die erste Nachricht kam anschließend aus der Türkei von Bruder Kaan.
Im Hause Ayhan könnte der 5. Oktober bald zum offiziellen Feiertag bestimmt werden. Denn am vergangenen Sonntag freute sich die gesamte Familie über das Startelf-Debüt von Mertcan Ayhan beim 2:1-Auswärtssieg bei Arminia Bielefeld. Auf den Tag genau zwölf Jahre zuvor feierte auch Bruder Kaan sein Profidebüt für Königsblau: Beim 4:1-Erfolg über den FC Augsburg wurde der heute für Galatasaray Istanbul aktive Verteidiger nach 87 Minuten für Adam Szalai eingewechselt. Beide wurden als gebürtige Gelsenkirchener in der Knappenschmiede ausgebildet und haben sämtliche Jahrgänge durchlaufen.
„Ich habe auf diesen Moment gewartet und bin froh, dass ich mich nun beweisen darf. Es ist ein Traum, der sich für mich erfüllt hat“, erklärt Ayhan. Auf der Alm kam der 19-Jährige über die volle Distanz zum Einsatz und half mit, die 2:1-Führung trotz wachsender Bielefelder Druckphase in der zweiten Halbzeit zu halten. Nervosität sei zwar vorhanden, wie er nun verrät, aber bloß bis zu einem bestimmten Zeitpunkt: „Mit Anpfiff ist sie wie ausgestellt, dann konzentriere ich mich voll auf mein Spiel, versuche der Mannschaft zu helfen und mich nicht ablenken zu lassen.“
In der Mannschaft erlebte Ayhan in den vergangenen Monaten viel Neues, aber auch viel Positives. „Nach letzter Saison ist ein deutlicher Unterschied zu erkennen. Schon in der Vorbereitung konnte man erkennen, dass die Abläufe schnell gut verinnerlicht wurden.“ Und auch abseits technischer wie taktischer Vorgaben scheint es zu passen: „Es harmoniert gut in der Mannschaft, das hat auch Einfluss auf die Leistung im Spiel. Die Mischung aus Talenten und erfahrenen Spielern ist gut, Nikola, Timo und Hasan zeigen uns viel und sprechen oft mit uns.“
Die Kommunikation sieht Ayhan als wichtigen Schlüssel im Spiel. Schließlich stellt Königsblau in der Liga die höchste Abwehrkette, hat aber gemeinsam mit dem SC Paderborn 07 die wenigsten Gegentore kassiert. „Das Risiko ist immer da, doch mit Nikola im Zentrum haben wir eine gute Abstimmung“, beschreibt das Abwehrtalent. „Aber wir müssen 90 Minuten wach sein und dürfen uns nicht ausruhen, der Fußball wird immer schneller, auch das Stellungsspiel kann viel wettmachen.“
Die erste Nachricht nach seiner Startelf-Premiere kam am Sonntag – wie sollte es anders sein – von Bruder Kaan: „Seine Frau hat ihn und meinen Neffen gefilmt, wie sie vor dem Fernseher mitfiebern. Anschließend haben wir direkt telefoniert und er hat mir noch ein paar Tipps gegeben“, verrät der 19-Jährige. Ihm ist vor allem eins wichtig: Spielpraxis. „Ich bin froh, wenn ich noch mehr Spiele und Minuten sammeln und mich entwickeln kann.“ Und gute Ratschläge gibt es auch künftig aus dem Familienkreis.